BRS News
FBF-Fachtagung 2024: Tierzucht auf neuen Wegen
Am 25. September 2024 fand unter dem Motto Tierzucht auf neuen Wegen – die vielfältigen Möglichkeiten neuer Technologien
die Fachtagung des FBF in Kassel statt. Der FBF freut sich über eine facettenreiche Tagung mit spannenden Einblicken in die vielfältigen Möglichkeiten neuer Technologien und aktuelle Forschungsansätze.
Arbeitszeitvergütung: Wann Unternehmen Duschzeiten bezahlen müssen
Ein- und Ausduschen gehört heute zu einer wichtigen Biosicherheitsmaßnahme in spezialisierten Betrieben mit Schweine- und Geflügelhaltung. Die Schweinehaltungshygieneverordnung schreibt diese Maßnahmen ab bestimmten Betriebsgrößen sogar vor. Jetzt hat das Bundesarbeitsgericht eine neue Entscheidung zum Thema Arbeitszeit getroffen. Es hat festgestellt, dass Duschzeiten der Belegschaft in bestimmten Fällen vom Arbeitgeber zu vergüten sind. Die Hintergründe der Entscheidung erläutert Ecovis-Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Gunnar Roloff aus Rostock.
Brüssel muss Bürokratiemonster EUDR jetzt bändigen
Die Spitze der Europäischen Kommission muss umgehend die Verschiebung der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) einleiten. Das fordern gemeinsam der Deutsche Bauernverband (DBV), AGDW – Die Waldeigentümer sowie die Familienbetriebe Land und Forst anlässlich des Treffens von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz am heutigen Montag in Brüssel.
GFS trauert um Gründer und langjährigen Geschäftsführer Dr. Friedrich-Wilhelm Hottelmann
Die Genossenschaften GFS und RUW trauern um Dr. Friedrich-Wilhelm Hottelmann, der am 7. September 2024 im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Dr. Friedrich-Wilhelm Hottelmann hat im Auftrag der Landwirtschaftskammer im Jahr 1970 zusammen mit westfälischen Sauenhaltern und Zuchtorganisationen (Rind und Schwein), sowie Beratungsringen die GFS-Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG gegründet. Er war von 1970 bis 2001 als Geschäftsführer tätig. Danach hat er bis heute als Ehrenmitglied im Vorstand die Entwicklung der GFS intensiv begleitet. Die Fusion mit der Schweinebesamung Rheinland (Rees) 1992 und die Gründung der Top-Animal-Service GmbH 1997 waren bedeutungsvolle Schritte zur Weiterentwicklung der Genossenschaft. Weitere Stationsstandorte in verschiedenen Bundesländern folgten. Die enge Zusammenarbeit mit der Forschung war ihm stets ein besonderes Anliegen und lieferte wertvolle Erkenntnisse für die Tierhalter. Von 1994 bis 1995 gestaltete Dr. Hottelmann als Geschäftsführer den Neuaufbau der Rinder-Union West eG. Diese entstand aus der Fusion von 15 selbständigen Organisationen der Zucht, Besamung und Vermarktung von Rindern aus den Ländern NRW, Rheinland-Pfalz und Saarland. Herr Dr. Hottelmann war überzeugt von der Idee der Genossenschaft.
Bundesrat stimmt für Verordnung über tierärztliche Hausapotheken
Der Bundesrat hat heute der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgelegten neuen Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) zugestimmt. Die TÄHAV enthält ein sogenanntes Umwidmungsverbot für colistin-haltige Antibiotika. Colistin, das auch für die Humanmedizin von besonderer Bedeutung ist, wird vor allem in der Geflügelmast breit und teilweise in einer Weise eingesetzt, die nicht der Zulassung entspricht. Entgegen der zugelassenen Verwendung wird der Wirkstoff bei bestimmten Erkrankungen mit zu hohen Tagesdosen über die Tränke mehrere Tage lang bei allen Tieren gleichermaßen angewendet.
Anpassung des Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetzes (AgrarOLkG)
BMEL - Landwirtinnen und Landwirte sollen auskömmlich wirtschaften können und für ihre Leistungen anständig bezahlt werden. Sie haben jedoch oft weniger Verhandlungsmacht und damit häufig das Nachsehen. Deshalb zielt die heute beschlossene Anpassung des Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetzes (AgrarOLkG) darauf, die Fairness in der Lieferkette gerade auch mit Blick auf kleinere Höfe zu stärken. Ausweichbewegungen, mit denen sogenannte schwarze Praktiken umgangen werden sollen, werden verboten. Zudem wird der Anwendungsbereich des Gesetzes für Lieferanten bestimmter Produktgruppen wie Milch, Obst und Gemüse mit Umsatzgrößen bis vier Milliarden Euro entfristet, weil er sich bewährt hat. Damit werden diese Lieferanten nun dauerhaft geschützt.
Unzufrieden äußerste sich die Bayerns Landwirtschaftsministerin Kaniber zu dem Agrarpaket: Agrarpaket des Bundes wird Bauern frustrieren – wirkliche Entlastung für landwirtschaftliche Betriebe sieht anders aus!
Jeder im Gesundheitswesen investierte Dollar bringt eine Rendite von 28 Dollar
Eine aktuelle Untersuchung zu den Auswirkungen der Antibiotikaresistenz auf Menschen, Vieh und Wirtschaft, die in mehr als 200 Ländern durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass sich für jeden in Arzneimittelinnovation und Verbesserungen im Gesundheitswesen investierten US-Dollar eine Rendite von 28 US-Dollar ergibt.
Rukwied: „Export“ der Schweinehaltung endlich stoppen!
Auf dem diesjährigen Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) verdeutlicht DBV-Präsident Joachim Rukwied die fehlenden Perspektiven für die Schweinehaltung in Deutschland und mahnt dringenden politischen Handlungsbedarf an. "Wir haben in den letzten zehn Jahren fast die Hälfte der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland verloren. Dieser massive Strukturbruch muss gestoppt werden. Insbesondere bei der Novellierung des Tierschutzgesetzes besteht trotz sinnvoller Änderungen, die wir als Branche unterstützen, in einigen Bereichen noch erheblicher Nachbesserungsbedarf. Unsere Tierhalter stehen zur Weiterentwicklung des Tierschutzes und wollen ihre Ställe umbauen. Insbesondere die Vorgaben für die Schweinehaltung führen jedoch in der Praxis zu weniger Tierschutz und mehr Bürokratie.
Italienischer Milchbauer ist neuer Copa-Präsident
Der Italiener Massimiliano Giansanti ist neuer COPA-Präsident. Er vertritt nun 22 Millionen Landwirtsfamilien auf EU-Ebene. Sein erstes Projekt dürfte die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik werden.
Hessen: Nächste Schritte zur ASP-Bekämpfung
Das Hessische Landwirtschaftsministerium (HMLU) hat die nächsten Schritte zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bekanntgegeben. Bei einem Ortstermin in Mörfelden-Walldorf erklärten Experten neue Schritte bezüglich der Strategie, mit der die Tierseuche eingedämmt werden soll – mit besonderem Fokus auf das infizierte Gebiet, die sogenannte Sperrzone II.