BRS News

08.02.2024

HKScan Schweden und PIC gründen ein Joint Venture für die Rasse Hampshire

Um den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung seiner Hampshire-Schweinerasse startet HKScan Schweden jetzt die Zusammenarbeit mit PIC, einem weltweit tätigen Anbieter von Schweinegenetik. Die Zusammenarbeit eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten bei der Weiterentwicklung sowohl der Hampshire- als auch der schwedischen Schweinezucht, was wiederum gute Voraussetzungen für die Zukunft der schwedischen Schweinehaltung im Allgemeinen schafft, so Magnus Lindholm Vice President Animal Sourcing bei HKScan Schweden.

 
07.02.2024

BRS warnt vor Vereinfachung der Teller-Trog-Diskussion durch die „Human edible fraction“ (hef)

Nutztiere sind Nahrungskonkurrenten des Menschen. Es wird eine Minimierung dieser Konkurrenz angestrebt. Seit einiger Zeit wird versucht, das Nutzungspotential von Futtermittel für die menschliche Ernährung zu bewerten. Hierfür wird jedes Futtermittel mit einem Faktor gewichtet, der den Anteil ausweist, der sich theoretisch auch direkt für die menschliche Nahrung eignen könnte (hef - human edible fraction). Der BRS ist überzeugt, dass analytische Rohnährstoffgehalte alleine nicht ausreichen, um die die landwirtschaftliche Realität korrekt abzubilden. In der landwirtschaftlichen Praxis gibt es zahlreiche Einflussgrößen, die die Anwendbarkeit des Ansatzes stark einschränken.

 
07.02.2024

Unterrichtsmaterialien für Schulen: "Wo kommt unser Essen her?"

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) lädt zum Projekttag Landwirtschaft ein – hier können sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 der Frage widmen, wo ihr Essen herkommt. Der Projekttag enthält ein übergeordnetes Programmheft, vier Projekthefte für vier Gruppen sowie eine Projektzeitschrift und hat den Lehrplan fest im Blick.

 
07.02.2024

“Warum es uns kümmern sollte, wenn in China ein Sack Reis umfällt - Die Ernährung der Zukunft”

Es ist Zeit, den zahlreichen Utopien, Mythen und etablierten Narrativen von der Zukunft der Ernährung ein faktenbasiertes Szenario entgegenzustellen. Mit seinem neuen Buch thematisiert Dr. Malte Rubach, wo die natürlichen Grenzen des derzeit technologisch Machbaren liegen und wie ausgerechnet die weltweite Vielfalt der Esskulturen auch in Zukunft das Überleben der Menschheit sicherstellen wird. Es entlarvt die großen Versprechungen für Fleischersatz aus dem Labor genauso wie die veganen Verzichtszenarien von vermeintlichen Klimarettern und liefert anhand der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einen roten Faden auf dem Weg in die Zukunft der Ernährung. Dieser Weg liegt zwischen den Extremen und steckt voller Herausforderungen, für die eine Anstrengung der gesamten Menschheit notwendig sein wird.

Das Buch erscheint in diesem Monat beim Hirzel Verlag und ist für 22 Euro zuzüglich Versandkosten erhältlich.

 
06.02.2024

Rückstände aus der Lebensmittelindustrie als Schweinefutter beeinträchtigen Fleisch nicht

FEFAC- Nutzung von Nebenprodukten für die Tierernährung

Forschende der Agrarforschung Schweiz (Agroscope) und der Universität Mailand zeigen in einer Studie, dass Fütterung von Schweinen mit Lebensmittelabfällen keinen Einfluss auf die Fleischqualität hat. Für die Studie wurde im Futter von Schweinen der Rasse Schweizer Edelschwein 30 Prozent des Getreides entweder durch salzige Lebensmittel wie Teigwaren, Brot und Snacks oder durch süsse Lebensmittel wie Schokolade, Frühstücksflocken und Kekse ersetzt. Die Ergebnisse zeigten, dass weder negativen Auswirkungen auf die Wachstumsleistung während der Vor- und Endmast noch eine Beeinflussung des Gesamtfettgehalt des Schlachtkörpers zu beobachten waren. Eine Ration mit süssen Produkten ergab allerdings mehr Bauchfett als eine Ration, die salzige Lebensmittel enthielt. Die Forschenden sehen in der Verwendung von salzigen und süssen Lebensmitteln in der Schweinefütterung, die nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind, eine interessante Möglichkeit zur Einschränkung von Food Waste und zur Verbesserung der Umweltbilanz der Lebensmittelproduktion.

