Potenzial der kuhgebundenen Kälberaufzucht in der Vermarktung von Milch und männlichen Kälbern
Immer mehr Verbraucher und Tierschutzorganisationen kritisieren die frühzeitige Trennung von Kuh und Kalb in der Milchproduktion. Inzwischen ziehen schon einige Betriebe ihre Kälber an den Müttern bzw. Ammen auf und einige Studien beschäftigen sich mit der Tiergesundheit, der Leistung und dem Verhalten in solchen Systemen. Obwohl positive Effekte für die Kälber nachgewiesen wurden, stellt sich die verminderte Menge an absetzbarer Milch als Nachteil des Verfahrens dar. Im Rahmen des Ende 2020 abgeschlossenen Projektes Mehr als eine Nische? Untersuchungen zum Potenzial der kuhgebundenen Kälberaufzucht in der Vermarktung von Milch und männlichen Kälbern
wurde die Akzeptanz aber auch die Ablehnung dieser Produkte entlang der gesamten Produktions- und Wertschöpfungskette untersucht. Ziel war es, Ideen für Vermarktungsstrategien zu entwickeln und ein umfassendes Bild über das Potenzial der muttergebundenen Kälberaufzucht zu geben.