BRS News

27.07.2017

GENOMXPRESS SCHOLAE: aktuelle 5. Ausgabe: „Moderne Landwirtschaft“ erschienen

Die fünfte Ausgabe des GENOMXPRESS SCHOLAE zum Thema "Moderne Landwirtschaft" spiegelt die gegenwärtigen Entwicklungen der Forschung in diesem Bereich wider. Die Ansätze reichen von direkt anwendbaren Erfindungen bis hin zu visionärem Umdenken, mit Nachhaltigkeit als zentralem Ziel. Der GENOMXPRESS SCHOLAE 5 regt dabei zur kritischen Auseinandersetzung an.
Das Heft gliedert sich in zwei Module rund um Züchtung und Agrarsysteme der modernen Landwirtschaft.

 
27.07.2017

BMEL setzt Informationskampagne zur Schweinepest fort

vor dem Hintergrund der seit dem 21. Juni 2017 festgestellten ASP-Fälle bei Wildschweinen in der Tschechischen Republik (Region Zlin, ca. 350 km bis zur deutschen Grenze) hat BMEL entschieden, die in den Vorjahren durchgeführte Informationskampagne von Reisenden und Fernfahrern erneut aufzulegen.

Die Übersendung der Plakate/Videos soll spätestens bis zum 1. August 2017 erfolgt sein. Die Informationskampagne soll etwa fünf Monate dauern.
Parallel stellt das Ministerium die angefügten Druckvorlagen bereit, die nach eigenem Ermessen nachgedruckt und an kritischen Kontrollpunkten platziert werden können. Geringe Plakatrestmengen werden auch über das BMEL zur Verfügung gestellt.

 
26.07.2017

Wie hoch ist die Milchleistung von Sauen?

Proteinmarkt - Die Milchleistung der Sauen, die mit Sicherheit die wichtigste Voraussetzung für eine hohe Aufzuchtleistung darstellt, ist in keinem Schweinezuchtprogramm als direkt messbares Merkmal vorhanden (Kornblum, 2007). Der Grund dafür liegt vor allem in einem enormen methodischen und technischen Aufwand bei der Milchmengenerfassung. Andererseits stellen die Kenntnisse zur Entwicklung der Milchleistung eine Grundlage für eine optimale Fütterung der Sauen während der Säugezeit dar. Zur Ermittlung der Milchleistung haben sich bisher zwei Methoden durchgesetzt, die Methode Wiegen-Säugen-Wiegen (WSW) und die Deuteriumoxidverdünnungsmethode. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Milchleistung von 48 Sauen mit der Methode Wiegen-Säugen-Wiegen zu erfassen und die Einflüsse der möglichen Faktoren auf die ermittelte Milchmenge zu prüfen. Den Fachartikel zu diesem Thema finden Sie hier.
 
26.07.2017

Konventionelle Landwirtschaft mit Artenschutzkonzept

Anlässlich ihrer diesjährigen Sommerreise besucht Bundesumweltministerin Barbara Hendricks einen Demonstrationsbetrieb des Projekts F.R.A.N.Z. in Niedersachsen. Das Projekt erprobt, wie Biodiversität und eine moderne, leistungsfähige Landwirtschaft so gelingen kann, dass Felder ertragreich bewirtschaftet werden und gleichzeitig die Artenvielfalt erhalten bzw. erhöht wird. F.R.A.N.Z. wird gemeinsam von der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz und dem Deutschen Bauernverband (DBV) umgesetzt. Gemeinsam mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat Ministerin Hendricks die Schirmherrschaft übernommen. Der rund 220 Hektar große Ackerbaubetrieb der Familie Hartmann in der Lüneburger Heide ist seit Anfang 2017 einer von zehn Demonstrationsbetrieben des Kooperationsprojekts.

 
26.07.2017

Pflanzen brauchen Phosphor: Klärschlamm als neue Ressource?

Phosphor ist ein wichtiger Pflanzennährstoff, der aus natürlich vorkommenden, endlichen Quellen stammt und damit immer teurer wird. Deshalb ist der Einsatz von Wirtschaftsdüngern aus der Landwirtschaft so wichtig. Eine zusätzliche Quelle stellen die Hinterlassenschaften der Menschen dar, die als Klärschlamm für das Pflanzenwachstum genutzt werden können. Klärschlamm kann allerdings wegen seiner hohen Belastung mit resistenten Keimen und Medikamentenrückständen problematisch sein. Deshalb sucht man nach Wegen, das wertvolle Phosphor aus dem Klärschlamm zu etrahiieren, zu reinigen und direkt für die Pflanzenernährung zu nutzen.
Nach drei Jahren Forschung gibt es zwei erfolgreiche Methoden, die zukünftig umweltfreundliche Phosphat-Recyclingprodukte mit deutlicher Düngewirkung für die Landwirtschaft liefern könnten, informiert die BLE in einer Pressemeldung.
 
