23.04.2020rss_feed

Bauern legen beim Bullenverkauf noch Geld dazu

Landvolk Niedersachsen, 08.04.2020 - Gerade die edlen Teile des Rindes sind aufgrund der derzeitigen Schließung der Gastronomie nur wenig gefragt, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Das hat zu einem massiven Preisrutsch beim Verkauf von Jungbullen und Kühen geführt, sagt Dr. Albert Hortmann-Scholten, Geschäftsführer der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch. Für die Tierhalter ist das nach zwei Dürresommern ein großes Problem. Denn die Trockenheit hat dazu geführt, dass viele Bauern sogar Grundfutter wie Silage teuer zukaufen mussten, um ihre Tiere zu füttern. Wir legen bei jedem Bullen, der im Moment vom Hof geht, 150 Euro dazu, verdeutlicht Martin Lüking, Vorsitzender des Rindfleischausschusses im Landvolk Niedersachsen. Der Landwirt aus Steimbke im Landkreis Nienburg hat wie viele andere spezialisierte Bullenmäster einen Teil seiner Bullen mit Blick auf das Ostergeschäft gemästet.