BRS News
Ersatz von tierischen durch pflanzliche Lebensmittel führt nicht unbedingt zu einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks

Der Ersatz von tierischen durch pflanzliche Lebensmittel führt nicht unbedingt zu einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks einer Ernährung. Der Nährwert von Lebensmitteln sollte ebenso berücksichtigt werden wie die Preiswürdigkeit. Eine Modellierung mit dem Programm Optimeal® kann dabei helfen, die ökologischen Auswirkungen einer veränderten Lebensmittelauswahl im Rahmen einer gesunden Ernährung sowie die Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise zu verstehen. Danach führt der Ersatz von tierischen Produkten durch pflanzliche Alternativen nicht automatisch zu einer gesunden alternativen Ernährung. Zwar könne eine Fleisch reduzierte Ernährung den Kohlenstoff-Fußabdruck um 20 % reduzieren, aber die Lebensmittelkosten steigen dann um bis zu 10 Prozent. Ähnliche Beobachtungen wurden für den Verzehr von Milchprodukten gemacht; der Kohlenstoff-Fußabdruck ließe sich um bis zu 7 Prozent senken, die Lebensmittelkosten stiegen dann aber um 35 Prozent.
Es gibt weitere Programme, die wesentlich komplexere Fragestellungen durch eine Ernährungsumstellung untersuchen, z.B. die Verlagerung von Treibhausgasemissionen oder die Änderungen im Einkaufswagen. Das ist nötig, um Fragen zu einer nachhaltigen Ernährung zu beantworten. Es reicht nicht, sich nur auf wenige Aspekte der Nachhaltigkeit zu beschränken.
Viehworld: Wiener Startup versteigert Nutztiere per App
In Österreich hat ein Start-up Unternehmen eine App entwickelt mit der sich der Viehhandel digitalisieren lässt. Die neue App Viehworld
kann bislang nur in Österreich genutzt werden. Mit wenigen Klicks können Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde usw. direkt am Smartphone ersteigert oder verkauft werden. Auf einen Blick werden alle relevanten Fakten über die Tiere zur Verfügung gestellt, von Zuchtdaten über Stammbaum bis zur Reproduktion. Darüber hinaus können Fotos und Videos eingebunden sowie Filtermöglichkeiten, ein Bewertungssystem und weitere Features wie Tracking vom Transport-Status genutzt werden. In Deutschland wird der Viehhandel bisher noch größtenteils offline und analog erledigt.
Für den besten Geschmack: 100% Deutsche Herkunft
Goldschmaus – Die Marke der Bauern
ist das Qualitätsfleischprogramm der Goldschmaus Gruppe. Das Fleisch für diese Produkte stammt ausschließlich von landwirtschaftlichen Betrieben, welche in regionalen Erzeugergemeinschaften organisiert sind. Mit einer sorgfältigen und hochwertigen Verarbeitung entsteht ein breitgefächertes Sortiment an köstlichen und erstklassigen Wurst- und Fleischspezialitäten.
Haltungswechsel zu 5xD: Lidl stellt auch bei Verarbeitungsware um
Paukenschlag bei Lidl: Der Discounter startet schon im Januar mit der Umstellung auf 5xD – auch bei Verarbeitungsware. Der Handel will zunehmend auf deutsche Herkunft von Schweinefleisch setzen.
Wie Matthias Oppitz, Geschäftsleitungsvorsitzender Lidl in Deutschland, im Rahmen der Diskussionsveranstaltung Lidl im Dialog
am Dienstagabend in Berlin betonte, will der Konzern als erster der Branche auch bei verarbeiteten Wurstwaren der Marke Metzgerfrisch
auf 5 x D umstellen. Damit würde Lidl eine neue Duftmarke setzen, da die Konkurrenz sich bislang nur
auf die Umstellung im Frischfleischsegment beschränkt und z.B. Filets oder Biofleisch ausklammert.
Niedersachsens Ernährungsministerin und das ZEHN stellen Niedersächsische Ernährungsstrategie vor
Wie schafft man Rahmenbedingungen, in denen es Menschen leichter fällt, sich gesünder zu ernähren? Wie kann die Lebensmittelverschwendung gestoppt werden? Und wie sieht eine nachhaltigere Ernährung der Zukunft aus? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich Niedersachsens Ernährungsstrategie, die jetzt vorliegt. Erarbeitet hat die Strategie das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML). Beteiligt wurden 27 Institutionen, die fünf Handlungsfelder identifiziert haben.
Agrar-, Gartenbau- und Ernährungswirtschaft appelliert an die neue Regierung: Chancen neuer genomischer Techniken für Ernährungssicherung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft nutzen!
