BRS News

02.06.2023

DBV zur Einstellung des EU-Vertragsverletzungsverfahrens zur EU-Nitratrichtlinie

Die Entscheidung der EU-Kommission zur Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland wegen der EU-Nitratrichtlinie bewertet der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, als längst überfällig. Nun sei es möglich, wieder zu geordneten rechtsstaatlichen Verfahren im Düngerecht zurückzukehren, weil die EU-Kommission nicht mehr auf Zuruf Änderungen in der Düngeverordnung durchdrücken könne. Umso mehr bliebe es dringend erforderlich, einzelbetriebliche und verursachergerechte Klauseln für gewässerschonend wirtschaftende Landwirte statt Pauschalauflagen in roten Gebieten einzuführen. Auch solle die Derogationsregelung für Wirtschaftsdünger bzw. Gärrest wie bereits in der Düngeverordnung vorgesehen ermöglicht und hierfür der Antrag bei der EU-Kommission gestellt werden. Die Ampelkoalition müsse jetzt den aktuellen Regierungsentwurf des Düngegesetzes kritisch prüfen und anpassen, vor allem bei der flächendeckenden Einführung der Stoffstrombilanz sowie einzelbetrieblichen Ausnahmen für Landwirte in roten Gebieten.

 
01.06.2023

EU-Nitratrichtlinie: Vertragsverletzungsverfahren eingestellt – hohe Strafzahlungen abgewendet

Heute hat die EU-Kommission das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen Nicht-Einhaltung der EU-Nitratrichtlinie eingestellt. Damit sind auch die drohenden, sehr hohen Strafzahlungen vom Tisch.

 
01.06.2023

DBV: Umweltministerium spielt auf Zeit bei Bestandsregulierung von Wölfen

Anlässlich der Auftaktveranstaltung des Bundesumweltministeriums am 1. Juni 2023 zur Dialogreihe Wolf drängen die Landnutzer- und Weidetierhalterverbände im Rahmen einer Pressekonferenz zu einer Änderung der Wolfspolitik. Die Dialogreihe Wolf ist Teil des Koalitionsvertrages, in welchem ein institutionalisierter Dialog zum Thema Wolf vorgesehen ist.

Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, fordert: Die Bestände der Wölfe haben sich in Deutschland exponentiell entwickelt, die Schäden in der Weidetierhaltung sind nicht mehr hinnehmbar und die Bundesregierung verschleppt die Probleme mit dem Wolf und einen notwendigen Einstieg in die Regulierung des Wolfsbestandes. Der Auftrag des Koalitionsvertrages zur Einführung eines regional differenzierten Bestandsmanagements darf nicht vom BMUV auf die lange Bank geschoben und wertvolle Zeit mit Debatten über das Monitoring verloren werden. Die Halter von Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden und landwirtschaftlichen Wildtieren haben keine Zeit mehr, die Weidetierhaltung droht ein Opfer der Wolfspolitik des BMUV zu werden.

 
01.06.2023

Dialogreihe Wolf gestartet - Auftaktveranstaltung mit Verbänden und Bundesländern

Das Bundesumweltministerium hat heute in Kooperation mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium die Dialogreihe Wolf gestartet. Hauptziele der Veranstaltungsreihe: Der Austausch zu wichtigen Aspekten zum Wolf und die Versachlichung der Diskussion. Bei der Auftaktveranstaltung befassten sich die rund 70 Teilnehmenden aus Ministerien und Behörden, von Naturschutz- und Nutzerverbänden, aus der Wissenschaft sowie aus den Bundesländern insbesondere mit dem Monitoring, der Erfassung und der Entwicklung der Wolfspopulation. Weitere Veranstaltungen mit verschiedenen Schwerpunkten wie zum Herdenschutz sowie zum Umgang mit problematischen Wölfen werden folgen.

 
01.06.2023

Podcast „Kommt der Wolf, geht die Weide“

In dem vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband e.V. zur Verfügung angebotenen Podcast von wirlandwirten.de geht es um den bekannten Slogan: Kommt der Wolf, geht die Weide. Er wird oft im Zusammenhang mit der Debatte um den Wolf in Deutschland verwendet . Doch wie wirkt sich dieser Spruch auf die Meinungen und Einstellungen der Menschen aus? Dieser Frage gehen Tasmin und Paddy auf den Grund und lassen dabei auch unsere Hörerer:innen in kurzen Sprachnachrichten zu Wort kommen.

