Agrarministerin Kaniber kritisiert feststeckende Tierhaltungskennzeichnung
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber weist in einer Pressemeldung darauf hin, dass das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz erhebliche Regelungslücken habe und in der jetzigen Form keinen Beitrag zum Umbau der Tierhaltung leiste. Nach dem Ampel-Vorschlag sollen alle Betriebe, die Mastschweine halten, bis Ende Juli dieses Jahres eine Kennziffer entsprechend der Haltungsform der Schweine erhalten. Beim Verkauf tierischer Produkte gelte die Kennzeichnung nur für Frischfleisch vom Schwein und damit lediglich für ein sehr kleines Segment. Bayern und Baden-Württemberg und andere Bundesländer haben sich in einem Schreiben an Bundesminister Özdemir gewandt. Sie fordern den Bund nochmals mit Nachdruck, auch im Hinblick auf die Reduzierung des bürokratischen Aufwands für die Landwirte, auf, das Gesetz aufzuheben, zumindest aber die vorgegebenen Termine mindestens um ein Jahr zu verschieben.