BRS News
RLV: Milch ist gesund und lecker
Der Rheinische Landwirtschafts-Verband e.V. weist in einer Pressemeldung darauf hin, dass Milch und Milchprodukte viele gesunde Inhaltsstoffe aufweisen. Milch gibt nach RLV-Angaben Energie, stärkt die Knochen und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Neben Vitaminen und Mineralstoffen, wie zum Beispiel Kalzium und Zink, enthält sie auch eine Menge Eiweiß und essentielle Aminosäuren. Inhaltsstoffe, die unser Körper dringend braucht. Kalzium ist unverzichtbar für starke Knochen und gesunde Zähne. 200 ml Milch decken knapp ein Viertel des täglichen Kalziumbedarfs. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich 200 bis 250 g Milch und Milchprodukte zu verzehren
, so der RLV.
Neue Publikation des Zukunftsforums Biotechnologie der DECHEMA
Wie wird Biotechnologie unser Leben im Jahr 2040 prägen? Das Zukunftsforum Biotechnologie der DECHEMA zeigt in der neuen Online-Publikation Biotechnologie 2040 – Blick in die Zukunft einer Schlüsseltechnologie
, wie neue Verfahren und Forschungstrends Ernährung, Gesundheit, Konsum, Umwelt und viele weitere Lebensbereiche verändern könnten.
Biotechnologie 2040
ist als Online-Publikation kostenfrei verfügbar unter www.dechema.de/biotechnologie2040. Die Publikation richtet sich an alle, die sich für Biotechnologie, ihre Chancen und Grenzen interessieren und sich auf Grundlage von fundiertem Wissen an kritischen Diskussionen beteiligen möchten.
Landwirtschaft senkt seine Treibhausgasemissionen im Jahr 2021 weiter
Nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr steigen die Treibhausgasemissionen in Deutschland wieder an. So wurden im Jahr 2021 rund 762 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das sind gut 33 Millionen Tonnen oder 4,5 Prozent mehr als 2020. Das geht aus den aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die nach den Vorgaben des Bundes-Klimaschutzgesetzes und der EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED) vorgelegt wurden.
Im Sektor Landwirtschaft gingen die Treibhausgasemissionen um gut 1,2 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalente (minus 2,0 Prozent) auf 61 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalente zurück. Der Sektor bleibt damit deutlich unter der für 2021 im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegten Jahresemissionsmenge von 68 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalenten. Der Rückgang der Tierzahlen setzt sich fort. Die Rinderzahlen sanken um 2,3 Prozent, die Schweinezahlen um 9,2 Prozent. Dadurch gab es weniger Gülle, die Emissionen sanken ebenfalls (-4,0 Prozent gegenüber 2020). Die deutliche Unterschreitung der festgesetzten Jahresemissionsmenge ist jedoch vor allem durch methodische Verbesserungen in der Berechnung der Emissionen bedingt.
Der Krieg trifft viele härter als Corona
Russlands Krieg gegen die Ukraine bringt Europas Lebensmittelindustrie in eine Situation ohne Beispiel. Die Verantwortlichen wichtiger Hersteller suchen nach Möglichkeiten, Öfen notfalls ohne Gas zu betreiben. Sie prüfen, wie sich ihre Produkte herstellen lassen, wenn bedeutende Zutaten ausgehen. Einzelne Hersteller stellen ihre Maschinen ab weil sich die Produktion angesichts gewaltig gestiegener Rohstoffkosten nicht mehr rechnet. Andere Unternehmen erwägen, laufende Verträge mit Händlern zu kündigen. Vor allem die Unsicherheit um russische Gas- und Öllieferungen ist Grund für die Lage. Die Spotpreise für Energielieferungen sind vor diesem Hintergrund innerhalb weniger Tage zeitweise auf Rekordwerte gestiegen.
Brandenburg: Agrarministerium fördert Ställe der Zukunft mit 12 Millionen Euro
Aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsfonds des Landes Brandenburg fördert das Agrar-Umweltministerium die Konzipierung und den Bau der Ställe der Zukunft
an den beiden Standorten der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT) in Ruhlsdorf und Groß Kreutz mit rund 12 Millionen Euro. Die LVAT als regionales Kompetenzzentrum für die Haltung von Schweinen und Rindern wird damit eine moderne, stallgebundene Haltung hinsichtlich Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz durch den Einsatz von Innovationen umsetzen.