 
01.06.2023

Tag der Milch - Überraschendes rund um die Milch

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Eine ausgewogene, klimagerechte Ernährung wird für viele Verbraucher:innen immer wichtiger. Genießen ja, aber achtsam und ressourcenschonend. In diesem Speiseplan der Zukunft hat auch Milch ihren Platz. Wie die moderne Milchwirtschaft den Weg in eine nachhaltige Zukunft mitgestaltet, zeigen die Milch-Fakten der Initiative Milch.

Warum sind Milchkühe für eine grüne Zukunft unerlässlich? Wieso sind Kühe die größten Food-Waste-Gegnerinnen? Und wie geht Kimchi für Kühe? Diese Fragen sind die Blickfänger auf den diesjährigen Mediamotiven, gestaltet im Reportage-Stil. Die Antworten dazu finden sich u. a. in den aktuellen Podcast-Folgen #15 und #16 der in 2022 gestarteten Serie Let’s talk Milch, die über einen in den Mediamotiven eingebetteten QR-Code verlinkt sind.

 
01.06.2023

BLE-Fachtag zum Umbau der Tierhaltung

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) diskutierte auf einem Fachtag am 31. Mai in Bonn mit Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Praxis zu den Faktoren, die bei einer Transformation der Tierhaltung relevant wären. Tierhaltung muss anders werden. Dazu haben wir erstens eine transparente Haltungskennzeichnung vorgelegt, zweitens ein Bundesprogramm Tierhaltung entwickelt, erklärte Silvia Bender, Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die BLE habe sich in der Vergangenheit als wichtiger und beratender Partner für das BMEL bewiesen und werde bei der Umsetzung der Tierwohl-Maßnahmen eine zentrale Rolle spielen.

 
01.06.2023

Betrieb Walter in Jungholzhausen – Außenklimastall mit Großgruppe

Der neue Fachbeitrag von Dr. Manfred Weber handelt von der Erfolgsgeschichte der Familie Walter aus Jungholzhausen, die sich nach einigen Jahren dazu entschlossen hat, wieder in die Schweinehaltung einzusteigen. Trotz zahlreichen Herausforderungen und technischen Anpassungen gelang es den Betreibern, den lang ersehnten Stall zu bauen und die ersten Schweine einzustallen. Besonderes Augenmerk liegt bei Familie Walter auf dem Tierwohl, der Selektion der Tiere und der Optimierung der Fütterung.

 
01.06.2023

Verlängerung der EFSA-Kampagne „Stopp! Die Afrikanische Schweinepest aufhalten“

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) setzt ihre Kampagne Stopp! Die Afrikanische Schweinepest aufhalten auch im Jahr 2023 fort. Die Kampagne zielt darauf ab, Landwirte, Jäger und Tierärzte in der EU und den umliegenden Ländern für die Erkennung, Verhütung und Meldung der ASP zu sensibilisieren und somit dazu beizutragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Das von der EFSA bereit gestellte Material liegt in 23 Sprachen vor (hier der Link zur deutschen Sprachfassung, darunter auch in den Sprachen aller Länder auf dem Balkan.

 
01.06.2023

Kabinett beschließt neues Düngegesetz

Die Bundesregierung hat am 31.05. den von dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, vorgelegten Entwurf für ein neues Düngegesetz beschlossen. Die Anpassungen des Düngegesetzes sei rechtlich notwendig, um EU-Recht umzusetzen, die Stoffstrombilanz-Verordnung zu optimieren und eine Verordnung zum Wirkungsmonitoring der Düngeverordnung einführen zu können, so das BMEL. Zudem würden einige Anforderungen der EU-Düngeprodukteverordnung zum Inverkehrbringen von EU-Düngeprodukten in nationales Recht umgesetzt. Mit dem neuen Düngegesetz sollen künftig die Düngedaten der Höfe mit einer Monitoringverordnung nachvollzogen und bewertet werden können. So könne endlich geprüft werden, wie wirksam die Düngeregeln sind. Mittelfristig könnten die Betriebsdaten die Basis für passgenaue Änderungen der Düngeverordnung, mit denen gezieltere Maßnahmen erarbeitet werden können, um etwa Betriebe zu entlasten, die schon wasserschonend arbeiten. Damit werde das Verursacherprinzip im Düngerecht gestärkt. Das neue Düngegesetz soll noch dieses Jahr in Kraft treten.