Die Linke fordert einen "runden Tisch zur Sicherung der Zukunft von Freiland- und Weidetierhaltungen
Die Weidetier- und Freilandhaltungen sind die am meisten tiergerechten und am Gemeinwohl orientierten Haltungsformen. Sie sind breit in der Gesellschaft akzeptiert, fördern die biologische Vielfalt und sind traditioneller Teil der Agrarkulturlandschaft. Sie schließen regionale Stoffkreisläufe, sind mit kurzen Lieferketten und einer regionalen Verarbeitung und Vermarktung verbunden und leisten damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Dennoch stehen sie aktuell oft unter erheblichem Druck, nicht nur durch Immissions-, Boden- und Gewässerschutzauflagen, sondern zunehmend auch durch das wachsende Risiko der Ein- und Verschleppung von gefährlichen Tierseuchen, wie beispielsweise aviäre Influenza (Vogelgrippe), Afrikanische Schweinepest oder Blauzungenerkrankung. Für eine gesellschaftlich gewollte Sicherung der Zukunft der Weidetier- und Freilandhaltung werden neue Konzepte gebraucht, sowohl zu den rechtlichen als auch zu fördertechnischen Rahmenbedingungen.
Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag (19/27834) einen runden Tisch zur Sicherung der Zukunft von Freiland- und Weidetierhaltungen
. Als Teilnehmer dieses runden Tisches sollen nach Ansicht der Linksfraktion Tierhalter, Wissenschaftler, Tierärzte, Vertreter von Naturschutzverbänden sowie weitere Akteure zusammenkommen.