BRS News
Nutztierhaltungsstrategie zwischen Tierwohl, Umwelt und Wettbewerb
Unser Ziel ist es, einen Weg für eine gesellschaftlich und politisch akzeptierte Nutztierhaltung zu finden, der das Tierwohl weiter verbessert und zugleich den Bauernfamilien eine unternehmerische Perspektive in offenen Agrarmärkten ermöglicht.
Das bekräftigte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, beim heutigen Veredlungstag des Verbandes unter dem Titel Nutztierhaltungsstrategie zwischen Tierwohl, Umwelt und Wettbewerb
. Die Weiterentwicklung der Tierhaltung sei ein zentraler Teil der DBV-Strategie Veränderung gestalten
. Mit dieser Position zeige der Bauernverband praktikable Optionen für eine schrittweise Weiterentwicklung der Nutztierhaltung auf, die die Bauernfamilien mittragen können, die in der Fläche und gemeinsam mit Verbrauchern und Marktpartnern umgesetzt werden können. Bremsklötze für eine Weiterentwicklung sind nach Aussage von Rukwied indes häufig Politik und Behördenpraxis in Bund und Ländern im Umwelt-, Bau- und Tierschutzrecht. Hier muss, so Rukwied wörtlich eine nationale Nutztierhaltungsstrategie für Planungssicherheit, Verlässlichkeit und wirtschaftliche Perspektive sorgen – und das für möglichst alle Betriebe
. Wer in Tierwohl investiere, müsse planungs- und genehmigungsrechtlich Vorrang haben. Entscheidend sei vor allem auch, wie der Bauernpräsident vier Tage vor der Bundestagswahl betonte, dass eine Nutztierhaltungsstrategie auch über Legislaturperioden hinaus politisch Bestand habe und langfristige Perspektiven sichere.
Neue Dünge-Verordnung
Seit Juni gilt die neue Düngeverordnung. Für viele Ackerbauern und Tierhalter heißt es spätestens ab Herbst: So weitermachen wie bisher geht nicht mehr. Es gibt viele Schrauben, an denen die Ackerbauern und Tierhalter drehen können, um die strengen Vorgaben der Düngeverordnung zu erfüllen. Sie müssen diese nur kennen. Der Ratgeber aus dem Landwirtschaftsverlag kann die Betriebe auf der Suche nach der richtigen Strategie unterstützen. Auf 128 Seiten haben 25 Autoren und Experten alle dafür nötigen Informationen zusammengestellt.Vorstellung der Leitfäden für die „gute fachliche Praxis beim Tiertransport“ am 30.09.2017
Im Verlauf der letzten 3 Jahre hat eine von der EU Kommission geförderte internationale Projektgruppe Leitfäden für diegute fachliche Praxis beim Tiertransportentwickelt. Diese Leitfäden sollen für alle am Transport beteiligten Akteure (Landwirte, Fahrer, Transportunternehmen und (Amts-) Tierärzte) nicht nur eine Hilfe bei Auslegung und Umsetzung der Anforderungen der EU-Verordnung EG Nr. 1/2005, sondern darüber hinaus Informationen und Kriterien für die Sicherstellung der Tierschutz- und Tierwohlbelange landwirtschaftlicher Nutztiere beim langen Transport bieten.
Im Rahmen so genannter
Roadshowssollen die Ergebnisse nun in Europa der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Inhalte der Leitfäden sollen diskutiert und direkt bewertet werden.
Termin in Deutschland hierzu ist der 30.09.2017 im Friedrich-Loeffler-Institut in Celle. Des Weiteren sollen in Celle auch verschiedene Vorträge aus der Praxis zum Thema langer Transport von Tieren gehalten werden.
Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter www.animaltransportguides.eu. Um Anmeldung an karin.vondeylen@fli.de wird gebeten.
BHZP-Innovationstage
Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen der Zeit meistern, so bewirbt das Bundeshybridzuchtprogramm seine
Innovationstageam 26. und 27. September jeweils in Garrel und Verden. Teilnehmer erwarten hochrangige Experten verschiedener Disziplinen, die über die neuesten Entwicklungen aus Zucht, Produktion, Gesundheit und Haltung informieren und für Diskussionen zur Verfügung stehen. Eine Landing-Page informiert über das Programm und lädt zur Online-Anmeldung ein.
