BRS News

13.07.2021

BMEL und Rentenbank starten neues Förderprogramm für agrarnahe Start-ups

Der Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein Wirtschaftszweig mit Ideen- und Innovationspotenzial. Um diese Innovationskraft weiter zu stärken, will die Landwirtschaftliche Rentenbank im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) junge Unternehmen bereits in der Frühfinanzierungsphase unterstützen. Gefördert werden sollen agrarnahe Start-ups, die mit einer innovativen Idee die Landwirtschaft voranbringen. Der Regelhöchstbetrag liegt bei 400 000 Euro für die Förderung eines einzelnen Start-ups, bei besonders innovativen Vorhaben sogar bei 800 000 Euro. Ergänzend zu den Nachrangdarlehen wird die Inanspruchnahme von externen Beratungs-, Schulungs- oder Coaching-Maßnahmen auf Basis von Innovationsgutscheinen gefördert. Bis zu 90 % entsprechender Ausgaben können den Start-ups gegen Nachweis erstattet werden. Für das gesamte Förderprogramm stehen zunächst 8 Mio. Euro jährlich aus dem Zweckvermögen des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank zur Verfügung. Nach zwei Jahren wird das Programm evaluiert und könnte anschließend weiter aufgestockt werden.

 
13.07.2021

DBV-Konjunkturbarometer Agrar

Die Stimmungslage in der deutschen Landwirtschaft weiterhin eher gedrückt. Dies geht aus den Ergebnissen des Konjunkturbarometers des Deuschen Bauernverbandes (DBV) hervor. Ursache sind unklare politische und gesetzgeberische Rahmenbedingungen, fehlende Planungssicherheit und zum Teil hohe Preise für Betriebsmittel.

 
12.07.2021

Nährstoffeffizienz steigern - wirtschaften in Roten und Gelben Gebieten

Mit der Düngeverordnung von 2020 wurden obligatorische Maßnahmen im §13a für nitratbelastete (Rote) und eutrophierte (Gelbe) Gebiete eingeführt. Neben diesen, seit dem 01.01.2021 bundesweit einheitlich geltenden Maßnahmen in den in den genannten Gebieten, sind die Bundesländer gem. DüV §13a dazu aufgefordert entsprechende Gebiete auszuweisen und für diese Gebiete noch weitere Maßnahmen zu verabschieden. Mit der Veröffentlichung der Niedersächsische Verordnung über düngerechtliche Anforderungen zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat oder Phosphat (NDüngGewNPVO) im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.) am 07.05.2021 ist das Land Niedersachsen dieser Anforderung nun nachgekommen. Die neuen Regelungen sind umfangreich und kompliziert. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet daher ein Online-Seminar für Berater an.

 
12.07.2021

Tönnies veröffentlicht Wissenssammlung für Bau tierwohlgerechter Ställe

Die Tönnies Unternehmensgruppe hat gemeinsam mit dem Experten Rudi Wiedmann eine Wissenssammlung für den Stallum- und Neubau veröffentlicht. Das Handbuch Schweinestall der Zukunft – Konzepte für eine nachhaltige Schweinehaltung erläutert mit Hilfe von praxisnahen Beispielen und zahlreichen Bildern und Grafiken Herausforderungen und Lösungen. Dabei geht es sowohl um die Tierwohlanforderungen, aber auch um Anforderungen in den Bereichen Umwelt, Emissionsschutz, Nachhaltigkeit, Ökonomie und Vermarktung. Es ist als Nachschlagewerk gedacht und gibt gute und konkrete Anregungen, erläutert Dr. Wilhelm Jaeger, verantwortlich für die landwirtschaftliche Abteilung der Firma Tönnies.

 
12.07.2021

Neue BZL-Broschüre gibt Handlungsempfehlungen für Schweinehaltung der Zukunft

Unter dem Titel Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Schwein – Sauen und Ferkel bietet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Tipps für zukunftsfähige Stallmodelle, Standortfindung, Fütterungstechnik und den Einsatz von organischem Material. Die Broschüre enthält Handlungsempfehlungen zu folgenden Bereichen: Zukunftsfähige Stallmodelle inklusive Buchtenstrukturierung, Platzangebot, Liegeflächengestaltung, Säugezeit, Auslauf und Außenklima; Standortfindung und immissionsschutzrechtliche Bewertung von Haltungsverfahren unter Berücksichtigung der aktuellen Neufassung der TA Luft (2021); Lösungen zur Fütterungs-, Entmistungs- und Stallklimatechnik; Einbringen von organischem Material bei der Fütterung, Beschäftigung und als Einstreu sowie Eignung von Futtermitteln und organischen Beschäftigungsmaterialien als Rohfaserträger zur Förderung der Tiergesundheit. Das 236-seitige Dokument kann im BLE-Medienservice als kostenfreie Datei heruntergeladen werden.

