BRS News

04.09.2024

BMEL will einheitliche Auslegung der Tierhaltungskennzeichnung

Auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) treffen sich heute, am 04.09.2024, Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer zum Austausch über Auslegungsfragen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes. Ziel ist es, dass sich die zuständigen Landesbehörden unter fachlicher Moderation des BMEL auf möglichst einheitliche Vorgehensweisen und Regelungen verständigen. Dieser Schritt ist nötig geworden, weil eine entsprechende vom Bund vorgelegte Änderung in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die die Rechtsauslegung in den Bundesländern vereinheitlichen sollte, im Juli 2023 kurzfristig keine Mehrheit im Bundesrat fand.

 
04.09.2024

Neues EPRS-Briefing zum EU-Milchsektor

Der Wissenschaftliche Dienst des Europäischen Parlaments (EPRS) hat sein Briefing zum EU-Milchsektor aktualisiert. Die EU ist der größte Milcherzeuger der Welt. Zwar wird in allen Mitgliedstaaten Milch erzeugt, doch sind die Betriebs- und Herdengrößen, die Erträge und die Art der Bewirtschaftung in Europa sehr unterschiedlich, von der Freilandhaltung in den Alpen bis hin zu großen spezialisierten Milchviehbetrieben. Die Milcherzeuger in der EU produzierten im Jahr 2022 160 Millionen Tonnen Milch, von denen 94 % an Molkereien geliefert wurden, die die Rohmilch zu Frischprodukten wie Käse oder Butter verarbeiten.

 
04.09.2024

Union fragt nach Tierhaltungskennzeichnungsgesetz

Nach Problemen bei der Auslegung und beim Vollzug des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes (THKG) erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/12666). Das THKG wurde im Jahr 2023 beschlossen, jedoch wurde die dazugehörige 8. Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung vom Bundesrat abgelehnt. Dies hat zur Folge, dass die Auslegung des Gesetzes und insbesondere die Definition von Kriterien der Haltungsform Frischluftstall in den Ländern uneinheitlich gehandhabt wird.

 
04.09.2024

BfR veröffentlicht Antibiotika-Verbrauchsmengen und Therapiehäufigkeit 2023

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat am 30. August 2024 die Antibiotika-Verbrauchsmengen und Therapiehäufigkeit 2023 - Entwicklung in Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten veröffentlicht. Mit der Änderung des TAMG wurden weitere Tierpopulationen dieser Tierarten in das System integriert, für die somit in 2023 erstmals Daten zur Anwendung von antibiotischen Arzneimitteln erhoben wurden. So sind die Nutzungsarten neu zugegangene Kälber (d. h. Kälber, die nicht im Geburtsbetrieb gehalten werden), Milchkühe und Zuchtschweine nun ebenfalls dem Antibiotika-Minimierungskonzept unterworfen. Neu ist auch, dass die Mitteilungsverpflichtung für antibiotische Anwendungen von den Tierhaltenden auf die Tierärztinnen und Tierärzte übergeht.

 
04.09.2024

MASTERRIND Zuchtrinderauktion am 10.09.2024 in Cloppenburg

Am Dienstag, den 10.09.2024, ab 10 Uhr öffnet die Zuchtrinderauktion der MASTERRIND in der Münsterlandhalle Cloppenburg erneut ihre Türen für alle interessierten Züchter. Es stehen 114 Rinder im Katalog. Im Kontingent befinden sich u.a. viele Töchter der sehr erfolgreichen Bullen Hadi, Huracan und Crespo RDC. Im Schnitt ist mit Einsatzleistungen von 35 Litern bei den Abgekalbten zu rechnen.

 
03.09.2024

Welt-Simmental-Fleckvieh-Kongress in Kanada

Vom 29. Juli bis zum 5. August trafen sich rund 200 Fleckviehzüchter aus 14 Ländern zum Welt-Simmental-Fleckvieh-Kongress in Kanada. Während des Kongresses in Calgary wurde im Vorstand der Welt-Simmental-Fleckvieh-Vereinigung (WSFV) über die Aufnahmeanträge von Bulgarien und Kasachstan beraten. Der ehemalige Präsident Fred Schuetze (USA) hat seinen Rückzug aus dem Vorstand bekanntgegeben. Seine Position wird zukünftig von Dr. Wade Shafer, dem Vizepräsidenten der American Simmental Association, eingenommen. WSFV-Vizepräsident Daniel Espinosa lud zum Simmental Congress of the Americas von 18. bis 25. Juli 2025 nach Kolumbien ein.

 
03.09.2024

Markteinführung des Herkunftskennzeichens "GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT"

Das Herkunftskennzeichen GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT, entwickelt von der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) e. V. in Zusammenarbeit mit Handel, Industrie und Landwirtschaft, ist in den Regalen des teilnehmenden Lebensmittelhandels angekommen. Dieses neue Zeichen stellt sicher, dass alle Produktionsschritte der landwirtschaftlichen Erzeugnisse in Deutschland erfolgt sind. Es ist nun auf den ersten Produkten im Handel für Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbar.

 
02.09.2024

25 Jahre Landfrauen für die Milch

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. (LV Milch NRW) feierte gemeinsam mit den nordrheinwestfälischen Landfrauenverbänden die langjährige, enge Zusammenarbeit. Vor 25 Jahren begann die durch das Land NRW initiierte und geförderte Kampagne für mehr Schulmilch an Schulen. Beim Start gingen insgesamt 50 speziell geschulte Landfrauen mit dieser bundesweit einzigartigen Informationsarbeit an Schulen im schüler-stärksten Bundesland.

 
30.08.2024

Wolfsriss: Gutachten entlastet Weidetierhalter bei der Zäunung

Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, 21.08.2024 (Ulrich Graf) - Ist im Fall eines Wolfsrisses eine vermeintlich unzureichende Zäunung strafbar? Ein Fachanwalt hat dazu ein Rechtsgutachten erstellt. Außerdem weist er auf einige wichtige Nebenaspekte hin. Sie liefern kritische Einblicke in sehr strittige Themen.

 
30.08.2024

Backhaus: Wolfbestand muss reguliert werden können

Der Wolfsbestand in Mecklenburg-Vorpommern stagniert offenbar auf hohem Niveau. Das legen erste Zahlen aus dem aktuellen Monitoringjahr 2024/25 nahe. In Rahmen eines Pressegespräches hat der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, die Zahlen aktuell vorgestellt. Mit Stand vom 14.08.2024 rechnen wir mit 18 Rudeln, 6 Paaren und 3 territorialen Einzelwölfe. In 17 der 18 Rudel gab es Reproduktion in denen insgesamt 77 Welpen bestätigt wurden. Die reale Welpenanzahl kann etwas höher liegen, da in einigen Rudeln bisher nur eine Mindestanzahl ermittelt werden konnte, so der Minister, der konkretisiert: Mit jetzigem Stand wurden etwas mehr als 3.000 Datensätze in die Datenbank eingepflegt, das entspricht einer deutlichen Steigerung (+15 %) zum Vorjahr mit etwa 2.600 Datensätzen.