BRS News

02.04.2025

QS: qualitas Frühjahr-Ausgabe 2025

In der neuen Frühjahrs-Ausgabe 2025 des QS-Magazins qualitas wird u.a. die neue Klimaplattform Fleisch als Schwerpunktthema vorgestellt. QS hat verschiedene Akteure aus Unternehmen und Organisationen mehrerer Bundesländer an einen Tisch gebracht, um ein harmonisiertes Rechenmodell für die gesamte Fleischbranche zu definieren. In einem weiteren Bericht werden die aktuellen Schlachtbefunddaten von Schweinen und Rindern mit den Vorjahren verglichen und es wird gezeigt, wie die valide Datenbasis für das Monitoring von Tiergesundheitsdaten weiterwächst.

 
02.04.2025

Ernährungspolitik neu denken: Bürger:innen fordern mehr Mitbestimmung und weniger Spaltung

Für die Studie Meine, deine, unsere? Was uns als Gesellschaft beim Thema Ernährung wichtig ist wurden im September und Oktober 2024 Menschen zu ihren Gedanken und Wünschen rund um das Thema Ernährung befragt. 84 Prozent der Deutschen setzen sich laut Studie bewusst mit ihrer Ernährung auseinander. Für die Mehrheit ist Ernährung ein zentrales Thema, doch die öffentliche Debatte empfinden viele als spaltend und bevormundend. Laut der aktuellen Ernährungsstudie der Robert Bosch Stiftung und der Organisation More in Common wünschen sich die Bürger:innen eine Politik, die gesunde, regionale und bezahlbare Lebensmittel fördert – ohne Vorschriften oder Verbote. Gleichzeitig fordern sie mehr Mitsprache bei der Gestaltung des Ernährungssystems.

 
01.04.2025

Deutsches Rindfleisch: Knapp, begehrt und teuer

Innerhalb von drei Wochen verteuerte sich Rindfleisch um 50 Cent auf 6,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht (Euro/kg SG). Noch nie zuvor hat Albert Hortmann-Scholten, Leiter des Fachbereichs Markt bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, solch drastische Preisanstiege erlebt. Während das weltweite Angebot zurückgeht, steigt die Nachfrage – insbesondere aus Asien. Gleichzeitig verzeichnet Deutschland einen historischen Tiefstand beim Rinderbestand: Im November 2024 gab es nur noch 10,5 Millionen Tiere – ein Minus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen waren Rinder mit einem Rückgang von 8,3 Prozent, gefolgt von Kälbern mit 3,6 Prozent und Milchkühen mit 3,3 Prozent weniger Tieren.

 
01.04.2025

ASP: Aufhebung des letzten Kerngebietes in Brandenburg

Seit einem Jahr wurde kein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Kerngebiet 6 des Landkreises Spree-Neiße festgestellt. Somit wurde heute auch das letzte der ursprünglich elf Kerngebiete im Land Brandenburg aufgehoben.

 
01.04.2025

Dr. Johann Ertl neuer Leiter des LfL-Instituts für Tierzucht

Dr. Johann Ertl hat zum 1. April 2025 die Leitung des Instituts für Tierzucht (ITZ) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

Dr. Johann Ertl hat zum 1. April 2025 die Leitung des Instituts für Tierzucht (ITZ) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) übernommen. Der 39-Jährige ist damit Nachfolger des langjährigen Institutsleiters Prof. Dr. Kay-Uwe Götz, der Ende Oktober 2024 in Pension gegangen ist.

 
31.03.2025

Phönix GmbH startet – Bewährte Strukturen für eine gemeinsame Zukunft

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© Phönix GmbH

Zum 1. April 2025 hat die Phönix GmbH offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Aus der bisherigen Phönix Group, einer Kooperation von fünf deutschen Zuchtorganisationen, wird nun eine feste Gesellschaft mit einem klaren Fokus auf zukunftsfähige Zuchtprogramme. Die französische Zuchtorganisation Élitest bleibt Kooperationspartner, ist jedoch kein Gesellschafter der GmbH.

