BRS News
Land legt Umsetzungskonzept für Tierschutzplan vor
Das Brandenburger Agrarministerium und das Verbraucherschutzministerium haben heute im Rahmen der auswärtigen Kabinettsitzung in Cottbus ihr gemeinsames Konzept zur weiteren Umsetzung des Tierschutzplans Brandenburg vorgelegt. Nach knapp einjähriger Vorarbeit mit vielen Beteiligten hatten die mit der Erarbeitung beauftragten wissenschaftlichen Einrichtungen, das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. (ATB) und die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e. V. (LVAT), am 15. Dezember 2017 an Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger und an Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig übergeben.
Fachtag Bau und Technik „Gesunder Stall - gesunde Schweine“
Die Gesundheit ist das höchste Gut. Das gilt auch für die uns anvertrauten Nutztiere. In der Schweinehaltung bildet sie das Fundament für wirtschaftliche Leistungen und das angestrebte Tierwohl. Heute schon verfügbare und für den Stall der Zukunft wünschenswerte Haltungstechnik hat das Potential, nachhaltig zur Gesunderhaltung der Tiere beizutragen. Um auch in Zukunft wirtschaftlich Schweine halten zu können, muss das bei Neu- sowie Umbauten stärker berücksichtigt werden.Hierzu bietet das ehr- und Versuchsgut Köllitsch einen Fachtag für Landwirte, Berater und Planer am 20.03.2019 in Köllitsch an.
Interaktive Weltkarte: Aktuelle Analyseergebnisse des QS-Futtermittelmonitorings veröffentlicht
QS - Die Interaktive Weltkarte auf der QS-Homepage zum QS-Futtermittelmonitoring wurde um die jüngsten Analyseergebnisse erweitert (Zeitraum 07/2018 – 12/2018). Neu hinzugekommen sind die Herkunftsländer Marokko und Norwegen, sodass die Karte jetzt die Analyseergebnisse von 56 Ländern beinhaltet.Positivliste Einzelfuttermittel: Neue Auflage erschienen
QS - Die Normenkommission für Einzelfuttermittel hat eine neue Auflage der Positivliste veröffentlicht. Die inzwischen 13. Auflage enthält neun neu aufgenommene Produkte, 38 Änderungen und sechs Löschungen. QS zertifizierte Einzelfuttermittelhersteller dürfen nur solche Einzelfuttermittel im QS-System vermarkten, die in der aktuellen Version der Positivliste gelistet sind. Dies ist für Landwirte, Mischfutterhersteller sowie Auditoren ein elementarer Prüfpunkt beim Bezug der Rohwaren von QS-zertifizierten Einzelfuttermittelherstellern.Workshop: Wie kann die Fleischbranche nachhaltig werden?
leuphana - Die Fleischbranche ist nach den jüngsten Schlachthof-Skandalen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. In einem Workshop an der Leuphana Universität Lüneburg beschäftigen sich am 20. März Experten mit der Frage, wie neue Konzepte für eine nachhaltige Gestaltung der Fleischbranche aussehen könnten. Als Gäste werden unter anderem Sibel Seker von ALDI Nord, Dr. Dorit Stehr vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Dr. Sergeiy Smetana vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik erwartet. Veranstalter ist das Centre for Sustainability Management der Leuphana.In Vorträgen und Arbeitsgruppen behandeln die Workshopteilnehmer ein breites Themenspektrum. Dabei geht es um Tierwohl in Haltungssystemen ebenso wie um Regionalität und Biofleisch oder alternative Proteinquellen in Form von pflanzlichen Fleischersatzprodukten, Insekten und Laborfleisch. Die Branchenvertreter beschäftigt auch die Frage, wie sich solche nachhaltigen Ansätze erfolgreich am Markt umsetzen lassen.
Online Fortbildung: Schwanzbeißen - Prävention und Maßnahmen beim Auftreten von Schwanzbeißen
Das Halten von Schweinen mit langen Ringelschwänzen stellt jedoch eine Herausforderung dar, die zum Wohl der Tiere bewältigt werden muss, denn lange Schwänze bieten eine Angriffsfläche für Schwanzbeißen und Kannibalismus im Schweinebestand.