 
05.02.2024

Neue Ideen und bewährte Themen beim Lernort Bauernhof

Mit beliebten Produkten und neuen Ideen zur Stärkung des außerschulischen Lernens startet das Bundesforum Lernort Bauernhof in eine weitere Projektphase. In Kassel wurden dazu bei einem Treffen von Repräsentanten aus den Bundesländern, die sich mit dem Thema Lernen auf dem Bauernhof befassen, die nächsten Aufgaben und die weitere Ausrichtung des Bundesforums besprochen. Die vergriffenen Bildungsmaterialien der Expeditionen-Reihe zur Biodiversität, der Tierhaltung im Kuhstall sowie dem Anbau von Getreide und Kartoffeln werden neu aufgelegt. Es soll neues Material erarbeitet werden, mit dem die Energiegewinnung bei Biogas-Anlagen für Schulklassenbesuche aufgenommen wird. Dabei sollen wie bei den bisherigen Themen der Expeditionen-Reihe Lernstationen enthalten sein, an denen Schülern handlungsorientiert vermittelt wird, wie sich aus Gülle und anderen Substraten Energie erzeugen lässt.

 
05.02.2024

Continental-Befragung zeigt: Landwirte wollen die nachhaltige Transformation

Landwirtinnen und Landwirte wollen in nachhaltigen Betrieben arbeiten und plädieren für den Einsatz ressourcenschonender Lösungen. Das ist das Ergebnis der Studie Landwirtschaft im Wandel, die Continental gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG im Herbst 2023 durchgeführt hat. 503 Landwirtinnen und Landwirte aus fünf Ländern wurden zu ihrem Arbeitsalltag, ihren Sorgen und Herausforderungen befragt. Erste Ergebnisse der Studie wurden zur Agritechnica 2023 veröffentlicht. Die Auswertung der Gesamtergebnisse zeigt, dass Landwirtinnen und Landwirte rund um den Globus der nachhaltigen Transformation nicht nur offen gegenüberstehen, sondern sie als wichtigste Aufgabe überhaupt ansehen. Mario Branco, Leiter Off-Highway bei Continental: Die Einstellung der Landwirtinnen und Landwirte gegenüber der nachhaltigen Transformation stimmt. Es ist die Aufgabe von Politik und Wirtschaft, Veränderungen zu ermöglichen und zu begleiten.

 
05.02.2024

VMB bestreitet untergeordnete Rolle des Lebensmittelhandels bei Preisgestaltungen

Im Rahmen der Grünen Woche hatten der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Bundesverband des deutschen Lebensmitteleinzelhandels (BVLH) eine Pressemeldung veröffentlicht in der darauf hingewiesen wurde, dass dem Lebensmittelhandel bei der Preisgestaltung von Lebensmitteln nur eine untergeordnete Rolle zukomme. Der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB) widerspricht dieser Aussage und verweist u.a. auf die überraschenden Ankündigung von EDEKA, demnächst seine Eigenmarken im Standardsortiment Käse mit Haltungsstufe 3 auszuloben – und dies ohne Aufpreis für die Verbraucher.

 
02.02.2024

Erhoffte Innovationen in der Energieproduktion

Quelle: DLG Agrifuture Insights, K. Hau, Umfrage Winter 2022/23 (n= 4.183)

Wenn es darum geht, die Energiewende mitzugestalten, ist die Landwirtschaft ein enorm wichtiger Akteur und kann hierzu einen sehr großen Beitrag leisten. Landwirte sind bereits in vielen Bereichen dezentrale Energieerzeuger, von der Biogasanlage über Photovoltaik und Agri-PV bis hin zu Kleinwindanlagen.

 
02.02.2024

Ganzheitliche Umweltbilanzierung: AEF-Studie Oldenburger Münsterland liefert Fakten zur Schweinemast

(c)Big Dutchman   Ergebnisse Des C02 Fußabruckes Mit Dem Programm Opteinics

Der ökologische Fußabdruck spielt bei der Produktion von Lebensmitteln eine immer größere Rolle. Viele Geschäftspartner aus Ernährungsindustrie oder Lebensmitteleinzelhandel haben für ihr Vorhaben Landwirte gewinnen könnnen: Sie fordern Auskunft darüber, wie umweltschonend das Kilogramm Fleisch produziert wurde. Tierhalter sind zunehmend angehalten, die Umweltwirkungen ihres Betriebes zu bilanzieren. Das AEF Oldenburger Münsterland in Vechta hat gemeinsam mit zwei Mitgliedsunternehmen in einer Studie die Umweltbilanz der Schweinemast in der Region ermittelt. Das Ergebnis: Die Wertschöpfungskette Schweinefleisch im Oldenburger Münsterland hat einen geringeren ökologischen Fußabdruck als der europäische Durchschnitt. Wichtiges Ergebnis auch: das Futter entscheidet zu mehr als 60 % über den C02-Fußabdruck.