 
30.03.2025

Tierschutz beim Transport: Aktueller Stand der Umsetzung der Verordnung (EC) 1/2005 des Rates

Eine aktuelle Studie untersucht die Umsetzung und Durchsetzung der Verordnung (EC) 1/2005 des Rates, mit besonderem Schwerpunkt auf der Transportfähigkeit von Tieren und der Datenaufzeichnung. Die Ergebnisse zeigen, dass es nach wie vor Probleme mit der Einhaltung der Vorschriften, insbesondere in Bezug auf die Transportbedingungen, die Dokumentation und den Transport vulnerabler Tiere, gibt. Es wurden zwar einige positive Praktiken beobachtet, aber die Durchsetzung ist nach wie vor uneinheitlich, und es wurden erhebliche Mängel festgestellt, insbesondere bei den Inspektionsverfahren, der Dokumentationspraxis und der Bewertung der Transportfähigkeit der Tiere. Die Ergebnisse machen deutlich, dass klarere rechtliche Definitionen, eine bessere Koordinierung zwischen den Behörden und stärker harmonisierte Inspektions- und Datenaufzeichnungsverfahren erforderlich sind.

 
30.03.2025

Versorgungsbilanz Fleisch: Verzehr leicht gestiegen

Fleischverzehr 2024

 

Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) lag der rechnerische Fleischverzehr in Deutschland mit durchschnittlich 53,2 Kilogramm pro Person leicht über dem der beiden Vorjahre (2022: 52,8 sowie 2023: 52,9 Kilogramm pro Person). Insbesondere Hühnerfleisch war beliebter, während der Verzehr von Schweinefleisch in den vergangenen Jahren nahezu stagniert. Die Fleischerzeugung legte erstmals seit 2016 wieder zu. Wie aus der Versorgungsbilanz Fleisch 2024 hervorgeht, lag Schweinefleisch beim Verzehr mit 28,4 Kilogramm je Einwohner erneut vorn, jedoch mit rund 100 Gramm weniger als 2023. Die Beliebtheit von Geflügelfleisch stieg erneut und lag mit einem Plus von 500 Gramm bei 13,6 Kilogramm pro Kopf. Der Zuwachs geht insbesondere auf Hühnerfleisch zurück. Der Verzehr von Rind- und Kalbfleisch blieb trotz gestiegener Verbraucherpreise mit 9,3 Kilogramm pro Person stabil.

 

 
30.03.2025

QS-Tiergesundheitsberatung läuft nach Plan

Die QS Qualität und Sicherheit GmbH ermittelte erstmals zur Stichtagsberechnung am 01.11.2024 Schweinemastbetriebe deren Befunddaten auffällig waren. Anhand ausgewählter Schlachtbefunddaten identifizierte QS 100 Betriebe. 94 der 100 Betriebe hatten – Stand 1.3.2025 – bereits ein Tiergesundheitsaudit, in dem die speziell geschulten Auditoren klärten, ob die tierhaltenden Betriebe tatsächlich Beratungsbedarf haben.

 
28.03.2025

Einführung des Single-Step-Verfahrens zur Zuchtwertschätzung für Deutsche Holsteins ab April 2025

Ab April 2025 stellt Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit, Verden) die Zuchtwertschätzung für Deutsche Holsteins auf das innovative Single-Step-Verfahren um, welches einige Vorteile für die Zuchtpraxis bietet. Im Gegensatz zum bisherigen Multi-Step-Verfahren, bei dem Zuchtwerte in mehreren Schritten geschätzt werden, erfolgt bei Single-Step die Berechnung in einem einzigen Schritt. Alle verfügbaren Daten – Phänotypen, Pedigrees und Genotypen – werden miteinander kombiniert, wodurch auch nicht-genotypisierte Tiere direkt zur genomischen Zuchtwertschätzung beitragen. Ein großer Vorteil des Single-Step-Verfahrens ist die höhere Sicherheit der Zuchtwerte um bis zu 14 %, insbesondere bei Gesundheits- und funktionalen Merkmalen. Vor allem junge, genomische Bullen profitieren von der Umstellung auf das neue Rechenverfahren und erhalten einen deutlichen Sicherheitsschub.