BRS News
ASP-Risikoampel jetzt auch in der Schweiz
Die ASP-Risikoampel ist ein digitales Servicetool und bietet Landwirten die kostenfreie Möglichkeit, die individuelle betriebliche Biosicherheit zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) freiwillig und anonym bewerten zu lassen. Die Universität Vechta hat zusammen mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und QS dieses Präventionsangebot im vergangenen Jahr in Deutschland entwickelt. Im Rahmen einer Online-Tagung wurde nun zusammen mit der SUISAG als Vertreter der Schweizer Schweinebranche die neu entwickelte ASP-Risikoampel Schweiz
vorgestellt. Am 22. September 2020 um 14:00 Uhr führt die SUISAG ein kostenfreien Online-Seminars zur Einführung der ASP-Risikoampel Schweiz durch.
Stiftung LV Münster schreibt zwei Stipendien für Master-Studierende im Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen, Soest, aus
Die Stiftung LV Münster unterstützt zwei Absolventen (m/w/d) eines Masterstudiengangs aus dem Bereich der Agrarwirtschaft. Gefördert werden Studierende, die im Bachelor-Studium hervorragende Leistungen gezeigt und sich darüber hinaus innerhalb oder außerhalb der Landwirtschaft gesellschaftlich bzw. politisch engagiert haben.
Dr. Cord Lellbach neuer Geschäftsführer der PIC Deutschland GmbH
Am 1. Oktober 2020 nimmt Herr Dr. Cord Lellbach seine Tätigkeit als Geschäftsführer der PIC Deutschland GmbH auf und wird damit für das Geschäft der PIC in den wichtigen Märkten Deutschland, Österreich und Polen verantwortlich sein.
EU-„Fact sheet“ zur Afrikanischen Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) grassiert seit Monaten in Osteuropa - einen Fall gab es auch bei einem Wildschwein in Belgien. Früh war das Virus in Polen nah an die deutsche Grenze gerückt. Das Land versuchte mit Absperrungen, intensiver Wildschwein-Bejagung und Keulung großer Schweinebestände eine Ausbreitung einzudämmen. Vor allem die kleinen Hinterhofhaltungen von Hausschweinen galten als Problem.
Nun hat ein Wildschwein das Virus nach Deutschland eingeschleppt. Was das bedeutet, welche Vorkehrungen Schweinehalter jetzt treffen müssen sowie die neuesten Infos zur Verbreitung finden Sie auf den einschlägigen Behördenseiten oder und auch in den Fachmedien. Am vergangenen Donnerstag hat die EU-Kommission ein neues Fact sheet
zur Afrikanischen Schweinepest veröffentlicht. Checken Sie vorsichtshalber erneut Ihr betriebliches Biosicherheitsrisiko mit der ASP-Risikoampel.
Umbau der Sauenhaltung: LBZ zeigt, wie es gehen kann
Die Sauenhaltung in Deutschland wird sich durch neue gesetzliche Vorgaben wie das Urteil zur Fixierung im Kastenstand und das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln verändern. Das Landwirtschaftliche Bildungszentrum (LBZ) der Landwirtschaftskammer in Echem (Kreis Lüneburg) zeigt Wege zu einer tiergerechteren Sauenhaltung auf.
BfR: ASP stellt keine Gefahr für Verbraucher und Verbraucherinnen dar
Die am 10. September 2020 erstmals in Deutschland bei einem Wildschwein festgestellte Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für den Menschen keine Gesundheitsgefahr dar. Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar
, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit aus.
Online-Forum zu Klima und Tierhaltung
AgE - Der Klimawandel ist auch für die Tierhalter in Deutschland von großer Relevanz. In einer Kooperationsveranstaltung wollen sich der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) am 3. und 4. November 2020 des Themas annehmen und rufen zur Teilnahme am Online-Forum KLima und Tierhaltung auf. Wie beide Organisationen mitteilten, spielt die Nutztierhaltung beim Klimaschutz in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle, ist aber auch von den direkten und indirekten Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Dabei gebe es unterschiedliche Wege, Klimaschutz und -anpassung in die Betriebsabläufe zu integrieren und entsprechende Maßnahmen vorzunehmen. Beim Online-Forum Klima und Tierhaltung wollen die DVS und der Bauernverband theoretische Aspekte mit Praxiswissen verbinden und bestimmte Fragen und Zusammenhänge erörtern. Dazu gehört beispielsweise, was durch die Klimapolitik auf die Tierhalter zukommt, wie sich die Tierhaltung auf den Klimawandel einstellen lässt oder welche Stellschrauben es für eine klimaoptimierte Tierhaltung gibt. Als Zielgruppe der Veranstaltung nennen die Organisatoren Landwirte, Berater, Vertreter der Verwaltungen und Verbände sowie der Forschung. Eine Anmeldung ist in Kürze auf der Internetseite der DVS möglich.
