BRS News
Scharfe Kritik an Bioförderung
age - Ein schlechtes Zeugnis hat der Europäische Rechnungshof (EuRH) der EUBioförderung ausgestellt. Von den zwischen 2014 und 2022 ausgegebenen rund 12 Mrd. Euro habe der ökologische Landbau nicht im erforderlichen Maß profitiert, heißt es in einem am Montag (23.9.) vorgestellten Bericht. Das Ziel der Farm-to-Fork-Strategie, bis 2030 ein Viertel der Agrarflächen biologisch zu bewirtschaften, wird die EU nach Einschätzung der Prüfer wahrscheinlich verfehlen. Unklar sei auch, ob die vom Ökolandbau erwarteten Umweltvorteile tatsächlich realisiert würden.
Formelle Online-Konsultation zum Entwurf der DAS 2024
Mit dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) wird die Bundesregierung verpflichtet, eine neue, vorsorgende Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen zu entwickeln und umzusetzen. Der Entwurf liegt nun vor.
Vom 1. bis 22. Oktober 2024 sind Verbände eingeladen, Ergänzungen zu den Zielentwürfen, den Maßnahmen- und Instrumentenvorschlägen sowie ergänzende Hinweise einzubringen.
Stoffstrombilanz geht in den Vermittlungsausschuss
Der DBV sieht erheblichen Korrekturbedarf am Entwurf des Düngegesetzes: "Für die deutsche Landwirtschaft ist entscheidend, dass ein praxistaugliches Gesetz auf den Weg gebracht und auf nationale Alleingänge verzichtet wird. Eine Stoffstrombilanz oder eine Ermächtigung dafür gehört explizit nicht zu den Forderungen der EU-Kommission. Die Stoffstrombilanz muss daher ersatzlos gestrichen werden.
Kommission schlägt Aufschub der EUDR vor
Die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Einführung der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) um ein Jahr verschieben zu wollen. Das ist ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung und zeigt, dass die die neue EU-Kommission uns Landnutzer mehr in den Blick nimmt. Dies kann aber nur ein Anfang sein. Die gewonnene Zeit muss genutzt werden, um die Verordnung so anzupassen, dass unnötige Belastungen für Forstbetriebe in Ländern wie Deutschland, in denen kein Entwaldungsrisiko besteht, ausbleiben
, erklärt Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.
Neuer Präsident für die DGfZ: Hans-Willi Warder übernimmt das Ruder
Hans-Willi Warder, Geschäftsführer der Osnabrücker Herdbuch eG und Träger der Adolf Köppe Nadel 2023, wurde am Mittwoch, den 18. September, einstimmig zum neuen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) gewählt. Die Wahl fand in der DGfZ-Mitgliederversammlung im Rahmen der DGfZ/GFT Jahrestagung in Göttingen statt.
LBV-Vizepräsident Hans-Benno Wichert zur Auszeichnung von Aldi-Süd mit dem Tierschutzpreis
Aldi Süd hat aktuell wiederholt die Tierwohl-Auszeichnung im Greenpeace Supermarkt-Check gewonnen. Auch im Ranking der Albert Schweitzer Stiftung (ASS) im Mai 2024 belegten Aldi Süd und Aldi Nord die ersten Plätze, schreibt der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite und zitiert Hans-Benno Wichert vom Landesbauernverband in Baden-Württemberg, der eine Einordnung der Auszeichnung vornimmt.
Nährstoffangepasste Fütterung reduziert Stickstoff und Phosphor in der Gülle
Fast 30 Prozent weniger Gesamtstickstoff, knapp 40 Prozent weniger Ammoniumstickstoff und 20 Prozent weniger Phosphor in der Gülle von Mastschweinen als noch vor zehn Jahren - das sind die Ergebnisse von Forschern der LfL aus einem kürzlich abgeschlossen Projekt. Am Ausbildungs- und Versuchszentrum für Schweinehaltung des Staatsguts Schwarzenau wurden über drei Jahre die Güllen analysiert und die Ergebnisse mit denen eines im Jahr 2013 abgeschlossenen Projekts abgeglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umsetzung einer nährstoffangepassten Fütterung die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen über die Gülle nachhaltig reduziert, ohne dass sich Leistungseinbußen ergeben
Nahrungskonkurrenz in der Nutztierhaltung verringern
Die Sicherung der Ernährungssouveränität über eine ressourcenschonende Produktion ist eine globale Aufgabe - aber auch auf deutscher, bayerischer und regionaler Ebene können wir dazu wesentliche Beiträge liefern. Der Forschungsschwerpunkt Nahrungskonkurrenz in der Nutztierhaltung reduzieren
wird sich zukünftig damit beschäftigen, die Konkurrenz auf landwirtschaftlicher Nutzfläche zu verringern und dies in der Praxis umzusetzen.
Mehrgefahrenversicherung: Frist wird verlängert Anträge können bis 15. Oktober eingereicht werden - Förderung bis 50 Prozent
Landwirtinnen und Landwirte, die eine Förderung für eine Mehrgefahrenversicherung (MGV) beantragen möchten, können die Anträge noch bis zum 15. Oktober einreichen. Darauf weist das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) hin. Die Antragsfrist für die Teilnahme an der Fördermaßnahme MGV endete eigentlich am 30. September. Das ML hat die Frist nun verlängert, nachdem das Haus aufgrund der guten Wetterbedingungen zur Ernte von verschiedenen Seiten die Bitte um Antragsverlängerung erreichte. In diesem Zusammenhang macht das ML darauf aufmerksam, dass eine weitere Verlängerung über den 15. Oktober hinaus aufgrund des Verfahrensablaufs leider nicht möglich ist. Der nächste Zeitraum für den Antrag auf Teilnahme ist dann der 15. März 2025 bis 15. Mai 2025.
BMEL schreibt Tierschutzforschungspreis 2025 aus
Der Tierschutzforschungspreis 2025 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist heute ausgeschrieben worden. Der Preis würdigt herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die zur Verbesserung des Tierschutzes und zur Weiterentwicklung von tierschonenden Forschungsverfahren beitragen. Eine Bewerbung ist ab sofort auf Basis einer Nominierung möglich. Nominierungsberechtigt sind die nationalen 3R-Zentren sowie die Leitungen nationaler Forschungseinrichtungen im Bereich der Lebens- und Naturwissenschaften.