Starker Auftritt deutscher Exporteure auf der Fine Food Australia
GEFA - Erstmal organisierte die im Frühjahr neu gegründete GEFA Exportservice GmbH den Messeauftritt der sechs deutschen Aussteller, die sich vom 11.-14.09.2017 auf der führenden Lebensmittelfachmesse des Kontinents dem interessierten Fachpublikum präsentierten. Die vergleichsweise kleine, aber sehr hochwertige Auswahl von deutschen Lebensmitteln von Bier, Brot und Backwaren, Kartoffelprodukten, Feinkosterzeugnissen und Fruchtsaft stieß während der vier Tage auf sehr interessierte Einkäufer. Zu den Ausstellern zählten Brauhaus Altenkunstadt, PEMA Vollkorn-Spezialitäten aus Weißenstadt, Engel Food Solutions, Goch, Haus Rabenhorst, Unkel, und Hengstenberg, Esslingen sowie die GEFA. Dank der Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank für ein Info-Centrum German Agriculture konnte die GEFA Exportservice GmbH ihren Ausstellern ein attraktives Servicepaket anbieten.Australien und Ozeanien zeigen sich als attraktive Wachstumsmärkte für die Lebensmittelexporte der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Reproduktionsmanagerin besucht die IGS Contwig
IGS-Contwig -Am gestrigen Montag erhielt die IGS Contwig Besuch von Frau Donsbach, einer gelernten Landwirtin mit einem Bachelorabschluss in Agrarwirtschaft. AlsKuh(le)-Expertin
hat sie den Schülerinnen und Schülern der Klassen 7a,c und d im Rahmen des Biologieunterrichts das LebewesenKuh
näher vorgestellt und viele interessante Fakten über Kühe und die Milchproduktion erläutert.
Virtuelle „EinSichten“ in die reale Schweinehaltung
i.m.a. - Transparenz in der Tierhaltung bieten immer mehr Landwirte. Sie öffnen ihre Höfe für Besucher und engagieren sich beim i.m.a-ProjektEinSichten in die Tierhaltung. Seit der Verein mit der
Initiative Tierwohlkooperiert, gibt es nun auch virtuelle Einblicke in die Ställe – ein multimediales Angebot, das den Menschen die reale Welt der Tierhaltung überall dort nahebringt, wo die Landwirtschaft fern ist. Wie dies funktioniert, zeigt der i.m.a am 20. September auf dem Veredlungstag in Osnabrück mehr als 500 Schweinehaltern. Ziel ist es, noch mehr Bauern zu motivieren, sich am Transparenzprojekt zu beteiligen.
Faszination Moderne Landwirtschaft: Mit Mixed-Reality-Brillen ins Güllefass!
Forum - Das Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM) präsentiert sich am Donnerstag, 21. September, von 15.00 - 18.30 Uhr auf der diesjährigenDigitalen Kieler Woche. Eine Erlebnisstation an Segelcamp Camp 24/7 (direkt an der Kielline) veranschaulicht, wie innovativ und digital die moderne Landwirtschaft heute funktioniert – und was in Zukunft noch möglich sein wird.
Besucher erleben zum Beispiel, wie hochmoderne Landtechnik künftig digital gewartet werden kann: mittels HoloLens, der Mixed-Reality-Brille von Microsoft. Softwareentwickler und Landwirte führen diese Technologie gemeinsam am Beispiel eines Güllewagens vor: Der
Servicetechniker der Zukunftträgt die HoloLens auf der Nase und kann das Fass bzw. den Gülletankwagen aus der Ferne digital vor seinen Augen öffnen, inspizieren und ggf. Mängel erkennen. Besucher können die virtuelle 3-D-Tour ins Güllefass an einem großen Monitor hautnah verfolgen.
Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. sucht eine/n Mitarbeiter(in)
Die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) in Verden suchen baldmöglichst eine/n Mitarbeiter(in) für die wissenschaftliche Betreuung von Entwicklungsprojekten zu den Themen Tierwohl, Tiergesundheit und Nachhaltigkeit in der Tierproduktion
Aufgabenschwerpunkte
- Koordination und Organisation von Aufgaben in Entwicklungsprojekten mit Beteiligung von vit
- Zusammenarbeit mit Projektpartnern
- statistische Analysen zu Fragestellungen sowie Entwicklungs- und Umsetzungsansätzen in den Projekten
- Mitarbeit in verschiedenen Projekt- und Arbeitsgruppen
- fachliche Mitarbeit bei der Entwicklung von Kunden- und Benutzeranwendungen
Jetzt für die nächste Phase der Initiative Tierwohl anmelden!
Bis zum 26. September 2017 können sich Nutztierhalter noch für die zweite Phase (2018-2020) der Initiative Tierwohl (ITW) anmelden. Hierfür stellt der Lebensmitteleinzelhandel nochmal höhere Mittel zur Verfügung. Insgesamt stehen 130 Millionen Euro pro Jahr für Tierwohlmaßnahmen zur Verfügung.
In der neuen Vertragsperiode (ab 2018) verändern sich jedoch auch die Anforderungen. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Grundanforderungen sind für die Schweinehalter die Kriterien 10 Prozent mehr Platz
und zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial
verpflichtend umzusetzen. Ergänzend können weitere Kriterien freiwillig hinzugewählt werden. Anmeldeunterlagen finden Sie hier.