Mastschweine roggenbetont füttern
Das Düngerecht erhöht den Druck auf die Mastbetriebe, den Nährstoffanfall weiter zu senken. Für N-reduzierte Rationen bietet sich der Roggen wegen seines geringen Eiweißgehalts geradezu an. Preislich gesehen ist er häufig eine interessante Futterkomponente, allerdings begegnen immer noch viele Betriebe hohen Roggenanteilen im Schweinefutter mit einer gewissen Skepsis. Neue Forschungsergebnisse haben jetzt gezeigt, dass roggenbetonte Rationen positiv auf die Darmgesundheit und das Verhalten der Tiere wirken und die Abwehr von Krankheitserregern, z. B. Salmonellen, fördern. Da in einem vorausgegangenem Versuch der LWK Niedersachsen die mit Roggen gefütterten Schweine eine geringere Schlachtausbeute aufwiesen, sollte ein weiterer Versuch zeigen, ob sich dieser Effekt bestätigt.
Erster Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein in Deutschland
Bei einem in Brandenburg nahe der deutsch-polnischen Grenze tot aufgefundenen Wildschwein wurde das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg wies spezifische Genomsequenzen des ASP-Virus in den vor Ort entnommenen Proben nach. Das Nationale Referenzlabor für ASP des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems bestätigte den Befund am 10.09.2020. Es handelt sich um den ersten Fall von ASP in Deutschland. Beprobt wurden aufgefundene Knochen des weitgehend verwesten Kadavers. Es ist also davon auszugehen, dass der Eintrag bereits vor einigen Wochen stattgefunden hat. Das Landeskrisenzentrum sowie die lokalen Krisenstäbe der Landkreise Oder-Spree und Spree-Neiße seien aktiviert worden. Die Fundstelle selbst sei zunächst gesichert und desinfiziert worden. Weiterhin werde ein vorläufiges gefährdetes Gebiet mit einem Radius von mind. 15 Kilometern ausgewiesen. Dies ragt in beide Landkreise sowie nach Polen hinein.
Innerhalb des 15-Kilometer-Radius gelten folgende örtliche Maßnahmen:
- striktes Jagdverbot für alle Wildarten
- Organisation der Fallwildsuche
- Überprüfung der schweinehaltenden Betriebe
- forst- und landwirtschaftliche Maßnahmen werden eventuell untersagt
- Jäger, die zusätzlich Schweinehalter sind, werden ermittelt
- Jäger, die sich in letzter Zeit schon stark eingebracht haben, sollen weiter informiert werden
- Es dürfen keine Schweine und kein Schweinefleisch aus dem gefährdeten Gebiet verbracht werden.
Im vorläufig gefährdeten Gebiet wird eine Kernzone von mind. drei Kilometern eingerichtet. Diese soll eingezäunt und ein Betretungsverbot verhängt werden, so der Landestierarzt Dr. Stephan Nickisch.
Nach vorläufigen Informationen hat Korea die Einfuhr von Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnissen aus Deutschland verboten.
Auf Anfrage des BRS teilte BMEL mit, dass seitens China und weiterer Drittländer nicht mit einer Regionalisierung zu rechnen sei. Man stehe aber vor allem mit China in Kontakt und setze sich dafür ein, dass ausschließlich Restriktionsgebiete vom Importstopp verboten betroffen sein werden. Innergemeinschaftlich bestehen Vorgaben, die den Handel weiter ermöglichen.
Alle Informationen zur ASP, Empfehlungen und Handlungshinweise finden Sie auf der FLI-Webseite unter > Tierseuchengeschehen > Afrikanische Schweinepest: www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest.
EAAP 2020 Annual Meeting
Das diesjährige Meeting der European Federation of Animal Science (EAAP) findet vom 1. bis 4. Dezember online statt. Die Registrierung steht online zur Verfügung. Ebenso das Formblatt zur kostenlosen Registrierung als Individual Member. Weiterhin stehen Fragen und Antworten zur Tagung und Registrierung zur Verfügung. Die Anmeldung als Frühbucher endet am 15. September 2020.