Alarmismus des Bundesumweltamtes zu Nitrat im Grundwasser?
Das Umweltbundesamt titelt in seiner Pressemitteilung am Wochenende mit:
Nicht nur, dass der Fleischpreis überhaupt nichts mit guter fachlicher Praxis bei der Nutzung von Wirtschaftsdung zu tun hat; die Studie selber zeigt, dass die Nitratwerte in zwei Regionen mit hohem Viehbesatz vereinzelt über den Grenzwerten lagen. In anderen Regionen sinken die Nitratwerte, obwohl Landwirtschaft auf den Flächen stattfindet. Auch das UBA informiert in anderen Pressemeldungen richtig
Was also soll dieser Alarmismus? Gerade wurde eine Düngegesetz und Düngeverordnung neue Düngegesetzgebung verabschiedet, die den landwirtschaftlichen Strukturwandel hin zu großen Betrieben wieder einmal forcieren wird. Auch die Rolle des EEG für die Umwelt wird völlig verschwiegen. Wird hier gar Wahlkampf durch eine Bundesbehörde unzulässig mit Steuergeldern betrieben?
Wer sich intensiver mit der nicht ganz einfachen Materie beschäftigen will, kann das u.a. hier tun.
Zu viel Dünger: Trinkwasser könnte teurer werden. Dabei wird auf eine Haus eigene Studie zum Nitratgehalt im Grundwasser verwiesen. Experten erstaunt der Generalverdacht, mit dem das UBA die Tierhaltung und den Verzehr von Billigfleisch versieht. Belegen lassen sich derartige Zusammenhänge nämlich nicht und sie lassen sich auch aus den Ergebnissen der Studie nicht ableiten.
Nicht nur, dass der Fleischpreis überhaupt nichts mit guter fachlicher Praxis bei der Nutzung von Wirtschaftsdung zu tun hat; die Studie selber zeigt, dass die Nitratwerte in zwei Regionen mit hohem Viehbesatz vereinzelt über den Grenzwerten lagen. In anderen Regionen sinken die Nitratwerte, obwohl Landwirtschaft auf den Flächen stattfindet. Auch das UBA informiert in anderen Pressemeldungen richtig
Im Einzeljahr 2015 stammten 56 % der Stickstoffzufuhr in den deutschen Agrarsektor aus Mineraldüngern, 21 % aus inländischem Tierfutter sowie 12 % aus Futtermittelimporten. 4 % des Stickstoffs wurden über den Luftpfad eingetragen (Deposition aus Verkehrsabgasen und Verbrennungsanlagen); 6 % sind der biologischen Stickstofffixierung von Leguminosen (zum Beispiel Klee oder Erbsen) anzurechnen, die in der Lage sind, Luftstickstoff in erheblichem Maße zu binden, und etwa 1 % der Stickstoffzufuhr stammte aus Saat- und Pflanzgut.
Was also soll dieser Alarmismus? Gerade wurde eine Düngegesetz und Düngeverordnung neue Düngegesetzgebung verabschiedet, die den landwirtschaftlichen Strukturwandel hin zu großen Betrieben wieder einmal forcieren wird. Auch die Rolle des EEG für die Umwelt wird völlig verschwiegen. Wird hier gar Wahlkampf durch eine Bundesbehörde unzulässig mit Steuergeldern betrieben?
Wer sich intensiver mit der nicht ganz einfachen Materie beschäftigen will, kann das u.a. hier tun.