10.09.2019rss_feed

Grundwasserschutz nicht nach dem Gießkannenprinzip

Das nordrhein-westfälische Umweltministerium will die in einigen Gebieten nach wie vor zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers mit gezielten Maßnahmen reduzieren. Mit dem Gießkannenprinzip kommen wir hier nicht weiter. Wir müssen die Haupteintragsquellen identifizieren und dort gezielt ansetzen, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser in Düsseldorf. Die Reduzierung der Nitratbelastung des Grundwassers sei eine der großen Herausforderungen der Wasserwirtschaft, eine nicht dem Pflanzenbedarf angepasste Düngung eine der Hauptursachen. Das Ministerium setzt hierfür auf eine stärkere Binnendifferenzierung und möchte Modellierungsverfahren entwickeln, um nicht alle 100 Meter eine Messstelle anlegen zu müssen. Das Ministerium möchte das mit allen Beteiligten diskutieren und plant hierzu im Herbst ein Verbändegespräch. Dabei soll auch die Repräsentativität des Messnetzes weiter verbessert werden.