12.05.2023

Brandenburg: Unterstützung für schweinehaltende Betriebe in den ASP-Gebieten – Neue Förderrichtlinie des Agrarressorts in Kraft

Die seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gewährte Förderung schweinehaltender Betriebe in den Restriktionszonen kann ab sofort rückwirkend zum 01. Januar 2023 auf neuer Basis geschehen. Nach Genehmigung durch die Europäische Kommission kann der Ausgleich von ASP-bedingten Mehrkosten außerhalb des De-minimis-Rahmens erfolgen.

 
05.05.2023

Brandenburg: Neue Förderrichtlinie für Schweinehalter in ASP-Gebieten

Schweine aus den Restriktionszonen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) dürfen nur unter Beachtung besonderer seuchenhygienischer Bedingungen verbracht und an dafür benannten Schlachthöfen getrennt von anderen Schweinen geschlachtet werden. Dieser Mehraufwand ist mit erhöhten Kosten für die Betriebe verbunden. Um diese Mehrkosten abzumildern, gewährt das Land Brandenburg über eine neue Richtlinie Förderung für Veterinärkosten zur Abfertigung, für den Transport und für die Abfertigung am Schlachthof. Die Richtlinie wurde von der Europäischen Kommission genehmigt und ersetzt damit die auf De-Minimis basierende Richtlinie der vergangenen Jahre. Für eine De-Minimis-Förderung generell geltende Grenze von 20.000 Euro in drei Steuerjahren pro Betrieb fällt durch die Notifizierung weg. Die seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gewährte Förderung schweinehaltender Betriebe in den Restriktionszonen kann ab sofort rückwirkend zum 01. Januar 2023 auf dieser neuen Basis geschehen.

 
06.04.2023

ASP: Frankreich meldet Fortschritte bei der Impfstofferforschung

Ein Impfstoff zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest könnte auf der Grundlage von Forschungsarbeiten des Ploufragan-Plouzané-Niort-Labors der ANSES hergestellt werden. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und ebnen den Weg für ein wirksames Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit, die in mehreren Ländern Europas, Asiens und der Karibik für hohe Sterblichkeitsraten bei Schweinen und Wildschweinen verantwortlich ist.

 

 
04.04.2023

ASP: Aufhebung von Kerngebieten in Brandenburg

Seit mehreren Monaten wurden in den von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Gebieten in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Prignitz sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) keine neuen ASP-Fälle festgestellt. Damit können die dort ausgewiesenen Kerngebiete und Nutzungsbeschränkungen für Land- und Forstwirtschaft per Allgemeinverfügung durch die Landkreise aufgehoben werden. So muss insbesondere keine Fallwildsuche mehr durchgeführt werden, bevor eine Fläche bewirtschaftet wird. Bei einem Besuch im Landkreis Barnim würdigte die Leiterin des ASP-Krisenstabs Antje Töpfer die Bekämpfungsmaßnahmen in den Landkreisen und entfernte gemeinsam mit Landrat Daniel Kurth symbolisch ein ASP-Warnschild.

 
27.03.2023

ASP: Landvolk Niedersachsen fordert Neuregelung der Entschädigungen

Anlässlich aktueller Fachgespräche zur Tierseuchwenthematik wies Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers nochmals auf die durch die Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Niedersachsen im Jahr 2022 entstandenen Probleme hin. Die gesamte Produktionskette komme zum Erliegen, wenn Schlachttiere aus Restriktionsgebieten nicht vermarktet werden können, erläutert er. Vor diesem Hintergrund setzt sich das Landvolk Niedersachsen für eine deutliche Verkürzung der Dauer der Sperrzonen (Ziel: 30 Tage) ein. Ein staatliches Ankaufprogramm und die Entschädigung der betroffenen Tierhalter sind weitere Forderungen des Verbandes, um Betriebsaufgaben beim nächsten Ausbruch der Seuche zu vermeiden. Dringend erforderlich sei außerdem die Gründung einer ‚Arbeitsgruppe zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen der ASP‘ unter der Leitung des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums.

