Streit wegen Folgenabschätzung zum Aktionsprogramm Insektenschutz
Der Schutz von Insekten und die Förderung der Biodiversität wird von der Landwirtschaft unterstützt und zunehmend in der Praxis mit praktikabeln und wirtschaftlich tragfähigen Maßnahmen umgesetzt
, informiert der Deutsche Bauernverband einleitend in einer Stellungnahme und Folgenabschätzung zum Aktionsprogramm Insektenschutz (Kabinettsbeschluss vom 04.09.2019). Der Bauernverband kritisiert, dass weder die Verbände angehört noch der Bundestag einbezogen wurde und dass eine fundierte Folgenabschätzung fehle. Diese holt der Verband in dem Papier nach. Danach seien mindestens 2,3 Mio Hektar von der Umsetzung des Programms betroffen.
Das Ministerium soll die Angaben sowohl zum Umfang der betroffenen Flächen als auch den zu erwartenden Wertverlust für überzogen halten. Medien Agra-Europe (age) informierte über eine Reaktion des Ministeriums in Form eines offenen Briefes
. Diese Meldung war von zahlreichen anderen Medien aufgegriffen worden.