28.06.2023rss_feed

Bayern MeG kritisiert geplantes Werbeverbot für Milchprodukte

Treibhausgase Rind Vs.Rest

Im Rahmen der von Bundesagrarminister Özdemir geplanten Werbeverbote für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt in allen für Kinder relevanten Medien werden dem Vernehmen nach auch Milchprodukte betroffen sein. Diese Diskussion in Hinblick auf die aktuelle Milchmarktproblematik zu führen, sei kontraproduktiv bewerten die Vorstände und Aufsichtsräte der Bayern MeG die Überlegungen zu den Werbeverboten im Ergebnis als extrem unverständlichen Akt gegen die heimischen Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger sowie gegen die Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie seien zudem irrational und realitätsfremd.

In der Pressemeldung der Bayern MeG vom 26. Juni 2023 heißt es dazu:

  • Irrational, weil Milchprodukte wissenschaftlich nachgewiesen gesund und für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind
  • Realitätsfremd, weil man wissenschaftliche Erkenntnisse und das zunehmend ungesunde Essensverhalten der Bevölkerung mit Fertigprodukten und künstlichen Zusatzstoffen ignoriert
  • Im Ergebnis extrem unverständlich, weil man damit der heimischen Landwirtschaft aber auch der gesamten Bevölkerung großen Schaden zufügt.

Die Vorstände und Aufsichtsräte der Bayern MeG fordern die Politik eindringlich dazu auf, von solchen Überlegungen Abstand zu nehmen. Vielmehr sollten Sie sich darum kümmern, dass wieder mehr Alltagskompetenz vermittelt und ein Fokus auf gesundes Essen in Lehranstalten gelegt werde. Die verantwortlichen Führungskräfte der Land- und Milchwirtschaft sind aufgefordert, die Werbeintensität für Milchprodukte deutlich zu erhöhen. Wir wollen keine CMA 2.0, dafür aber eine groß angelegte und professionelle Werbung für Milch- und Molkereiprodukte, so Markus Seemüller, geschäftsführender Vorsitzender der Bayern MeG. Diese koste sicher Geld, sei aber unverzichtbar, um die positiven Aspekte der Milch in einem gesunden Ernährungsplan für die ganze Familie einzuflechten. Unabhängig davon sind definitiv alle Maßnahmen ergebnisoffen zu diskutieren und umzusetzen, die dazu helfen, den Markt ins Gleichgewicht zu bringen. Hier darf es keine Tabus geben.


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