 
14.02.2023

ASP-Bekämpfung: Weitere Prüfung für Kadaversuchhunde in MV

Im März bietet das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern eine weitere Prüfung für Kadaversuchhunde zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest an. Die Hundegespanne zählen für das Land zu den wichtigsten strategischen Bausteinen in der Zurückdrängung der für Schweine tödlichen Tierseuche. Am 28.03.2023 um 08.00 Uhr findet in 19374 Damm (Forsthof 1) eine weitere Prüfung nach den Mindestanforderungen für den Einsatz von Kadaversuchhundegespannen im Land Mecklenburg-Vorpommern statt. Es werden maximal zehn Hundeführergespanne geprüft. Das Prüfungsentgelt beläuft sich auf 150,- € pro Hundeführergespann und ist erst nach schriftlicher Aufforderung zu entrichten. Die Prüfungsanmeldung ist ausschließlich per Email bis spätestens 15.03.2023 an die dort benannte Adresse zu versenden.

 
08.11.2022

Afrikanische Schweinepest beim Schwarzwild im Landkreis Oberspreewald-Lausitz festgestellt

Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist zum ersten Mal bei Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Der Erlegungsort liegt in unmittelbarer Nähe zum Seuchengeschehen im Landkreis Spree-Neiße und Sachsen. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat den amtlichen Verdacht am Freitagabend bestätigt. Es handelt sich um eine Bache, die nördlich von Neupetershain (Nowe Wiki) erlegt wurde.

 
18.10.2022

Backhaus: Tore schließen gegen die ASP

Unter Beachtung der Situation durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Westpolen wurde im Juni 2020 im Rahmen der Seuchenprävention die Errichtung eines Knotengeflechtzaunes entlang der deutsch-polnischen Grenze durch das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt beauftragt und finanziert. Bereits sechs Monate später, am 30. November 2020 war der 62,4 km lange Schutzzaun fertiggestellt. Die Einbauhöhe des Zaunes beträgt ca. 1,50 m. Hierzu wurde eine 20-30 cm tiefe Furche hergestellt, sodass ca. 30 cm des Zaungeflechts als Unterwühlschutz in den Boden eingebracht wurden. Die Furche wurde wieder mit Erdmaterial verfüllt. Bislang hat der Schutzzaun einen flächendeckenden Eintrag der ASP in das Land Mecklenburg-Vorpommern verhindern können, stellt der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Dr. Till Backhaus fest und ergänzt: Dies gelingt jedoch nur dann, wenn Weide-, Gatter- und Fußgängertore unmittelbar nach der Nutzung wieder geschlossen werden.

 
06.10.2022

Agrarministerin Barbara Otte-Kinast zieht Bilanz nach ASP-Ausbruch

Nach der Aufhebung der ASP-Sperrzone in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim dürfen ab 5.10. Mitternacht alle Schweine wieder ohne Restriktionen gehandelt und transportiert werden. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast dankte allen Tierhaltern, die es geschafft haben, diese lange Phase des Stillstands zu bewältigen. Außerdem den Behörden und Verbänden vor Ort, die sich gemeinsam bemüht haben, die Folgen der Sperre abzumildern. Die strengen EU-Vorgaben, wie die Dreimonats-Frist und die 10 Kilometer-Sperrzone, müssen auf den Prüfstand, wenn wir nur einen Punkteintrag in einem Hausschweinebestand nachweisen können, forderte Otte-Kinast. Das starre EU-Regelwerk habe sich nach Auffassung der Ministerin auch an anderen Stellen für Niedersachsen als ein Hemmschuh bei der Krisenbewältigung erwiesen. Als Beispiel kritisierte sie die Vorschrift, das Fleisch der Tiere auf 80 Grad erhitzen zu müssen, obwohl es andere geeignete Verfahren gibt. Diese technischen Vorgaben müssen nach Auffassung vieler Fachleute ebenfalls auf den Prüfstand. Damit kann das Fleisch kaum noch zu marktgängigen Produkten weiterverarbeitet werden. Entsprechend zögerlich ist die Nachfrage bei den Fleischverarbeitern, sagte Otte-Kinast.

 
04.10.2022

Online-Seminar "Schutz vor ASP - Biosicherheit am Schweinebetrieb"

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft am 27. Oktober 2022 zum Online-Seminar Schutz vor ASP - Biosicherheit am Schweinebetrieb ein. Frau Dr. Rostalski vom TGD Bayern wird die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Jahren, Informationen zur ASP sowie die Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz des eigenen Betriebs thematisieren.