30.05.2019rss_feed

Böden: das Tafelsilber der Landwirte

Die Bodenzustandserhebung Landwirtschaft (BZE-LW) ist die erste bundesweit einheitliche Inventur landwirtschaftlich genutzter Böden. Der 318 seitige Bericht ist als Thünen-Report Nr. 64 herunterladbar und eine Lektüre lohnt. Der Bericht belegt die Bedeutung der landwirtschaftlichen Böden für den Klimaschutz und die Klimaanpassung; sie ist viel größer als von Klima-Experten behauptet wird. Die Böden speichern insgesamt zweieinhalb Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Das ist etwa elf Mal so viel wie Deutschland im Jahr 2016 an CO2 emittiert hat. Der Bericht zeigt damit die Verantwortung und auch die Chancen, die den deutschen Landwirten durch den Kohlestoffspeicher Boden und durch eine nachhaltige Nutzung entstehen. Sollte es tatsächlich zu einer CO2-Bepreisung bzw. eines Handels mit CO2-Zertifakten kommen, wäre es vorteilhaft, den Humus-Gehalts ihrer Böden messen zu können, um die Speicherung von C02 in landwirtschaftlichen Nutzflächen für CO2-Emissioen aus der Bodenbearbeitung, mineralischen Düngung oder der Viehhaltung anrechnen zu können. Land- und Forstwirtschaft gehören derzeit zu den einzigen Branchen, die mehr C02 binden, als emittieren.
Eine bebilderte Kurzfassung des Abschlussberichts der BZE-LW wurde als BMEL-Broschüre erstellt und ist hier herunterladbar. Hier sind ausgewählte Ergebnisse auf 48 Seiten leicht verständlich zusammengefasst.

Dr. Olaf Zinke hat die Bedeutung der Ergebnisse des Bodenzustandsberichtes in einem Online-Artikel vom 30.05.2019 für "agrarheute" übersichtlich zusammengefasst.

open_in_newBodenzustandsbericht 2018

open_in_newThünenreport 64

open_in_newBebilderte Kurzfassung