Fleischproduktion im 1. Halbjahr 2024 um 1,3 % gegenüber Vorjahr gestiegen
Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2024 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,4 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2024 in den Schlachtbetrieben 24 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 344,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
In den ersten sechs Monaten des Jahres schlachteten die Betriebe in Deutschland 21,9 Millionen Schweine. Dies entspricht einem geringen Anstieg von 0,4 % (78 100 Tiere) im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals seit 2016 ist somit ein leichter Anstieg der Schweinefleischproduktion im ersten Halbjahr zu verzeichnen. 96,6 % dieser Schweine (21,2 Millionen) stammen aus inländischer Herkunft. Auch hier gab es ein Plus von 0,4 % oder 86 600 Tieren im Vorjahresvergleich. Aus ausländischer Herkunft wurden im 1. Halbjahr 734 000 Schweine geschlachtet. Dies entspricht einem Rückgang von 1,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Anteil an Schweinen ausländischer Herkunft an den geschlachteten Schweinen insgesamt lag im 1. Halbjahr 2024 bei 3,4 %. Die erzeugte Schweinefleischmenge im 1. Halbjahr 2024 betrug 2,1 Millionen Tonnen und lag damit um 1,1 % (+22 400 Tonnen) oberhalb des Vorjahreszeitraums. Erstmals seit 2016 ist nach einem kontinuierlichen Rückgang der deutschen Schlachtungen ein leichter Anstieg der Schweinefleischproduktion in der ersten Jahreshälfte festzustellen. Im 1. Halbjahr 2016 wurden allerdings noch 7,4 Millionen Schweine mehr geschlachtet und mit 2,8 Millionen Tonnen 661 400 Tonnen mehr an Schweinefleisch produziert als 2024.
Insgesamt schlachteten die Betriebe in Deutschland im 1. Halbjahr 2024 rund 1,5 Millionen Rinder. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Zunahme von 1,3 % (+18 300 Tiere). Die dabei erzeugte Rindfleischmenge stieg verglichen mit dem 1. Halbjahr 2023 um 2,5 % auf 496 600 Tonnen (+12 000 Tonnen). Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Rinder lag dabei mit knapp 337 Kilogramm rund 4 Kilogramm über dem Gewicht des Vorjahreszeitraums. Die Rindfleischproduktion liegt somit um 2,5 % höher als im Vorjahreszeitraum.