BRS News
Online-Seminar "Neue Nutztierverordnungen für Deckzentren und Abferkelbuchten – wie reagieren?"
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) lädt im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl am 12. Mai 2021 zum Online-Seminar Neue Nutztierverordnungen für Deckzentren und Abferkelbuchten – wie reagieren?
ein. Die Änderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung betreffen die Gruppenhaltung der Sauen im Deckzentrum und die Umstellung auf Bewegungsbuchten im Abferkelbereich. Dr. Christina Jais von der LfL wird in ihrem Vortrag verschiedene Buchtenformen zeigen, welche die Vorgaben umsetzen. Dabei werden auch mögliche zukünftige Anforderungen berücksichtigt. Johannes Scharl vom Impulsbetrieb Häringhof wird zudem über Erfahrungen in seinem Betrieb berichten.
DBV: Chance der Landwirtschaft bei CO2-Senke nutzen
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) fordert der Deutsche Bauernverband die Bundesregierung dazu auf, Klimaziele für den Zeitraum nach 2030 an den sektoral vorhandenen Reduktionsmöglichkeiten zu orientieren. Eine langfristige klimapolitische Perspektive ist für den Klimaschutz ebenso wichtig wie für die Planungs- und Investitionssicherheit der landwirtschaftlichen Betriebe. Dennoch muss bei der Ausgestaltung zukünftiger Ziele die fundamentale Rolle der Landwirtschaft im Bereich der Ernährungssicherung anerkannt und die Besonderheiten natürlicher Prozesse berücksichtigt werden. Wichtig ist jetzt, vorrangig die Chancen des Sektors als Kohlenstoffsenke und Produzent von umweltfreundlichen nachwachsenden Roh- und Treibstoffen zu nutzen, mit denen die Klimaneutralität ab dem Jahr 2050 erst möglich sein wird
, so Bauernpräsident Joachim Rukwied.
QS-E-Learning-Modul für Schweinehalter "Sauberes Wasser - gesunde Tiere"
In einem neuen, 30-minütigen E-Learning-Modul der QS-Akademie dreht sich alles um die Bedeutung des Tränkwassers in der Schweinehaltung und welche Faktoren die Wasserqualität beeinflussen. In einzelnen Lektionen erfahren die Teilnehmenden ganz konkret, wie sie aussagekräftige Tränkwasserproben ziehen und worauf diese analysiert werden sollen. Grafiken, Kurzfilme und Beispiele zeigen in diesem Modul praktische Lösungswege, wie die Qualität des Tränkwassers verbessert, die Hygiene eingehalten und damit die Tiere bestmöglich versorgt werden können. Mit Quizfragen können die Teilnehmenden ihr Wissen kontrollieren. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten sie eine Teilnahmebestätigung, die sie anteilig auch als Nachweis einer Fortbildungsmaßnahme für die ITW verwenden können. Das Online-Seminar ist jederzeit verfügbar. Kursgebühr: 40,- EUR
Leitlinie für integrierten Pflanzenschutz im Getreidebau durch Bund anerkannt
Eine vom Deutschen Bauernverband mit den Landesbauernverbänden erarbeitete Leitlinie zum integrierten Pflanzenschutz im Getreidebau ist vom Bund anerkannt worden. Diese Anerkennung ist im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) erfolgt.
Können wir mit unserem Essverhalten das Klima retten?
Immer mehr Verbraucher machen sich Gedanken über die Nachhaltigkeit ihrer Essgewohnheiten und ob sie damit das Klima retten können. Insbesondere tierische Produkte stehen dabei im Fokus. Simulationen aus 2019 bestätigen die Annahme. Allerdings müsste der Verzehr in Europa um 50 Prozent sinken, damit die Treibhausgasemissionen um 4 Prozent sinken. Für Deutschland bedeutet das: die Wirkungen veränderter Essgewohnheiten wären für das Weltklima nicht messbar. Andere Wissenschaftler warnen sogar vor dieser Diät bezogenen Klimabetrachtung: sie sehen das Risiko, dass die wirklichen Übeltäter (fossile Branchen) aus dem Blickwinkel geraten könnten und die Chancen, die die Tierhaltung für den Klimaschutz und eine ausgewogene Ernährung darstellt, vergessen werden.
