BRS News

02.07.2021

DIALOG MILCH gibt Argumentationshilfe für Milchkuhhalter heraus

Die Initiative DIALOG MILCH bietet mit der Broschüre Dialog.Macher, die am 1. Juli 2021 erscheint, Milchkuhhaltern eine Argumentationshilfe für kritische Verbraucherfragen. Neben den häufigsten Fragen aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Tierwohl und Ernährung bietet das Medium Gastbeiträge von Experten, Best-Practice-Beispiele aus der Landwirtschaft und vieles mehr. Der Dialog.Macher wird über die Molkereien verteilt und ist zudem auch bei den Initiatoren, den Landesvereinigungen der Milchwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu bestellen.

 
02.07.2021

Berichte über Landwirtschaft mit neuer Publikation zum Thema "Landwirtschaft und Klimawandel"

Anteil Rinderhaltung Am Globalen CO2 Ausstoß

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in seiner Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft eine neue Publikationen zum Thema Landwirtschaft und Klimawandel: Stimmt die Rechnung? veröffentlicht. Die beiden zentralen Aussagen des Beitrags sind:

  • Die Landwirtschaft ist nicht der Klimakiller wie von verschiedenen Seiten immer wieder gesagt wird.
  • Es ist völlig unerheblich, ob viel oder wenig Fleisch gegessen und Milch getrunken wird. Die Klimaerwärmung wird dadurch weder beschleunigt noch verzögert.
 
02.07.2021

Bauernhofcafésbroschüre der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Die meisten Bauernhofcafés haben nach Corona endlich wieder ihren Betrieb aufgenommen. Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, hat nun die neue Cafébroschüre Gemütlich Kaffeetrinken auf dem Land vorgestellt. Die 17. Auflage der Broschüre stellt 60 Cafés und 19 Festscheunen in ganz Schleswig-Holstein vor. Sie steht Touristen oder Einheimischen analog ausgedruckt oder digital im Netz zur Verfügung. Die Hofcafé-Broschüre wird von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein in einer Auflage von 70.000 Stück im ganzen Land verteilt. Postalisch bestellt werden kann die Broschüre bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Poststelle, Grüner Kamp 15-17, 24768 Rendsburg. Auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein unter www.lksh.de/bauernhofcafes steht die Broschüre zum Download zur Verfügung.

 
02.07.2021

Neues Informationssystem Tiergesundheit 4.0 gestartet

Das nordrhein-westfälische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium hat während einer Veranstaltung in Bad Sassendorf am Donnerstag, den 1. Juli 2021, das neue Informationssystem Tiergesundheit 4.0 offiziell in Betrieb genommen. Als Frühwarnsystem soll die Datenbank die Behörden unterstützen, gezielt und frühzeitig in Betriebsabläufe einzugreifen, wenn Defizite in der Tiergesundheit sichtbar werden. Das neue Informationssystem ist das erste seiner Art in Deutschland. Es führt Ergebnisse von tierärztlichen Kontrollen, Schlachtbefunde, Daten zu Arzneimitteln sowie Daten aus den allgemeinen Erkenntnissen der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung in Nordrhein-Westfalen zusammen. So werden die Informationen gleichermaßen für Behörden und Tierhaltende als Frühwarnsystem nutzbar. Die Stadt Mönchgladbach und die Kreise Wesel, Soest, Unna und Gütersloh haben bereits im Rahmen der Pilotphase mit dem neuen System gearbeitet.

 
02.07.2021

Antibiotikaverschreibungen in der Veterinärmedizin sinken weiter

Antibiotikaeinsatz Vergleich Mensch Tier

EFSA – Der Einsatz von Antibiotika ist zurückgegangen und bei zur Lebensmittelerzeugung genutzten Tieren erstmals geringer als beim Menschen. Dies geht aus dem neuesten Bericht hervor, den die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) veröffentlicht haben.
Der auf dem Konzept Eine Gesundheit beruhende Bericht der drei EU-Agenturen enthält Daten zum Antibiotikaverbrauch und der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen in Europa im Zeitraum von 2016 bis 2018.

