Bauernbund: „Falsche Informationen zur Milch verbreitet”
In der ORF konkret
-Folge Klimafreundliche Milch
vom 16. August 2022 ortet der Österreichische Bauernbund einseitige Berichterstattung zulasten seiner Bäuerinnen und Bauern und fordert eine Richtigstellung.
Man könnte meinen, der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk in Deutschland und Österreich haben sich abgesprochen. Der ARD brachte in Wissen vor Acht - Erde
vor wenigen Tagen Informationen, die den Vorwurf verbreiten, die Erzeugung von Milch macht uns ärmer
. Als Gründe mussten die Emissionen, der Pflanzenschutz und das Futter herhalten. Sie wurden als Umweltkosten
in den Liter Milch eingerechnet. Was nicht genannt wurde, waren die Bedeutung der Rinderhaltung für den Nährstoffkreislauf und den Humusaufbau, oder dass Rinder drei Viertel der Biomasse veredeln, die bei Erzeugung von direkt durch den Menschen nutzbaren Ackerfrüchte anfallen und über Milch, Käse, Quark und Joghurt zu einer reichhaltigen und gesunden Mischkost beitragen. Die Lösung
hatte die ARD auch: Alternative Milchgetränke. Verschwiegen wird, dass es sich i.d.R. um hochverarbeitete Lebensmittel, häufig mit Zutaten aus nicht regionaler Herstellung handelt, die bei einer Betrachtung der Emissionen auf die Nährstoffdichte schlechter abschneiden als das Lebensmittel Milch. Wenn es keine Kühe gäbe, wir müssten sie erfinden.