BRS News
Stadt. Land. Wissen.: Moderne Landwirtschaft: Tötet oder schützt sie Bienen?
Landwirtschaft wird oft unterstellt, sie trage eine große Mitschuld am großen Bienensterben. Landwirtinnen und Landwirte halten dagegen: Sie behaupten, sich sehr aktiv dafür einzusetzen, Insekten und deren Lebensräume zu schützen und die biologische Vielfalt zu fördern. Doch stimmt das wirklich? Wie passt es zum Beispiel zusammen, Pflanzenschutzmittel einzusetzen, aber damit gleichzeitig den Lebensraum von Insekten erhalten zu wollen? Tötet oder schützt moderne Landwirtschaft bedrohte Insektenarten? Zu dieser Frage und über mehr zum Thema Insektenschutz sprechen am Donnerstag von 19 bis 19:30 Uhr in Stadt. Land. Wissen. Der Talk
unser Moderator Sven Oswald und folgende Gäste:
- Henrike Schirmacher, Agrarjournalistin bei der 'agrarzeitung'
- Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
- Nina Holtheide, AgrarScoutin und Bio-Landwirtin aus Niedersachsen
Argentiniens Regierung stoppt alle Fleischexporte ins Ausland
Streit ums Rindfleisch: Argentiniens Präsident will die andauernden Preissteigerungen nicht mehr hinnehmen und verbietet den Export. Die Branche reagiert mit einem kompletten Lieferstreik.
Statistikfehler beim Rindfleischhandel mit Uruguay
Durch Fehlinterptetation von Importstatistiken seitens eines landwirtschaftlichen Pressedienstes ließ dieser zunächst verlauten, Uruguay sei zum wichtigsten Rindfleischlieferanten der EU aufgestiegen. Tatsächlich wurde die Position Rindertalg fälschlich in die Auswertung einbezogen. Wichtigster Rindfleischlieferant der EU bleibt unangefochten Brasilien, stellte der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) richtig.
Die Rolle von Fleisch in gesunden Essgewohnheiten
Ein Beitrag der Universität von Connecticut gibt einen Überblick über Empfehlungen und Forschungsergebnisse zu Proteinmenge und -qualität im Zusammenhang mit dem Beitrag von Fleisch zu gesunden Ernährungsmustern. Betrachtet werden die Auswirkungen der Proteinquelle auf Nachhaltigkeit und Umwelt. Bei der Proteinversorgung spielt auch die Proteinqualität eine entscheidende Rolle. Die Wissenschaft zeigt, dass tierische Proteine eine höhere Verfügbarkeit haben als pflanzliche Proteine, da sie höhere Mengen und einzigartige Profile essenzieller Aminosäuren enthalten. Bei komplementärer Proteinversorgung über pflanzliche Lebensmittel kann die geringere Proteinqualität teilweise durch den Verzehr von mehr Gesamtprotein und die Mischung unterschiedlicher Proteinquellen überwunden werden. Dies kann jedoch unbeabsichtigte Folgen im Kontext der Gesamternährung haben, z.B. höhere Gesamtkalorien.
Westfleisch mit eigenem Impfzentrum
Der Fleischvermarkter Westfleisch mit Hauptsitz in Münster wird seine 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Eigenregie gegen das Corona-Virus impfen: Sobald unsere Betriebsärzte über den Impfstoff verfügen, legen wir los
, erklärt Lutz Wernitz, verantwortlicher Projektleiter bei Westfleisch.
Video des WDR verärgert Rapsbauern
Mit seinem Video der Reihe Heimatflimmern
auf dessen Facebookseite verärgert der Westdeutschen Rundfunk (WDR) derzeit vielerorts die Rapsbauern. Darin wird behauptet, Hummeln und Bienen würden süchtig nach dem süßen Nektar der Rapsblüten
. Sie würden dadurch die Bestäubung von Wildblumen vergessen
. Dies sei die Schattenseite der gelbleuchtenden Monokultur
. Die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (Ufop) kritisiert mangelndes Wissen beziehungsweise eine völlig unzureichende Recherche in der Sache
. Nach der massiven Kritik ergänzte der WDR im Begleittext zum Video, der Begriff Monokultur sei irrtümlich falsch verwendet worden, das Video könne jedoch im Nachhinein nicht inhaltlich geändert werden.
Neuer Tierschutzbeirat in Mecklenburg-Vorpommern berufen
Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hat turnusmäßig den neuen Tierschutzbeirat für die nächsten fünf Jahre berufen. Zur neuen Vorsitzenden des ehrenamtlichen Gremiums wählten die neun Mitglieder aus ihrer Mitte Kerstin Lenz, zur stellvertretende Vorsitzende ist Frau Dr. Heidrun Caanitz bestimmt worden.
Schutz der biologischen Vielfalt durch die Gemeinsame Agrarpolitik
Ein Team aus 300 europäischen Wissenschaftlern hat in Abstimmung mit der EU-Kommission Empfehlungen erarbeitet, wie die künftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union mit den bereits beschlossenen Instrumenten einen substantiellen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten kann. Der Bericht, verfasst von Forschenden des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), des Thünen-Instituts und der Universität Rostock, wird der EU-Kommission am 19. Mai in einem öffentlichen Online-Symposium vorgestellt.
Tierwohl – was heißt das konkret?
BZL - Geht es um Nutztierhaltung und die Verbesserung der Haltungsbedingungen, ist oft von Tierwohl die Rede. Aber was ist damit genau gemeint, wie lässt sich das überhaupt beurteilen und was unterscheidet Tierwohl
von ähnlichen Begriffen wie Tierschutz
oder Tiergerechtheit
?
Importkonkurrenz am globalen Rindfleischmarkt
Ein begrenztes globales Angebot hat die Rindfleischpreise und den Wettbewerb zwischen den Importeuren erhöht, so eine aktuelle MLA-Analyse. Begrenzte Vorräte und eine feste globale Nachfrage treiben einen Aufwärtstrend bei den Exportpreisen an. Auch der neue Stamm der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Asien hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Rindfleisch, da die betroffenen Länder ihre Lebensmittelversorgung sicherstellen müssen.