22 Verbände der Agrar-, Gartenbau- und Ernährungswirtschaft haben anlässlich der Bildung einer neuen Bundesregierung ein Positionspapier zum Umgang mit neuen genomischen Techniken in der Landwirtschaft vorgelegt. Das im Koalitionsvertrag verankerte Ziel, die Züchtung von klimarobusten Pflanzen zu unterstützen, begrüßen sie dabei ausdrücklich. Unverständlich ist hingegen, dass das Potenzial der neuen genomischen Techniken in diesem Zusammenhang unerwähnt bleibt.
Informationsaustausch zum Projekt „100.000 ImprovacTiere“ am 3.12. (digital)
Das vom Arbeitskreis nordwestdeutsche Sauenhalter initiierte Projekt 100.000 ImprovacTiere
konnte erfolgreich durchgeführt werden. Viele Landwirte sind inzwischen aus dem Projekt in den normalen praktischen Umgang mit geimpften Ebern übergegangen. Den Projektinitiatoren möchten daher am 03. Dezember ein Zwischenfazit ziehen. Sie laden Projektteilnehmer als auch am Neueinstieg Interessierte zum Informationsaustausch zu den bisherigen Erkenntnissen mit der Impfung gegen Ebergeruch ein. Aufgrund der Pandemieentwicklung findet die Veranstaltung digital am Freitag, 3. Dezember 2021 von 10:00 bis 13:00 Uhr statt. Nutzen Sie bitte den folgenden Einwahl-Link: www.wlv.de/improvac oder youtu.be/A299pmW8-k4.
Aus dem Programm:
- Vermarktung und Wirtschaftlichkeit von geimpften Ebern (Rainer Bertels, Schweinehalter)
- Auswertung der Schlachtdaten und Hinweise zur Fütterung (Christa Niemann, WLV)
- Erfahrungen eines beteiligten Schlachtunternehmens (Heiner Manten, Heinrich Manten Qualitätsfleisch vom Niederrhein GmbH & Co. KG)
- Ausstieg aus der Ferkelkastration - Chance für die deutsche Schweinehaltung? (Martin Kreutzmann, Zoetis Deutschland GmbH)
Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis für nicht-invasive Stressmessung
Die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Deutschland, verleiht alle zwei Jahre den Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis für experimentelle und innovative wissenschaftliche Arbeiten, deren Ziel es ist, z. B. Tierversuche zu ersetzen, einzuschränken, den Tierschutz generell zu fördern oder die Grundlagenforschung zur Verbesserung des Tierschutzes zu unterstützen. In diesem Jahr wurde Rupert Palme, Institut für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysikder Vetmeduni, für seinen wissenschaftlichen Übersichtsartikel Non-invasive measurement of glucocorticoids: advances and problems
ausgezeichnet. Palme und seinen Kolleg:innen gelang es, die weltweit erste nicht-invasive Methode zur Stressbeurteilung bei Tieren durch Messung der fäkalen Glukokortikoid-Metaboliten zu entwickeln und zu etablieren. Einfach gesagt: Mithilfe der FCM-Analyse lassen sich Stresshormone durch deren Abbauprodukte indirekt über tierische Exkremente nachweisen. So müssen Tiere zu Forschungszwecken nicht dem zusätzlichen Stress einer Blutabnahme ausgesetzt werden.
Dialog Milch: Melkroboter im Trend
Drei Viertel der Milchkuhhalter in NRW setzen bei Neuanschaffungen auf vollautomatische Melktechnik, die inzwischen auf rund 12 % der Betriebe zum Einsatz kommt. In Niedersachsen liegt die Zahl sogar schon bei 16,9 % der Betriebe. Richtig genutzt bringt sie den Landwirten mehr Zeit für die Tierbeobachtung und den Kühen mehr Tierwohl.
Bundesverband Rind und Schwein freut sich über ALDIs Bekenntnis zur heimischen Schweinehaltung

ALDI hat für das kommende Jahr angekündigt, die gesamte Wertschöpfungskette bei Schweinefrischfleisch auf deutsche Herkunft umzustellen. In der Meldung vom 30. November 2021 heißt es, dass ALDI Nord und ALDI SÜD bis zum vierten Quartal 2022 bei konventionellem Schweinefrischfleisch konsequent auf 5xD umstellen wollen. Nach REWE ist das jetzt das zweite Unternehmen. Lidl hat bereits angekündigt, diesem Beispiel zu folgen. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. begrüßt diesen Schritt. ALDI bekennt nun Farbe und möchte die hohe deutsche Tierschutzgesetzgebung durch gezielte Nachfrage stützen
, kommentiert Paul Hegemann. Das ist ein erstes wichtiges Signal für viele deutsche Schweinehalter, deren Existenz aktuell bedroht ist.