13.09.2018rss_feed

FDP will Rücklage für Risikoausgleich

hib - Die FDP-Fraktion will Ertragsschwankungen für landwirtschaftliche Betriebe in Folge von Wetterrisiken minimieren. Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung in einem Antrag (19/4218) dazu auf, Land- und Forstwirten die Bildung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage bis zur Höhe des durchschnittlichen Gewinns der vergangenen vier Wirtschaftsjahre zu ermöglichen. Außerdem soll die jährliche Rücklagenbildung maximal 25 Prozent des durchschnittlichen Gewinns betragen.

Göttinger Wissenschaftler empfehlen, hierfür einen Teil der ohnehin gewährten Direktzahlungen als liquide Mittel in die Risikoausgleichsrücklage einzulegen (Reservenbildung). Davon hätten alle etwas. Die Landwirte bildeten eigene Krisenreserven, die sie in schlechten Jahren nutzen könnten, um Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden; und die Gesellschaft bekäme für die Direktzahlungen, die den Landwirten bisher vollständig zur freien Verfügung stehen, einen wirtschaftlich resilienteren Landwirtschaftssektor, der nicht alle paar Jahre nach zusätzlichen Hilfen rufen muss.