BRS News
ASP: Letztes Teilstück im Zaun an Oder und Neiße geschlossen
Das letzte Teilstück der rund 255 Kilometer langen festen Wildschweinbarriere zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entlang der brandenburgisch-polnischen Grenze ist fertig gestellt. Es handelt sich um 15 Kilometer durch Polderflächen im Landkreis Uckermark. Mit der trockenen Witterung konnte auch hier der temporäre Elektrozaun durch einen festen Zaun ersetzt werden. Die übrigen Zaunkilometer sind bereits seit mehreren Wochen mit Festzaun geschlossen.
N-Versorgung von Milchrindern – Selbstregulation als neuer Sicherheitszuschlag?
Die Optimierung der Stickstoffversorgung in der Milchkuhfütterung dient in erster Linie einer bedarfsgerechten Proteinversorgung. Bedarfsgerecht heißt dabei, dass ausgewogen sowohl der erwarteten Leistungsfähigkeit als auch der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Tiere Rechnung zu tragen ist. Gleichzeitig soll die Umwelt vor überschüssigen N-Ausscheidungen geschützt und teures Futterprotein sparsam verwendet werden. Dies wird durch den mehrjährigen Fütterungserfolg von Betrieben, welche über Jahre N-optimiert füttern, bewiesen. Prof. Dr. Olaf Steinhöfel und Rüdiger Naumann, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Köllitsch, stellen die Betriebe in einem proteinmarkt-Fachbeitrag vor.
Antibiotikaeinsatz bei Tieren rückläufig
Der Einsatz von Antibiotika ist zurückgegangen und bei zur Lebensmittelerzeugung genutzten Tieren erstmals geringer als beim Menschen. Dies geht aus dem neuesten Bericht hervor, den die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) veröffentlicht haben. Der auf dem Konzept Eine Gesundheit
beruhende Bericht der drei EU-Agenturen enthält Daten zum Antibiotikaverbrauch und der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen in Europa im Zeitraum von 2016 bis 2018.
WWS Deutschland und ABS Deutschland bündeln Kräfte
World Wide Sires Deutschland GmbH und ABS Deutschland, ein Betriebszweig der PIC Deutschland GmbH, werden ab dem 01.07.2021 gemeinsam in Deutschland, Österreich und Luxemburg als World Wide Sires Deutschland agieren. WWS Deutschland wird als Distributionspartner von ABS beide Teams und Angebote vereinen. ABS Global als ein Geschäftsbereich von Genus plc. ist Anbieter von Rindergenetik, Reproduktionsdienstleistungen, Technologien zur künstlichen Besamung und Euterpflegeprodukten. ABS vermarktet seine Produkte in mehr als 70 Länder weltweit. World Wide Sires, Ltd. (WWS) bietet Genetik- und Managementlösungen an. WWS-Genetik wird aktuell in 95 Ländern der Welt eingesetzt. WWS ist mit der Besamungsgenossenschaft Select Sires Inc. (Gründung 1938) und ihrer Produktlinien Accelerated Genetics, GenerVations und Select Sires in Europa, Afrika, Asien, dem Nahen Osten, Ozeanien und Südamerika vertreten.
Arbeitsanleitung "Schmerzmanagement" Rind
Die Ceva Tiergesundheit GmbH hat in Kooperation mit Milchpraxis.com eine Arbeitsanleitung zur Schmerzerkennung beim Rind entwickelt. Akute Schmerzen beim Rind können dazu führen, dass das Immunsystem geschwächt, die Tiere Begleiterkrankungen haben und ihre Leistungsfähigkeit abnimmt. Akute, nicht behandelte Schmerzen können chronisch und damit nicht mehr therapierbar werden. Ein weiterer Grund für ein vernünftiges Schmerzmanagement ist ein zunehmend kritisches Verbraucherbewusstsein. Die neue Arbeitsanleitung Schmerzmanagement
soll rinderhaltenden Betrieben ermöglichen, Tiere besser auf Schmerzsignale hin beobachten und ein angemessenes Schmerzmanagement einleiten zu können. Das Scoringsystem ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Polnisch, Rumänisch und Bulgarisch erhältlich!
Eco-Score: noch ein Label
In Frankreich ist eine erste Kennzeichnung des ökologischen Fußabdrucks von Lebensmitteln an den Start gegangen. Für den Eco-Score
stellt die Agentur für Umweltschutz und Energie (ADEME) Ergebnisse aus Analysen sog. Produktlebenszyklen pro erzeugtem und verbrauchtem Kilogramm zur Verfügung.
Damit lehnt sich das Label an Nachhaltigkeitsbewertungen von Produkten an, die aus der fossilen Industrie stammen. Lebensmittel sind aber keine Schrauben
. Besser wäre eine Bewertung auf der Basis von Kalorien oder im Falle von tierischen Produkten auf der Basis von Proteinen und deren Bioverfügbarkeit. Vorschläge dazu gibt es schon lange. Faktoren wie z.B. der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Antibiotika, das Tierwohl sowie Auswirkungen auf Böden und die Artenvielfalt werden nicht berücksichtigt. Eine Bewertung auf Grundlage der o.g. Analysen benachteiligt z.B. Fleisch von Grünlandbetrieben.
Interaktive Karte: wie denkt Deutschland zu Themen "Landwirtschaft" und "Nahrung"?
Die Rabobank hat ihr Internetangebot um einen Service erweitert. Mit Hilfe des sog. Rabobank Food Navigators
kann man sich über Umfrage
-Ergebnisse bei deutschen Verbrauchern zu den Themen Landwirtschaft und Konsum informieren. Die Ergebnisse wurden als interaktive Deutschlandkarte aufbereitet und sind ansprechend visualisiert. Interessant ist auch der regionale Vergleich zwischen Bundesländern.
Bekenntnis zum Zukunftsstandort Deutschland
Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) ist gestern mit einem klaren Bekenntnis zum Zukunftsstandort Deutschland zu Ende gegangen. Alle Beteiligten haben ihre Dialog- und Kompromissbereitschaft unter Beweis gestellt. Nach neun Monaten und zahlreichen Arbeitsgruppen- und Plenarsitzungen sind sich alle Seiten nähergekommen, im Ergebnis liegt nun ein Abschlussbericht vor. Es dürfe keine Verlagerungen ins Ausland geben: Für eine erfolgreiche Transformation des Agrar- und Ernährungssystems müssten alle Maßnahmen so angelegt sein, dass Produktionsverlagerungen, sogenannte Leakage-Effekte vermieden werden. Daher sei ein EU-weiter Ansatz dringend geboten.
Sachstand zu Hormonen in der Milch
Milch als essentieller Bestandteil der Ernährung wird vereinzelt, z. B. im Internet oder in nicht-wissenschaftlichen Artikeln, kritisch betrachtet. Als Grund dafür werden angeblich hohe Konzentrationen an Hormonen in der Milch genannt. Der Milchindustrieverband (MIV) bietet einen wisschaftlichen Überblick zum Thema.
Tierwohl – ein Blick in den modernen Kuhstall
In dem Format Klartext TV
stellt die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V. Kurzfime zu Themen der landwirtschaftlichen Milchproduktion vor. Im aktuellen Viedeobeitrag öffnet Milchkuhhalter Andreas Stöcker aus dem Bergischen Land seine Stalltüren. Er zeigt, wie sich heutige Außenklimaställe von den Ställen früherer Zeiten unterscheiden und was Landwirte tun, um Gesundheit und Wohlbefinden der Milchkühe bestmöglich zu gewährleisten.