Ein geringer CO2-Footprint allein hilft dem Klimaschutz nicht
Die aktuelle deutsche Landwirtschaft in ihrer gegenwärtigen Struktur ist leicht Treibhausgas-entlastend,
behauptet Prof. Breitschuh. Eine weitere Extensivierung der Landbewirtschaftung bedeute eine Erhöhung der Treibhausgas-Belastung, warnt der ehemalige Präsident der TLL Jena. Mit der von Eckert (2003) erstmals vorgestellten Bilanzmethode (KUL-THG-Bilanz), werde der in den pflanzlichen und tierischen Marktprodukten gebundene Kohlenstoff mit den von der Landwirtschaft verursachten Treibhausgasemissionen bilanziert. Mit dieser Methode wurden bisher bundesweit mehr als 900 THG-Betriebsbilanzen erstellt.
Regionalität ist vielen Verbrauchern wichtiger als „Bio“
Regional ist das neue Bio: Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die die Hochschule Albstadt-Sigmaringen gemeinsam mit der Ostschweizer Fachhochschule (OST) durchgeführt hat. Hintergrund ist das durch die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) geförderte Projekt Erhöhte Wertschätzung regionaler Identität von Lebensmitteln durch verbraucherfreundliche und transparente Information
(RegIdent). Hierfür wurde zunächst erforscht, wie Produkte aus der Region präsentiert und beworben werden müssen, damit sie vom Verbraucher als regional
wahrgenommen werden.
Stärkere Förderung regionaler Schlachthöfe durch die Länder
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat mit den Bundesländern vereinbart, dass kleine und mittlere regionale Schlachtbetriebe stärker gefördert werden. Ab sofort können die Länder entsprechende Programme anbieten, die vom Bund mit 60 Prozent co-finanziert werden. Ziel ist es, dezentrale Strukturen auszubauen, um die Transportstrecken für die Tiere zu verkürzen. So können nun auch regionale Schlachtstätten gefördert werden, die im Verbund mit landwirtschaftlichen Erzeugern und Landmetzgern betrieben werden und zuvor wegen ihrer Größe nicht förderfähig waren. Die Förderung ist an konkrete Auflagen gebunden. So muss unter anderem muss dargelegt werden, dass das Vorhaben vorrangig einer regional ausgerichteten Wertschöpfungskette und der Verkürzung von Tiertransportzeiten dient und bestehende Schlachtungs- und Fleischverarbeitungsunternehmen nicht verdrängt oder signifikant geschwächt werden.
Online Veranstaltung „Organisches Beschäftigungsmaterial – wie setze ich die neuen Gesetze richtig um?“
Im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl bietet die Landwirtschaftskammer NRW am Dienstag, den 11.05.2021 von 19.30 - 21.00 Uhr ein Online Seminar zum Thema Organisches Beschäftigungsmaterial – wie setze ich die neuen Gesetze richtig um?
an. Referenten: Lea Blechmann, Bundesverband Rind und Schwein; Jan-Hendrik Hohls, Schweinehalter; N.N. Veterinäramt
Online-Veranstaltungsreihe zur „N- und P- reduzierte Fütterung“
Die Landwirtschaftskammer NRW führt im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl
eine Online-Veranstaltungsreihe zur N- und P- reduzierten Fütterung bei Geflügel, Rind und Schwein durch. Rind: Mittwoch, 19.05.2021, 10:00 – 12:00 Uhr: Leistungen und Nährstoffausscheidungen bei N- und P-reduzierten Fütterungsverfahren - Dr. Sebastian Hoppe, FB 74, VBZL Haus Riswick, LWK NRW; Umsetzung und Dokumentation von N- und P- reduzierten Fütterungsverfahren - Dr. Jana Denißen, FB 71, Tierhaltung und Tierzuchtrecht, LWK NRW. Schwein: Donnerstag, 20.05.2021, 9:00 – 10:00 Uhr: N- und P- reduzierte Fütterung bei Schweinen läuft – was ist zu beachten -Dr. Gerhard Stalljohann, FB 71, Tierhaltung und Tierzuchtrecht, LWK NRW