BRS News

24.01.2019

Futtermittelwirtschaft – Neue Arbeitshilfe zur Unterstützung im Ereignis- und Krisenmanagement veröffentlicht

QS - Zur Unterstützung im Ereignis- und Krisenmanagement hat QS eine neue Arbeitshilfe für seine Systempartner aus dem Bereich der Futtermittelwirtschaft veröffentlicht. Diese soll Unternehmen im Falle eines Ereignisses oder Krisenfalls gezielt unterstützen und Hilfestellung über notwendige Vorgänge und zu ergreifende Maßnahmen geben.
 
23.01.2019

Pflanzenschutzmittelrückstände: Heimische Lebensmittel weniger belastet

Lebensmittel sind in Deutschland nur sehr gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen belastet. Im Jahr 2017 wurden bei 1,1 % (Deutschland) bzw. bei 1,9 % (andere EU-Staaten) der untersuchten Proben Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt. Dies teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute anlässlich der Veröffentlichung der Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2017 mit.

Warum eine Überschreitung von Rückstandshöchstgehalten keine Gesundheitsrisiken bedeuten, werden hier erläutert.
 
23.01.2019

Wildschweine akustisch vergrämen

ZHAW-Forschende haben eine akustische Methode entwickelt, um Wildschweine von Feldern fernzuhalten und so Schäden zu verhindern. Der sogenannte Wildschweinschreck wurde getestet und mit konventionellen Präventionsmethoden verglichen. Zusammen mit diesen Erkenntnissen ist nun ein nachhaltiges Wildschweinmanagement möglich.
 
23.01.2019

Furcht vor ASP in Frankreich wächst

Die Einschleppungsgefahr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf französisches Staatsgebiet ist nach Angaben von Frankreichs Landwirtschaftsminister Didier Guillaume so hoch wie nie. Auf einem Krisentreffen in Paris wurde die Errichtung einer weißen Zone beschlossen, in der es verstärkte administrative Jagden und Nachtjagden geben soll.
 
22.01.2019

Fragwürdige Diskussion um Feinstaub

Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert den Umgang mit einer bisher unveröffentlichten Studie des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie, die die Landwirtschaft als Hauptverursacher von Feinstaubemissionen darstellt und für 45 % von insgesamt 120.000 Todesfällen durch Feinstaub verantwortlich macht. Solche spekulativen Hochrechnungen sind hochgradig unseriös, betont DBV-Präsident Joachim Rukwied. Die Studie habe noch nicht einmal das wissenschaftliche Review-Verfahren durchlaufen und zitiere im Wesentlichen eigene Hochrechnungen und Schätzungen der Autoren. Das Vorgehen bei der medialen Verwertung der unfertigen Studie zielt zudem nur auf Effekthascherei und unterläuft wissenschaftliche Standards, so Rukwied.

Der dargestellte Zusammenhang zwischen Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen beruht auf Modellrechnungen, die in der Fachwelt auf erhebliche Zweifel stoßen. Beanstandet wird insbesondere der Eindruck monokausaler Zusammenhänge zwischen Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen. Rückschlüsse auf direkte Todesfälle sind nicht möglich und nicht zulässig…
Nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) ist die Landwirtschaft für rund 12% der direkten Feinstaubemissionen (PM2,5 und PM10), beispielsweise durch Bodenbearbeitung und Ernte, verantwortlich.
 
22.01.2019

Vortrag: Wie nachhaltig ist der Ökolandbau und wie viel davon braucht Deutschland?

Anlässlich der Fachtagung Artenschutz und Landwirtschaft der Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen am 18./19. Januar 2019 hielt Gerhard Breitschuh (Jena) den Vortrag "Wie nachhaltig ist der Ökolandbau und wie viel davon braucht Deutschland? Der Vortrag steht jetzt zum Download auf der Internetseite "agrarfakten".
Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen. Der Ökolandbau

  • ist gegenwärtig eine betriebswirtschaftlich erfolgreiche Wirtschaftsweise
  • ist auf den Fortbestand der hohen Preisdifferenz zwischen Öko- und konventionellen Produkten angewiesen
  • ist abhängig vom Fortbestand der erhöhten staatlichen Zuwendungen im Rahmen der GAP-Agrarumweltmaßnahmen
  • bindet einen zunehmenden Anteil der verfügbaren Fördermittel zu Lasten der bisherigen Agrarumweltmaßnahmen
  • entlastet insbesondere durch den Verzicht auf synthetische Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel die Umwelt
  • verstößt mit negativen Nährstoffsalden gegen den Grundsatz der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
  • fördert mit kleineren Feldern und einer vielfältigeren Anbaustruktur die Agrobiodiversität
  • bindet je Flächeneinheit weniger Sonnenenergie und erreicht deutlich geringere Treibhausgas-Salden als eine effiziente und umweltverträgliche Landnutzung
  • reduziert je Flächeneinheit die Artenvielfalt weniger als effizienter/umweltverträglicher Ackerbau
  • reduziert unter dem Produktbezug die Artenvielfalt stärker als der konventionelle Ackerbau
 
