BRS News
"Wir glauben an eine grüne Zukunft"
Mit ihrem neuen Claim gutes säen
stellt die Rentenbank die Akteure der Agrar- und Ernährungswirtschaft in den Mittelpunkt. Denn: die grüne Branche transformiert sich. Und die Rentenbank unterstützt sie dabei.
Niedersächsische Eckpunkte für die Gestaltung des Zutriebs bei der Schlachtung von Rindern und Schweinen
Der Zutrieb von Rindern und Schweinen ist am Schlachthof die Verbindung vom Wartestall zur Betäubungsfalle. Dieser Prozessschritt ist im Rahmen der Schlachtung eine entscheidende Stellschraube für eine tierschutzgerechte Betäubung und Voraussetzung für einen kontinuierlichen Schlachtprozess. In den von der Projektgruppe Schlachten und Töten erarbeiteten Eckpunkten für die Gestaltung des Zutriebs bei der Schlachtung von Rindern bzw. Schweinen
wird auf das natürliche Verhalten und die Sinneswahrnehmung der Tiere eingegangen und dargelegt, inwieweit dies bei der Planung und Konstruktion des Zutriebs zu berücksichtigen ist. Erläutert werden die Aspekte Seh-, Hör- und Laufvermögen sowie das Sozial- und Erkundungsverhalten der Tiere. Des Weiteren werden Anforderungen an die Belüftung, Beleuchtung, Temperatur, die Ausgestaltung des Treibgangbodens und der -wände sowie zu den Abmessungen der Treibgänge ausgeführt. Abbildungen sollen den Zutrieb von den Tieren in die Betäubungsbucht veranschaulichen.
Neues EU-Projekt erforscht Mittelmeerdiät als Weg zu gesundem Lebensstil
Mit dem Ziel, einen gesunden mediterranen Lebensstil zu fördern, ist das EU-Projekt MEDIET4ALL gestartet. Unter der Leitung von Dr. Achraf Ammar koordiniert die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) das Projekt. Die Kooperationspartner orientieren sich dabei an der sogenannten Mittelmeerdiät (MEDIET), mit deren Hilfe man den Konsum von ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln und Getränken (Ultra-Processed Foods and Drinks - UPFD) einschränken will. Dabei wird in der Küche Wert auf Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Olivenöl gelegt, ergänzt von Fisch und eher wenig Milchprodukten und Fleisch.
Schweizer Schweinehaltende lancieren erstmals eine Werbekampagne
Die neuen Werbespots der Marke SAUGUT! vom Verband der Schweizer Schweineproduzenten Suisseporcs wollen die Werte familiäre Nähe, respektvolle Tierhaltung und moderne Standards in den Mittelpunkt rücken. Dabei sollen sowohl die tiergerechte Haltung als auch die hochwertigen Inhaltsstoffe von Schweinefleisch betont werden. Der Fokus der Werbespots liegt auf der Darstellung der fortschrittlichen Schweinehaltung sowie der ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffe von Schweizer Schweinefleisch. Es werden nicht nur Einblicke in die Tierhaltung gewährt, sondern auch die Vorfreude jedes Familienmitglieds auf das köstliche Essen thematisiert. Die Kampagne wird in mehreren Wellen im Herbst 2023 lanciert. Die Verbreitung erfolgt auf YouTube, Facebook und Instagram.
Fermentation von Futtermitteln in der Schweinefütterung - Teil 2
Während im 1. Teil des proteinmarkt-Beitrags die Grundlagen der Fermentation von Schweinefutter dargelegt wurden, wird im 2. Teil im Rahmen einer Betriebsreportage die praktische Durchführung im Sauenbetrieb beschrieben. Dazu hat Dr. Manfred Weber Roland van Asten, einem der Geschäftsführer der van Asten Group, und seinem Betriebsleiter Jan Oosterveld über die Schulter geschaut.
