BRS News
Handlungsbedarf beim Artenschutz nicht nur in der Landwirtschaft
Vielfältige Ursachen erfordern vielfältige Maßnahmen: In Sachen Artenschutz gibt es laut Bundesumweltministerin Svenja Schulze nicht nur in der Landwirtschaft Handlungsbedarf. Die Ursachen für das Insektensterben sind sehr vielfältig
, sagte die SPD-Politikerin nach dem zweiten Runden Tisch Insektenschutz am 24. Juni in Berlin. Handlungsbedarf bestehe nicht nur in der Landwirtschaft und auf den Agrarflächen, sondern auch in der Stadt und auf den Grünflächen. Die dringend notwendige Trendumkehr beim Rückgang der Insekten und ihrer Artenvielfalt gelinge nur gemeinsam. Deshalb sei für sie der fortlaufende Dialog mit allen für den Insektenschutz zentralen Akteuren wichtig.
Schweine- und Rinderbestand geht weiter zurück
Zum Stichtag 3. Mai 2020 wurden in Deutschland 25,4 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die vorläufige Zahl der Schweine seit der letzten Erhebung im November 2019 um 2,6 % oder 678 800 Tiere gesunken. Gegenüber dem Vorjahreswert zum 3. Mai 2019 ist der Bestand um 2,3 % oder 584 000 Tiere zurückgegangen.
Was ist nachhaltige Landwirtschaft?
Die moderne Landwirtschaft muss nachhaltiger werden, wird immer wieder gefordert. Aber was macht eine nachhaltige Landwirtschaft überhaupt aus? Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft hat eine Übersicht für Verbraucher zusammengestellt.
Rapsextraktionsschrot im Fokus – Ergebnisse der bundesweiten Futtermitteluntersuchung
Die Nachfrage nach Rapsextraktionsschrot (RES) in der Fütterung ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Die als Futtermittel verwendete Menge an RES hat sich von 2009 bis 2019 um gute 40 % erhöht und übertrifft momentan den Sojaextraktionsschroteinsatz deutlich. Im Mischfutter wurden 2018/19 2,66 Mio. t Rapsextraktionsschrot eingesetzt, dies entspricht etwa 11,2 % des gesamten Mischfutters. Nähere Informationen zum bundesweiten Einsatz von Rapsextraktionsschrot sowie Fütterungsempfehlungen beim Schwein und Geflügel geben Dr. Manfred Weber und Sabine Schmidt von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau in Iden im neuen Fachbeitrag.
Podcast: Globale Markteinflüsse 2020/21
Stefan Vogel, Agrarmarktexperte der Rabobank, analysiert im Podcast der agrarzeitung die Ernte 2020 sowie die wichtigsten Einflussfaktoren auf Märkte und Preise.
Virtuelle Pressekonferenz der Bayer Tiergesundheit
Alle Referentenvorträge der Pressekonferenz zum Thema Tiergesundheit & Tierwohl zahlen sich aus!
der Bayer Vital GmbH, Tiergesundheit, die am 16.06.2020 stattfand, sind jetzt online verfügbar. Informationen zu Vorbeugemaßnahmen gegen Eisenmangelanämie und Kokzidiose-Durchfall beim Ferkel, zu funktioneller Klauenpflege bei der Milchkuh, zur optimierten Trockenstehzeit, zu Tipps & Tricks zur Reduktion der Milchleistung vor dem Trockenstellen sowie zum Thema Kälber-Resilienz stehen als Video-Aufzeichnung der Vorträge mit sämtlichen Presseunterlagen unter https://daten.vetion.de/bayer/ zur Verfügung.
Die letzten EQAsce-Informations-Online-Veranstaltungen vor der Ernte und Sommerpause
EQA - Jetzt sind es nur noch sechs Monate, in denen sich schweinehaltende Betriebe entscheiden müssen: Ab dem 1.1.2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Über die vier Alternativen, was Sie beim Umstellen alles beachten sollten und wie Ihre Roadmap zu einer neuen Methode der Ferkelkastration aussieht, erfahren Sie in einem der drei letzten Seminare vor der Ernte/Sommerpause. Experten stehen Ihnen Rede und Antwort: SIE können bequem von zu Hause und dennoch live alle Fragen rund um die Alternativen und Ihren Betrieb loswerden. Beratende Tierärzte, Fachleute aus der Landwirtschaft, Hersteller von Narkosegeräten und Impfstoffen für die Immunokastration sind vertreten. Zusätzlich können Sie sich für das EQAsce-Servicepaket inklusive Basic Card+ registrieren und ein Teilnahmezertifikat erhalten. Nutzen Sie die Chance und melden Sie sich jetzt für die kostenlosen Online-Veranstaltungen an: Die Termine sind der 30.06., 07.07. und 14.07. Hier geht’s zur Anmeldung für die kostenlosen Online-Veranstaltungen und zu weiteren Infos.
VzF und Porcus Sanus gehen ihren Weg in Zukunft gemeinsam
Die Erzeugergemeinschaft Porcus Sanus mit Stammsitz im niedersächsischen Herzlake und die VzF-GmbH Uelzen gehen ab dem 1. Juli dieses Jahres gemeinsame Wege. Ein Geschäftsbesorgungsvertrag regelt die gemeinsame Zusammenarbeit im Büro in Herzlake. Das operative Geschäft von Porcus Sanus wird zum 01.07.2020 an den VzF abgegeben, das Büro in Herzlake wird die VzF-Niederlassung im Weser-Ems-Raum. An diesem Standort werden zukünftig ca. 750.000 bis 800.000 Tiere gebündelt und logistisch betreut sowie mit allen Dienstleistungen rund ums Schwein
versehen. Die VzF GmbH betreut somit in der Vermarktung ca. 1,85 Mio. Mastschweine und 1,70 Mio. Ferkel.
Insektenschutz in der Kulturlandschaft nur in Kooperation mit den Landwirten
Anlässlich des 2. Runden Tisches Insektenschutz mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Betriebe stärker zu berücksichtigen: "Wir sind bereit, den Weg der weiteren Veränderung mitzugehen und noch mehr für die Artenvielfalt zu tun. Dieser Weg muss wissenschaftlich begleitet werden, eine Folgenabschätzung muss durchgeführt werden. Die Zukunftsfähigkeit der Betriebe, aber auch die Versorgungssicherheit mit hochwertigen, heimischen Lebensmitteln darf nicht vergessen werden. Ein Tunnelblick auf die pauschale Reduzierung des Pflanzenschutzes und auf eine Verbotspolitik ist auch für den Insektenschutz nicht hilfreich, wird aber zu einer deutlichen Schwächung der Betriebe führen. Insektenschutz ist in der Kulturlandschaft nur in Kooperation mit den Landwirten möglich. Rukwied kritisiert, das Aktionsprogramm konzentriere sich ausschließlich auf die Landwirtschaft und vernachlässige zentrale Probleme wie den ungebremsten Flächenfraß, Urbanisierung und Mobilität.
Corona-Infektionen bei Wiesenhof in Niedersachsen
Nach dem heftigen Corona-Ausbruch bei Tönnies in Nordrhein-Westfalen ist das Virus nun auch in einem Wiesenhof-Betrieb in Niedersachsen entdeckt worden. 23 Mitarbeiter wurden bislang positiv getestet. Nun soll die gesamte Belegschaft auf Covid-19 untersucht werden.