Primäres Ziel einer neuen Online-Fortbildung der Landwirte-Akademie ist es, den Teilnehmern die unterschiedlichen Einflussfaktoren für Schwanzbeißen zu vermitteln und entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Teilnehmer wissen nach dieser Fortbildung über die Möglichkeiten zur Prävention gegen Schwanzbeißen, ebenso wie über Vorgehensweisen im Ereignisfall Bescheid und können schwerwiegendere Folgen abwenden. Sie kennen zudem Möglichkeiten zur Beschäftigung und deren Anwendung und es wird den Teilnehmern aufgezeigt, wie das Halten von Schweinen bei einem Verzicht auf Schwanzkupieren im Sinne des Tierwohls ausgestaltet werden kann. Zusätzlich werden Optimierungsvorschläge bei Schwanzbeißen bei kupierten Tieren geliefert.
Schweiz will die Zulassung von Produkten aus Genome Editing erleichtern
Die Schweizer Regierung will ihr Gentechnikrecht ändern und bis Ende des Jahres einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. Damit soll die Zulassung von Produkten aus Genome Editing erleichtert werden. Bestrebungen in diese Richtung gebe es auch in den Niederlanden und Norwegen, schreibt die Neue Züchricher Zeitung.
Bäuerinnen gefragt: Umfrage zum Antibiotikawissen
Theresa Branner, Studentin an der Hochschule Weihenstephan, beschäftigt sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem ThemaWissen über Antibiotika in der Ernährung und Hauswirtschaft. Hierzu soll der aktuelle Wissenstand von Fachkräften im Bereich Ernährung und Hauswirtschaft ermittelt werden. Anhand dieser Ergebnisse soll der notwendige Schulungsbedarf abgeleitet. Außerdem sollen Unterlagen zur Weiterbildung entwickelt werden.
Die Beantwortung der Fragen wird weniger als fünf Minuten in Anspruch nehmen und ist komplett anonym.
Link zur Teilnahme bei der Umfrage: www.umfrageonline.com/s/wissenstestantibiotika
Am Ende der Umfrage erhalten alle Teilnehmer eine Übersicht über die richtigen Antworten und können somit Rückschlüsse zum eigenen Wissen ziehen.
OIE legt Bericht zum Einsatz von Antibiotika bei Tieren vor
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hat soeben ihren dritten Bericht zum Einsatz von Antibiotika bei Tieren aus 155 Ländern für den Zeitraum 2015 bis 2017 vorelegt. Was positiv ist: der Einsatz von Antibiotika als Wachstumsförderer ist gesunken und ist derzeit nur noch in 45 der untersuchten Länder möglich. In Europa gilt das Verbot seit 2006. Was negativ ist: es gibt nur wenige Länder mit regulatorischen Maßnahmen für diese Medikamentenklasse. Deutschland ist einer der wenigen Vorreiter.Fachgespräch und Betriebsbesuch mit der baden-württembergischen Tierschutzbeauftragten Frau Dr. Julia Stubenbord
Auf Initiative und auf Einladung von German Genetic / SZV fand am Freitag, 8. Februar 2019 in Backnang auf dem Stiftsgrundhof der Familie Müller im Rahmen eines Betriebsbesuchs ein umfassender Austausch zum ThemaTierschutzstatt. Darauf weist das Zuchtunternehmen in einer aktuellen Pressemeldung hin. Alle Beteiligten bekräftigten. dass ein Strukturbruch innerhalb der Ferkelerzeugung in Baden-Württemberg und Deutschland unbedingt verhindert werden muss und ein weiteres Anwachsen von Ferkel- und Mastschweineimporten aus dem Ausland kontraproduktiv zu den Bemühungen um mehr Tierschutz sei.
Schwerpunkt des Gesprächs waren lt. Pressemeldung die zwei großen Hauptthemen
Kastrationund
Kupierverzicht. Dabei wiesen die Vertreter von German Genetic / SZV darauf hin, dass insbesondere in Süddeutschland die Möglichkeit einer chirurgischen Kastration bestehen bleiben muss. Ebermast und Eberimpfung mit Improvac können nicht das gesamte Spektrum der Nachfrage bedienen. Wie eine durch den Landwirt angewandte Betäubung zur Durchführung einer chirurgischen Kastration aussehen könnte, blieb dabei eine offene Frage, die von der Politik zeitnah geklärt werden muss. Aus tierärztlicher Sicht vertrat Frau Dr. Stubenbord den Standpunkt, dass eine Impfung gegen Ebergeruch die tierschutzgerechteste sei und auch eine praxistaugliche Lösung darstellen würde.