ASP: Belgiens Export bricht zusammen
©SuS - Nachdem Ende vergangener Woche in der südbelgischen Provinz Étalle zwei an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verendete Wildschweine gefunden wurden, hat man bei der intensiven Fallwild-Suche in diesem Gebiet nahe einer Fernverkehrsstraße drei weitere infizierte Wildschweinkadaver entdeckt. Nach Aussage des belgischen Bauernverbandes überraschen die neuen Funde nicht. Da es sich bei Wildschweinen um Gruppentiere handelt, müsse man davon ausgehen, dass die Seuche in der dortigen Wildschweinpopulation weite Kreise gezogen hat, so der Verband. EU-Seuchenexperten vermuten ca. 400 bis 500 infizierte Wildschweine in der Region. Das versetzt auch die Nachbarländer in Alarmbereitschaft, da der Fundort der infizierten Tiere nur rund 20 km von der französischen und rund 60 km von der deutschen Grenze entfernt liegt.
Unterdessen ist der belgische Schweinefleischexport nahezu zum Erliegen gekommen.