Auswirkungen verschiedener Rationstypen auf das Wachstum von Fleckviehmastbullen sowie die Wirtschaftlichkeit
Die Rindfleischerzeugung in Deutschland basiert v. a. auf Tieren der Rasse Fleckvieh (Simmental, Doppelnutzungsrasse) und Holstein. Fast 50 % der gesamten Rindfleischproduktion in Deutschland stammen von Bullen. Diese werden meist intensiv mit Rationen auf Basis von Maissilage sowie energie- und/oder eiweißreichen Ergänzungsfuttermitteln gemästet. Die Maissilage wird i.d.R. in den Betrieben selbst erzeugt. Daher ist die Bullenmast insbesondere an Ackerbaustandorte gebunden. Die Wettbewerbsfähigkeit der Maissilageproduktion im Vergleich zur Getreideproduktion bestimmt damit zum Teil über die regionale Verteilung der intensiven Bullenmast. Als weiterer Faktor kommt die Nachfrage nach Bioenergie für die Biogasproduktion hinzu, die ebenfalls die Rentabilität der Rindermast beeinflusst. Vor diesem Hintergrund befasst sich Dr. Christian Koch von der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung, Hofgut Neumühle, in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag mit Überlegungen zu alternativen Rationen für die Bullenmast.