22.01.2019

Was der Ökolandbau für Umwelt und Gesellschaft leistet

Der ökologische Landbau gilt als nachhaltiges Landnutzungssystem und wird deshalb in besonderer Weise politisch unterstützt. Allerdings gibt es in Politik und Wissenschaft unterschiedliche Einschätzungen hinsichtlich seiner Potenziale. Um einen fundierten Überblick über den aktuellen Stand des Wissens zu bekommen und die gesellschaftlichen Leistungen des Ökolandbaus differenziert zu bewerten, hat das Thünen-Institut zusammen mit anderen Forschungspartnern die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema ausgewertet. Besonderes Augenmerk wurde auf die Bereiche Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, biologische Vielfalt, Klimaschutz und -anpassung, Ressourceneffizienz und Tierwohl gelegt.
Vorteile der ökologischen Wirtschaftsweise zeigten sich für Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität sowie Schutz von Grund- und Oberflächenwasser. Auch bei Hochwasser- und Erosionsschutz kann der Ökolandbau punkten. Weniger eindeutig ist der Beitrag des ökologischen Landbaus zum Klimaschutz, wenn die Emissionen auf das Ertragsniveau bezogen werden und beim Tierschutz.
Die Autoren kommen daher zusammenfassend zu dem Ergebnis: Es ist deshalb zu schlussfolgern, dass der ökologische Landbau einen relevanten Beitrag zur Lösung der umwelt‐ und ressourcenpolitischen Herausforderungen dieser Zeit leisten kann und zu Recht als eine Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Landnutzung gilt.

Das bedeute aber nicht, dass der Öko-Landbau nachhaltiger als die konventionelle Landwirtschaft sei, stellte der ehemalige Abteilungsleiter für Landwirtschaft, Ernährung und Markt im Thüringer Landwirtschaftsministerium anlässlich eines Vortrages am 19.01. in Jena fest. Stattdessen solle die agrar- und umweltpolitische Orientierung dem Grundsatz einer gleichermaßen effizienten und umweltverträglichen Landwirtschaft folgen, forderte der ehemalige Direktor des Forschungszentrums für Bodenfruchtbarkeit in Jena. Ziel jeder agrar- und umweltpolitische Orientierung müsse eine nachhaltige, hohe Intensität der Landnutzung sowie die vollständige Nettoselbstversorgung Deutschlands sein. Das könne nur über eine ausgeglichene Agrar-Außenhandelsbilanz abgesichert werden.
 
21.01.2019

Entwicklung und Stand der Tierzucht

Die Akademie für Tiergesundheit e. V. (AfT) veranstaltet am 7. und 8. März 2019 ihr zweitägiges Symposium in der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Die Referenten werden sich wichtigen Facetten der Tierzucht widmen, aktuelle Methoden der modernen klassischen sowie der molekularen Tierzucht erläutern und Potenziale und Grenzen aufzeigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei den Möglichkeiten der Gesunderhaltung durch Züchtung, etwa über die Züchtung auf Krankheitsresistenz oder durch die Diagnose von Erbkrankheiten. Darüber hinaus wird der thematische Bogen zu Ernährungsfragen und -sicherung sowie zur Bedeutung der Tierzucht für die Humanmedizin geschlagen.

Hier finden Sie das Programm und alles zur Anmeldung: www.aft-online.net/termine/aktuelles-symposium

 
21.01.2019

MSD Landwirte-Akademie: Veranstaltungen in Süddeutschland

Die Landwirte-Akademie ist der Arbeitstitel einer Fortbildungsreihe für landwirtschaftliche Betriebe, organisiert von MSD Tiergesundheit und den regionalen landwirtschaftlichen Organisationen und Ausbildungsstätten bzw. Fakultäten. Die nächsten Veranstaltungen für Schweinehalter mit aktuellen Themen finden am 13.02.2019 im Hotel und Rasthof Seligweiler in Langenau und am 14.02.2019 in der Eskara Arena in Essenbach mit folgenden Themen statt:

Marktausblick aus der Sicht der Dänen
Markus Fiebelkorn, Danske Svienproducenter

Fruchtbarkeitsprobleme - immer auch an Leptospiren denken
Dr. Kerstin Fiebig, Dr. Astrid Pausenberger
MSD Tiergesundheit, Intervet Deutschland GmbH

Sinnstiftende Vermarktung des 5. Viertels
Michael Hacker, CDS Hackner

Label Dschungel im LEH; Wie geht es weiter in der Frischfleischvermarktung?
Inken Bubek, EDEKA Südwest

Strohmaststall mit 1500 Plätzen; Warum diese Entscheidung?
Peter Baureis, Standorf

 
21.01.2019

Zwischen klassisch konventionell und bio gibt es zahlreiche Alternativen

(c) LKV Bayern: LKV Journal 1/2019 LKV Bayern - Welche Anforderungen muss ein Stall für Mastschweine zukünftig erfüllen? Politik, Gesellschaft und Gesetzeslage fordern mehr Tierwohl aber auch mehr Umwelt- und Klimaschutz. Damit ist eines klar, die bestehenden Konzepte müssen überdacht werden. Es muss aber nicht gleich bio sein. Zwischen klassisch konventionell und bio gibt es zahlreiche Alternativen.
Domenica Engel, Ringberaterin für Schweinemast beim Landeskuratorium Bayern weiß, auf was Sie achten müssen und welche Möglichkeiten es gibt.

Weitere Informationen finden Sie im aktuellen LKV Journal 1/2019 ab Seite 37.