KI im Schweinestall kann Fachkräfte nicht ersetzen
Tiere im Stall müssen kontinuierlich beobachtet werden, damit Krankheiten oder Auffälligkeiten im Verhalten schnell zu erkennen sind. Dabei spielen Kontrollsysteme auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) eine zunehmend größere Rolle. Über die Anforderungen für den Einsatz von KI speziell im Schweinestall hat Dr. Marc-Alexander Lieboldt, Leiter Fachbereich Tierzucht, Tierhaltung und Versuchswesen bei der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen, jetzt erste Ergebnisse einer Projektarbeit vorgestellt. KI kann die personengestützte Beobachtung kontaktlos und fortlaufend ergänzen, aber nicht ersetzen und nicht von der gesetzlichen Pflicht zur täglichen Tierkontrolle entbinden", fasst der Veterinär das wichtigste Ergebnis seiner mehrmonatigen Versuchsreihe zusammen.
Projekt "HeriSINS": Untersuchungen zur Erblichkeit des Swine Inflammation and Necrosis Syndrome
Im Projekt HeriSINS soll der erbliche Hintergrund der Merkmale des Swine Inflammation and Necrosis Syndrome (SINS) aufgeklärt werden. Das soll die Einbeziehung von SINS-Merkmalen in die Leistungsprüfung, Zuchtwertschätzung und das Zuchtziel ermöglichen. SINS wird mit dem sogenannten sekundären Schwanzbeißen in Verbindung gebracht. Die Hypothese lautet, dass durch die Minderdurchblutung des Schwanz- und Ohrgewebes ein Juckreiz entsteht, der eine Duldung des Verbeißens durch andere Schweine zur Folge hat. Da es sich bei SINS um ein komplexes Entzündungsgeschehen handelt, das den ganzen Körper mit einbezieht, muss man davon ausgehen, dass durch SINS das Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigt ist. Aus bisherigen Untersuchungen ergaben sich Hinweise auf eine erbliche Komponente. Falls sich die Relevanz von SINS für das Auftreten von Bissverletzungen bestätigt, könnte durch die Züchtung gegen SINS ein bedeutsames Praxisproblem erheblich vermindert werden. Erste Ergebnisse der quantitativ-genetischen Analyse der SINS-Merkmale sollen Anfang des Jahres 2024 vorliegen.
Schwedischer Landwirt gewinnt Rechtsstreit um Abluftfiterpflicht
©SuS - Ob der Einbau einer Abluftreinigungsanlage für Landwirte finanziell zumutbar ist, ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen und Gerichtsverfahren. Nach einem mehrjährigen Verfahren hat nun ein schwedischer Landwirt in der Provinz Halland einen Fall vor dem Land- und Umweltgericht des Berufungsgerichts Svea gewonnen. In dem konkreten Fall sollte der Schweinehalter seine Ammoniakbelastung mithilfe einer Abluftreinigungsanlage senken.
Caudophagie und Einfluss der Schweinerasse
Verschiedene Studien zeigen, dass die Wahl der Schweinerasse erheblichen Einfluss auf das Erkundungs- und Aggressionsverhalten hat. So sollen beispielsweise die chinesischen Meishan-Schweine deutlich ruhiger sein als Landrasse und Edelschweine. Diese Erkenntnisse führten zu der Fragestellung im Verbundprojekt Old Breeds
(EIP-Agri), ob die Kreuzung von modernen, leistungsstarken Rassen mit traditionellen, langsam wachsenden Schweinerassen unerwünschte Verhaltensweisen reduzieren könne – bei Beibehaltung der Leistung.
Bei Bio-Produkten steigen die Preise langsamer
Einer aktuellen Studie des Instituts für Deutsche Wirtschaft (IW) zufolge sind Bio-Lebensmittel weniger von Preiserhöhungen betroffen. Die Studie beleuchtet die Gründe für die höhere Preisstabilität. Inflationsdämpfend wirken demnach hier regional ausgerichtete Wertschöpfungsketten und ressourcenschonende Kreisläufe im Ökolandbau.