 
12.07.2021

LfULG Sachsen sucht Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Schweinehaltung

Im Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Schweinehaltung im Referat 78 »Lehr- und Versuchsgut der Abteilung 7 Landwirtschaft in 04886 Köllitsch mit folgenden Aufgaben unbefristet zu besetzen:

  • Bewirtschaftung der Schweinezucht- und Mastanlage einschließlich Bedienung der Fütterungs- und Lüftungstechnik
  • Durchführung aller Arbeiten im Abferkel-, Aufzucht- und Reproduktionsbereich der Lehrwerkstatt Schwein
  • Gesundheitsüberwachung einschließlich Durchführung von angeordneten veterinär-medizinischen Behandlungen und von Programmen der Gesunderhaltung (Prophylaxe, Impfungen) im Schweinebereich
  • Bedienung und Instandhaltung von Versuchstechnik im Schweinebereich
  • Unterstützung bei Veranstaltungen im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Tierhaltungsbereich
  • Vertretung bei der Betreuung der Milch- und Fleischrinder sowie Schafbestände, einschließlich Gesundheits- und Bestandskontrolle

Die Datenschutzhinweise für Bewerber finden Sie hier.

 
12.07.2021

Agrarausschuss des Thüringer Landtags bekennt sich zu den Schweinehaltern

Wie die Bauernzeitung berichtet, haben sich die Mitglieder des Ausschusses für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten in ihrer letzten Sitzung einstimmig für die Schweinehaltung im Freistaat ausgesprochen. Angesichts der bevorstehenden Herausforderungen für die Tierhalter ist das eine gute Botschaft. Denn die Situation ist sehr ernst zu nehmen, wie die jüngsten Ergebnisse der Bestandserhebungen durch das TLS zeigten: Mit 564.100 Schweine wurden am 3. Mai gegenüber der letzten Erhebung zum Stichtag im November des Vorjahres 135.700 Schweine bzw. 19,4 Prozent weniger gehalten.

 
11.07.2021

Heute ist Anmeldeschluss: Online-Seminar "Neufassung der TA Luft - Anforderungen für Tierhaltungsanlagen"

Das TLLLR Thüringen lädt am 13.07.2021 von 18.00 - 20.30 Uhr zur Online-Veranstaltung Neufassung der 1. Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz TA-Luft ein. Am 28.05.2021 hat der Bundesrat dem Entwurf zur Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) zugestimmt. Somit kann die Bundesregierung die Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) im dritten Monat nach der Veröffentlichung in Kraft setzen. Im Online-Seminar werden die resultierenden technologischen Anforderungen zur Emissionsminderung und die geänderten Anforderungen an die Genehmigungsplanung von Tierhaltungsanlagen für die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel vorgestellt.

 
09.07.2021

Zum Nachhören: Online-Seminar "Beschäftigungsmaterial" vom 30.6.21

Das Anbieten von Beschäftigungsmaterial gehört seit mehr als 20 Jahren zum Standard in der Schweinehaltung. Neu geregelt wird ab 1.8.21, dass dieses gesundheitlich unbedenkliche und in ausreichender Menge vorhandene Beschäftigungsmaterial nunmehr organisch und faserreich sein soll. Was tun und wie es so umsetzen, dass allen Forderungen Rechnung getragen wird? Diese Frage stand im Raum und war Anlass für ein kurzfristiges Online-Seminar am 30. Juni 2021. Mehr als 110 Interessierte folgten der Einladung der Veranstalter (TLLLR, IGS Thüringen e.V., Landvolkbildung Thüringen e.V., Netzwerk Fokus Tierwohl).

 
09.07.2021

Klimafreundlicher Schweinefleischkonsum ist möglich

Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und die Donau Soja Organisation haben diese Studie zum CO2-Footprint für Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch g.g.A. beim FiBL Österreich in Auftrag gegeben. Das Ziel: ein Vergleich ihrer nachhaltigen, tiergerechten und regional ausgerichteten Schweinefleisch-Erzeugung gegenüber konventionell-industriell ausgerichtetem Schweinefleisch.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es auch anders geht: die CO2-Reduktion beim Schwäbisch-Hällischen Qualitätsschweinefleisch g.g.A beträgt über die gesamte Erzeugungs- und Vermarktungskette und insbesondere mit Donau Soja- / Europe Soya-Fütterung 31% und in der Bio-Version 49 %.

Details zur Pressekonferenz können Sie dem Videolinkhttps://www.schloss-kirchberg-jagst.de/akademie Videolin] entnehmen.