BRS News

26.10.2023

Mehr Tierwohl oder mehr Tierschutz? - Wofür sich die Deutschen eher engagieren wollen

Für welches Nachhaltigkeitsziel wollen sich die Menschen in Deutschland eher engagieren: Für das Tierwohl? Oder doch für den Umweltschutz? Auch die menschliche Gesundheit ist eines der Nachhaltigkeitsziele, das mit den anderen konkurrieren kann. Ein Forscherteam der Abteilung Marktforschung der Agrar- und Ernährungswirtschaft der Universität Bonn hat jetzt herausgefunden, dass die befragten Konsumenten eher bereit sind, mehr Geld für eine Salami mit dem Label Antibiotikafrei auszugeben als für eine Salami mit der Auszeichnung Offener Stall, das die Förderung des Tierwohls anzeigt. Die Ergebnisse sind nun im Journal Q Open erschienen.

 
25.10.2023

Rabobank: Kreditvergabe nach Nachhaltigkeitskriterien

Als Bank mit Fokus auf Finanzierungen im Agrar- und Lebensmittelbereich hat die Rabobank zusammen mit dem UN-Umweltprogramm den AGRI3 Fund ins Leben gerufen. Unterstützt werden zunächst Regionen in Südamerika und Asien – sprich, in Gebieten, in denen die Auswirkungen des Klimawandels deutlich stärker zu spüren sind als in Europa. Investitionen von drei bis 15 Millionen US-Dollar sollen langfristig gesehen Projekte in einer Größenordnung von zehn bis 150 Millionen US-Dollar fördern.

 
24.10.2023

Bekämpfung antimikrobieller Resistenz

Im Rahmen der World Antimicrobial Awareness Week (WAAW) veranstaltet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am 20. und 21. November 2023 das Diskussionsforum Combatting Antimicrobial Resistance - Strategies and Challenges. Die Veranstaltung findet in Berlin-Wedding statt und wird online übertragen.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsprogramm hier. Für die Teilnahme vor Ort melden Sie sich bitte hier bis zum 5. November 2023 an. Bitte beachten Sie, dass die Konferenzsprache Englisch sein wird.

 
24.10.2023

Weiterentwicklung der Schweinehaltung braucht tragfähige Rahmenbedingungen

Der Umbau der Tierhaltung wird mit den bisher beschlossenen Gesetzeswerken nicht gelingen, kritisiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, auf dem DBV-Veredlungstag 2023 in Cloppenburg die bisherige Arbeit der Ampel-Regierung. Wir Bauern können noch mehr Tierwohl, aber dafür brauchen wir vollumfängliche politische Konzepte anstelle von lückenhaftem Stückwerk, das lediglich zur Verdrängung unserer heimischen Tierhaltung ins Ausland führt. Unsere Forderungen sind nach wie vor aktuell: Es braucht eine vollumfängliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung, eine Änderung im Immissionsschutzrecht sowie ein tragfähiges Finanzierungskonzept. Nach wie vor steigen täglich Betriebe aus der Schweinehaltung aus. Kaum einer investiert noch in neue Ställe, betont Rukwied in seinem Eingangsstatement.

 
24.10.2023

SUR: "Ideologie siegt über den kooperativen Ansatz"

DBV - Bei der heutigen Abstimmung zum Bericht des Umweltausschusses des Europäischen Parlamentes zur Sustainable Use Regulation (SUR) hat sich eine knappe Mehrheit für die Empfehlungen der Berichterstatterin Sarah Wiener (GRÜNE) ausgesprochen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert, dass damit erneut eine Chance vertan wurde, die in der Farm-to-Fork-Strategie gesetzten Ziele gemeinsam zu erreichen. Offensichtlich hat wieder einmal die Ideologie über den kooperativen Ansatz gesiegt, so der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken. Dies ist sehr bedauerlich, denn mit den hier vorgesehenen Pauschalverboten ohne naturschutzfachlichen Bezug und mit überzogener Bürokratie würde der Natur nicht geholfen und der Landwirtschaft geschadet.

 
24.10.2023

Führungskultur – Mich und meine Mitarbeitenden zielführend organisieren

Führung ist im Wandel. Denn Rahmenbedingungen und Unternehmen verändern sich in unserer schnelllebigen Zeit beinah ständig, Verantwortungsbereiche und Aufgaben werden komplexer. Auch die Mitarbeitenden von heute haben andere Erwartungen an ihren Arbeitsplatz und an ihre Arbeitgeber als z.B. noch vor 10 Jahren. Dies bedeutet für Unternehmer:innen, sich bei klarem Ziel möglichst flexibel zu organisieren, Neues zu adaptieren, sich aber auch der eigenen Grenzen bewusst zu sein. Diese neue, agile Art der Führung erfordert, noch sicherer die Führungsaufgaben zu beherrschen.