Die Ställe der Zukunft
zeigen den Übergang in neue, tierwohl-, umwelt- und klimagerechte sowie ökonomisch tragfähige Haltungsverfahren. Dabei berücksichtigen sie die unter Federführung der Landwirtschaftskammern erarbeiteten Maßnahmen gesamtbetrieblicher Haltungskonzepte der Tierarten Sauen und Mastschweine sowie Milchrinder.
Landwirte reduzieren erneut deutlich Stickstoffdüngung
L P D – Der Nährstoffbericht 2020/2021 für Niedersachsen zeigt ganz deutlich, dass die Maßnahmen der Düngeverordnung von 2017 wirken und dass sie weiterhin Zeit brauchen, um weiter wirken zu dürfen. Der Nährstoffüberschuss von 80.000 Tonnen Stickstoff im Berichtsjahr 2014/15, der sich aus der tatsächlichen Düngung und der gesetzlich festgelegten Menge ergibt, konnte komplett abgebaut und laut Berechnung der Landwirtschaftskammer auf ein Minus von 3.655 t Stickstoff reduziert werden
, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zum heute vorgelegten Nährstoffbericht. Doch das tatsächliche Düngedefizit liegt sogar bei 24.000 t, weil in den sogenannten Roten Gebieten die Landwirte 20 Prozent weniger als die Pflanze benötigt, überhaupt düngen dürfen.
Baustart für den Düsser Zukunftsstall
Das Land NRW investiert im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse knapp 3 Mio. € in einen Schweinestall der Zukunft
. Mit dem ersten Spatenstich erfolgte am Freitag der Startschuss für den Bau der Tierwohlställe. Wenn alles klappt, sollen im August 2023 zwei Ställe fertig gestellt sein:
Stall 1 entspricht dem aktuellen Diskussionsstand zu Stufe 2 des geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichens mit Außenklimareiz sowie Wühl- und Beschäftigungsmöglichkeiten.
Stall 2 entspricht dem aktuellen Diskussionsstand zu Stufe 3 des geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichens. Dieser Stall soll ein Cabriodach aus Glas bekommen. 🏁 Ziel ist es, zum einen die gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Tierwohl und zum anderen die Erfordernisse von Umwelt- und Naturschutz, aber auch die wirtschaftlichen Erfordernisse der Betriebe zu vereinigen. Mehr zu dem Stallbauprojekt lest ihr im kommenden Wochenblatt und unter http://wochenblatt.com.
Erlösanteil der Landwirte bei Nahrungsmitteln sinkt
Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2020 bei nur noch 21 %, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn. Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil laut Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit 48 % mehr als doppelt so hoch.
Unfaire Handelspraktiken: Tätigkeitsbericht 2021 veröffentlicht
Seit Sommer 2021 ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Durchsetzung des Verbots unlauterer Handelspraktiken in Deutschland zuständig. Nun liegt der erste Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 vor. Im Jahr 2022 wird die BLE auf Unternehmen zugehen und Marktteilnehmer in verschiedenen Branchen und auf allen Stufen der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette zu ihren Erfahrungen mit unlauteren Handelspraktiken befragen. Auch das Informations- und Kommunikationsangebot zu unlauteren Handelspraktiken wird aktualisiert und ergänzt.
Tierischen Eiweiße können durch pflanzliche Rohstoffe nicht imitiert werden
Tierische Proteine sind einzigartig und derzeit noch nicht imitierbar. Das verdeutlicht z.B. eine neue Enzyklopädie der Milchnährstoffe, die allein für Milch mehr als 2.000 Verbindungen auflistet. Daher müssen hersteller von Alternativgetränken tief in die Trickkiste greifen, um ansatzweise dem Original zu ähneln. Leider kommen die Zutaten dann nicht immer aus regionalem Anbau und die heimische Landwirtschaft hat nur noch einen geringen Anteil an der Wertschöpfung.