26.07.2017

Behandlung von bakteriellen Infektionen mit "Tetrazyklinen"

Tetracycline sind antibiotisch wirksame Arzneistoffe (Antibiotika), die von verschiedenen Streptomyces-Arten produziert werden. Tetracycline führen zu einer Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese an deren Ribosomen und hemmen somit deren Wachstum (bakteriostatische Wirksamkeit) von grampositiven, gramnegativen und zahlreichen zellwandlosen Bakterien. (Quelle). Sie gehören zu den Antibiotika, die erstmals 1948 eingesetzt wurden und seitdem aus der Tiermedizin kaum noch wegzudenken sind. Während in der Humanmedizin die Hälfte der AB-Verschreibungen sog. Reserveantibiotika betreffen sollen, werden in der Veterinärmedizin immer noch vorwiegend Uralt-Antibiotika mit Erfolg eingesetzt. Leider haben Tetracycline auch eine starken Calcium-bindende Eigenschaft, d.h. sie sollten niemals zusammen mit Milchprodukten aufgenommen werden und man kann ihren Einsatz an Rückständen im Knochen nachweisen. Im Jahre 2002 wurde das Thema bereits mehrfach medial behandelt und hat zu zahlreichen Stellungnahmen und Risikoeinschätzungen geführt.

Von den Resistenzen, die derzeit im Humanbereich beobachtet werden, sollen nur 2,5 % aus dem Veterinärbereich stammen, was ggfs. als Indikator für den hohen Biosicherheitsstandard mit Nutzung von Antibiotikaleitlinien sprechen könnte.
 
26.07.2017

Butter oder Margerine: was ist besser?

Die Pflanzenöle, aus denen Margarine hergestellt wird, sind gesünder als Milchfette in der Butter, behauptet Stiftung Warentest in ihrer August-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.07.2017 am Kiosk). Das ist ein Mythos, der lt. aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen längst widerlegt ist und zu einem Freispruch "tierischer Fette" geführt hat. Gesättigte Fette sind danach kein Risiko für Herz und Gefäße. Tatsächlich aber steht die Wissenschaft noch ganz am Anfang, um seriöse Aussagen zum Gesundheitsrisiko von pflanzlichen und tierischen Fetten treffen zu können. Das betrifft vermutlich auch Aussagen zu vermeintlich gesundheitlichen Auswirkungen pflanzlicher Fette. Eine amerikanische Studie behauptet derzeit das Gegenteil.
 
25.07.2017

Weide nicht automatisch besser für die Tiergesundheit

Unabhängig von der Weidedauer und Funktion der Weide (Fütterung oder Auslauf) schneidet die Weidehaltung in Bezug auf die Tiergesundheit nicht besser ab als eine Stallhaltung mit Laufhof, darauf macht das Internetportal "Ökolandbau" in einer Pressemeldung aufmerksam. Dabei berufen sich die Redakeure auf eine eine BÖLN-Studie des Thünen-Instituts für Ökologischen Landbau in Trenthorst und verweisen u.a. auf eine Studie, die in "Nature" veröffentlicht wurde.
Zwar zeigten die Kühe bei regelmäßiger Weide tendenziell weniger klinische Lahmheiten und einen geringeren Verschmutzungsgrad. Dafür wiesen die Herden mit zunehmenden Weidezeiten tendenziell mehr unterkonditionierte Kühe auf. Außerdem zeigte sich die Tendenz, dass bei den untersuchten Herden mit Ganzjahresstallhaltung oder wenig Weidegang mehr Kühe einen optimalen Fett-Eiweiß-Quotienten (FEQ) in der Milch aufwiesen. Auch traten seltener überhöhte Harnstoffwerte auf, was für eine ausgewogenere Futterration bei reiner Stallhaltung spricht.
 
25.07.2017

Erfolgreiches Rinderhandling: wahrnehmen, verstehen, kommunizieren

FiBl - Die Mutterkuhhaltung und andere extensive Haltungsformen zur Rindfleischproduktion auf der Weide gelten als besonders tierfreundlich. Durch den geringen Kontakt mit Menschen werden die Tiere jedoch oftmals menschenscheu. Dies erschwert den Umgang mit ihnen in Situationen, in denen der Kontakt unumgänglich ist, und führt zu Stress bei Rindern und Menschen. Ein gutes Verständnis des Verhaltens der Rinder und die Befolgung einiger Grundregeln im Kontakt mit ihnen können den Umgang wesentlich erleichtern und entspannen.
Ein FiBl-Merkblatt vermittelt die Grundlagen zur Wahrnehmung und zum Lernverhalten der Hausrinder und zeigt auf, wie Tierhalterinnen und Tierhalter eine positive Beziehung zu ihren Rindern gestalten können.
Das Merkblatt steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
 
25.07.2017

German Piétrain punktet im Edeka-Gutfleischprogramm mit überragenden Ergebnissen in Fleischqualität und Ebermasttauglichkeit

Das seit nahezu 2 Jahrzehnten etablierte Gutfleischprogramm der Edeka Südwest GmbH hat sich vor 2 Jahren zum Ziel gesetzt, die wachsenden Anforderungen ihrer Kunden nach hoher sensorischer Qualität und Tierwohl noch mehr in der Fokus zu nehmen. Der dafür von German Piétrain entwickelte und in zahlreichen bundesdeutschen Besamungsstationen angebotene Gutfleisch 2.0-Eber schuf und schafft die dafür notwendigen Voraussetzungen, heißt es dazu in einer aktuellen Pressemeldung von German Genetic.

Weitere Informationen entnehmen Sie dem aktuellen German Genetic-Newsletter, der außerdem die Selektion gegen Anomalien, die Zuchteberlinie Hector und das Engagement der Zuchtorganisation in Dänemark beschreibt.