 
24.10.2023

Im Video: Politik diskutiert kontrovers und konstruktiv über Landnutzungswandel

AHA - Fläche ist endlich, und die Ansprüche, die an Flächen in ländlichen Räumen gestellt werden, steigen und steigen. Ernährungssicherung, Energiewende, ökologischer Ausgleich, Erholung, Biodiversität – was ist wichtiger, geht auch vieles zusammen, und wie schafft man für einen Landnutzungswandel bessere Bedingungen? Unter dem Titel LAND.NUTZUNG.WANDEL. – POLITIK! haben wir MdB von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen zusammengebracht, um über konkurrierende Ziele, übergreifende Ansätze und Zukunftsperspektiven zu diskutieren. Zielkonflikte müssen wir lösen, indem wir immer darauf achten, dass wir einen Mehrfachnutzen haben (Dr. Anne Monika Spallek MdB (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), aber Wir haben zu viel Sand im Getriebe, der uns am Laufen hindert! (Rainer Semet MdB, FDP) und Man kann nicht alle Themen der Städte auf dem Land lösen (Henning Otte MdB, CDU). Die von AHA-Trainer Prof. Dr. Rainer Langosch moderierte Runde ließ, bei unterschiedlichen Sichtweisen und Schwer­punkten, keinen Zweifel an der Wichtigkeit und Dringlichkeit des Themas. Einigkeit herrschte auch hier: Über die Köpfe von Kommunen und der Bevölkerung der ländlichen Räume hinweg geht es nicht. Teilhabe ist ein entscheidender Schlüssel. Die sehenswerte Diskussion finden Sie hier im Video, zu einem ausführlichen Bericht geht es auf der AHA-Website.

 
23.10.2023

Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Online-Seminare für Schweinhalter*innen, Berater*innen und Tierärzte/Tierärztinnen

Im Rahmen des Projektes Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht findet am Montag, den 30.10.2023 und am Dienstag, den 31.10.2023 von 09:00 - 11:30 Uhr 2023 ein Online-Seminar mit Dr. Frederik Löwenstein (LSZ Boxberg) und Martin Stodal (MuD Betrieb) statt.

 

Weitere Präsenz-Termine:

Termine für Schweinehalter*innen:

  • 14.11.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, Haus Düsse (präsent)
  • 20.11.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, VST Wehnen (präsent)
  • 13.12.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, Futterkamp (präsent)

Termine für Berater*innen und Tierärzte/Tierärztinnen:

  • 13.11.2023, 09:30 - 15:00 Uhr, Haus Düsse (präsent)
  • 24.11.2023, 09:30 - 15:00 Uhr, VST Wehnen (präsent)
  • 14.12.2023, 10:00 - 15:00 Uhr, Futterkamp (präsent)
 
20.10.2023

Vermietung von Betriebsvorrichtungen: Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer entfällt

Bei Vermietung und Verpachtung von Grundstücken fällt keine Umsatzsteuer an. Anders sieht das bei Betriebsvorrichtungen und Maschinen aus. Es sei denn, diese sind wie Inventar als Nebenleistung mit vermietet oder verpachtet. Nach einem Beschluss der obersten Finanzrichter Mitte August 2023 entfällt hier das Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer, es fällt also keine Mehrwertsteuer mehr an. Die Details erklärt Ecovis-Steuerberater Karl Klebl in Neumarkt.

 
20.10.2023

Steuerliche Risikovorsorge auch für Land- und Forstwirtschaft

Land- und Forstwirte durch die Hintertür von der Investitionsprämie für Klimaschutz und digitale Wirtschaftsgüter auszuschließen, ist inakzeptabel und stellt eine gravierende Benachteiligung innerhalb der Wirtschaftszweige dar. so Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Deutschen Bauernverband (DBV), dem Hauptverband landwirtschaftlicher Buchstellen e.V. (HLBS) und dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) anlässlich des Beginns der parlamentarischen Beratungen zum Wachstumschancengesetz. Der Ausschluss der Branche von der im Gesetzentwurf enthaltenen Investitionsprämie über einen Rückgriff auf europarechtliche Verordnungen ist nicht hinzunehmen. Die Land- und Forstwirtschaft ist wie keine andere Branche dem Klimawandel und den damit verbundenen volatilen Märkten unterlegen. Dadurch muss die Branche mit extremen Gewinnschwankungen kalkulieren. Sollte der Weg über die Klimaschutz-Investitionsprämie verwehrt bleiben, bedarf es einer Entfristung der Tarifermäßigung gemäß § 32 c) EStG.