Blauzunge: Impfung schützt Tiere und sichert Export
Angesichts der Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg appelliere ich an alle Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter, ihre Tiere gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassensagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, anlässlich des Starts der Impfkampagne 2019 gegen die Blauzungenkrankheit am Montag (28. Januar) in Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg).
Baden-Württemberg ist bereits seit dem ersten Ausbruch Mitte Dezember im Landkreis Rastatt vollständig zum BTV-8-Sperrgebiet erklärt worden, das mindestens zwei Jahre nach dem letzten Ausbruch aufrechterhalten werden muss. Rinder, Schafe und Ziegen können daher in der Regel nur noch aus dem Land verbracht werden, wenn sie einen wirksamen Impfschutz gegen BTV-8 haben oder die Kälber und Lämmer bis zum Alter von drei Monaten von Muttertieren mit einem wirksamen Impfschutz geboren wurden, in den ersten Lebensstunden von diesen sogenannte ‚Kolostralmilch‘, das ist die erste Milch, die das Muttertier gibt, erhalten haben und von einer Tierhaltererklärung begleitet werden, in der dies bestätigt wird.
Wegen des Seuchengeschehens im Land und in den angrenzenden Regionen ist es besonders wichtig, dass die Rinder-, Schaf- und Ziegenbestände flächendeckend geimpft werden. Nur so können Wiederkäuer wirksam vor einer Ansteckung mit dem Virus geschützt und weitere Ausbrüche werden. Zudem können in der Regel nur Tiere mit Impfschutz aus dem Sperrgebiet heraus gehandelt werden. Die Impfung von Rindern, Schafen und Ziege wird auch durch das Land und die Tierseuchenklasse Baden-Württemberg finanziell unterstützt, so der Minister.