Stakeholder-Analyse zeigt Möglichkeiten und Hindernisse der Salmonellenbekämpfung bei Schweinen
Der Verzehr tierischer Lebensmittel von Rindern, Geflügel und Schweinen stellt eine wichtige Ursache von Infektionen beim Menschen durch Salmonellen dar – circa 20 Prozent der Fälle sind auf das Schwein zurückzuführen. Um die aktuell praktizierte Salmonellenbekämpfung beim Schwein zu diskutieren, initiierte die Tierseuchenkasse Niedersachsen eine Stakeholder-Analyse unter Leitung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) und mit Beteiligung des Landvolks Niedersachsen. Die Analyse hat ergeben, dass grundsätzlich sowohl Veränderungsbedarf als auch -bereitschaft aller Betroffenen für die Salmonellenbekämpfung bei Schweinen in Deutschland bestehen. Die entstehenden Mehrkosten und Mehraufwendungen für Schweinehalter durch die verbesserte Bekämpfung müsste jedoch mit einer höheren Wertschöpfung von Schweinefleischprodukten einhergehen, so Dr. Wiebke Scheer, Tierärztin beim Landvolk Niedersachsen. Weitere Fortschritte in der Salmonellenreduzierung beim Schwein könnten aus Sicht der Stakeholder erzielt werden, wenn alle Produktionsstufen sowie Impfung, Serologie und Erregeruntersuchung miteinbezogen werden.