 
02.07.2021

End the Cage Age“: Europäische Kommission will Käfighaltung beenden

Die Europäische Kommission hat am 30.06. bestätigt, dass sie sich als Antwort auf die Europäische Bürgerinitiative (EBI) End the Cage Age verpflichtet, bis Ende 2023 einen Legislativvorschlag vorzulegen, um die Verwendung von Käfigsystemen für alle in der Initiative genannten Tiere schrittweise zu beenden und schließlich zu verbieten. Während alle landwirtschaftlichen Nutztiere den geltenden Tierschutzvorschriften unterliegen, fallen nur Legehennen, Masthähnchen, Sauen und Kälber unter die Vorschriften über die Käfighaltung. Der Kommissionsvorschlag zum Verbot der Käfighaltung wird Teil der laufenden Überprüfung der Tierschutzvorschriften im Rahmen der "Farm-To-Fork Strategie" sein. Da zur Beendigung der Käfighaltung die derzeitigen Haltungssysteme geändert werden müssen, wird die Kommission die sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen der zu treffenden Maßnahmen und den Nutzen für den Tierschutz in einer bis Ende 2022 abzuschließenden Folgenabschätzung prüfen. Hierzu wird spätestens Anfang 2022 eine öffentliche Konsultation durchgeführt werden. Die Kommission wird insbesondere prüfen, ob ein Inkrafttreten der vorgeschlagenen Rechtsvorschriften im Jahr 2027 realistisch ist.

 
02.07.2021

Kaufland und Lidl listen Schweinefleisch der Haltungsstufe 1 fast komplett aus

Kaufland bietet ab sofort kein frisches Schweinefleisch mehr an (ausgenommen Innereien und Filet), das nach gesetzlichem Mindeststandard (Haltungsform Stufe 1) hergestellt wurde. Nachdem das Unternehmen 2019 bereits bundesweit Geflügelfleisch auf Haltungsform Stufe 2 umgestellt hat, soll nun ein weiterer Schritt auf dem Weg zu nachhaltigeren Standards in der Tierhaltung folgen. Lidl stellt ab Juli nahezu sein gesamtes Schweinefrischfleischsortiment bis Ende 2021 auf die Haltungsformstufe 2 um. Damit will sich das Unternehmen seinem im vergangenen Jahr veröffentlichten Ziel nähern, 2025 die Haltungsstufe 2 als Lidl-Mindeststandard im Frischfleischsortiment zu etablieren. Zudem will der Lebensmitteleinzelhändler die Haltungsstufen 3 und 4 in seinem Eigenmarkenprodukten weiter ausbauen.

 
01.07.2021

QS: Auditindices jetzt auch für Rinder und Geflügel haltenden Betriebe

Seit 2019 unterstützen die Auditindices Biosicherheit (BSI) und Tierhaltung (THI) Tierhalter und Bündler bei der Einschätzung Schweine haltender Betriebe. Ab dem 1. Juli 2021 werden beide Auditindices auch für Rinder und Geflügel haltende Betriebe in der QS-Datenbank zur Verfügung gestellt. In die Berechnung gehen ausgewählte Auditkriterien für Biosicherheit bzw. Tierhaltung ein, wie z. B. Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen oder die Überwachung und Pflege der Tiere. Ziel ist ein Index von 100: die Anforderungen für alle relevanten Kriterien im Audit wurden vollständig erfüllt und mit A bewertet. Ein Index unter 100 zeigt dem Tierhalter schnell und übersichtlich, dass es Verbesserungspotenzial oder sogar Handlungsbedarf im Bereich der Biosicherheit und der Tierhaltung gibt. Den Bündlern helfen die Auditindices dabei, Betriebe zu erkennen, die sie bezüglich der Biosicherheit und Tierhaltung unterstützen können.

 
01.07.2021

Schweinemarkt: ungleiche Kostenaufteilung zu Lasten der Erzeuger

LPD - Unzufriedenes Grundrauschen bei Niedersachsens Schweinehaltern: Obwohl viel Bewegung im Markt ist, drücken Auflagen, hohe Futterpreise, Corona und die Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) weiter auf den Preis. Die Kosten werden beim Erzeuger abgeladen, bewertet Dr. Albert Hortmann-Scholten, Unternehmensbereichsleiter bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die aktuelle Lage in seinem Vortrag im Veredelungsausschuss des Landvolks Niedersachsen in Verden/Aller.

 
01.07.2021

Aktionstag Wolf am 11. Juli 2021

Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers lädt stellvertretend im Namen der beteiligten Verbände und Organisationen rund um Land schafft Verbindung (LsV) Niedersachsen/Bremen und das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement am 11. Juli 2201 zum Aktionstag Wolf ein. Es geht Niedersachsens Weidetierhaltern nicht darum, den Wolf auszurotten. Wir fordern seit Beginn an ein eindeutiges Wolfsmanagement mit einer Obergrenze, die bei Erreichen den offiziellen Abschuss erlaubt, so Ehlers. Gemeinsam mit Wolfsberatern, Politikern und Weidetierhaltern soll niedersachsenweit vor Ort auf den Weiden, an den Deichen oder im Schafstall am Sonntagvormittag ab 11.00 Uhr diskutiert werden.