Neues niedersächsisches Biosicherheitskonzept veröffentlicht
Niedersachsen hat ein neues, praxisnahes Biosicherheitskonzept für landwirtschaftliche Betriebe veröffentlicht. Der Leitfaden richtet sich unter anderen an Betriebe mit Rinder- und Schweinehaltung und bietet konkrete, umsetzbare Empfehlungen zur Prävention und Kontrolle von Tierseuchen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Seuchensituation – mit einem bestätigten Fall der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg im Januar sowie anhaltenden Ausbrüchen in Ungarn und der Slowakei – ist die Relevanz betrieblicher Biosicherheitsmaßnahmen einmal mehr deutlich geworden.
Handlungsempfehlung für Betriebe
Landwirtinnen und Landwirte sind aufgerufen, ihre betriebsinternen Abläufe kritisch zu überprüfen und die im Konzept enthaltenen Maßnahmen systematisch umzusetzen. Ziel ist es, Tierbestände wirksam zu schützen, einen möglichen Seucheneintrag zu verhindern und den wirtschaftlichen Fortbestand des Betriebs langfristig abzusichern.
Inhalte des Konzepts
Das niedersächsische Biosicherheitskonzept umfasst u. a.:
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Strukturierte Zugangskontrollen für Personen und Fahrzeuge
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Regelungen zu Reinigung und Desinfektion
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Empfehlungen für Tierzukäufe und Quarantänemaßnahmen
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Maßnahmen zur Wildtierabwehr und Schadnagerkontrolle
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Hinweise zur betrieblichen Dokumentation und Eigenkontrolle
Prävention ist der beste Schutz
Eine wirksame Biosicherheit ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern stellt einen zentralen Pfeiler für Tierwohl, Verbraucherschutz und wirtschaftliche Stabilität dar. Biosicherheit muss ganzjährig mitgedacht und nicht erst im Krisenfall umgesetzt werden.
Weitere Informationen
Das vollständige Konzept sowie ergänzende Materialien und Checklisten finden Sie unter:
🔗 tierseucheninfo.niedersachsen.de