BRS News
Rote Gebiete 2024: Nmin-Probenahme und -untersuchung - Komplettservice der Kammer Niedersachsen
Seit dem 17.11.2023 gilt in Niedersachsendie neue Fassung der NDÜngGewNPVO. Darin wird geregelt, dass in den Roten Gebieten verpflichtend Nmin-Proben für die Düngebedarfsermittlung im Frühjahr genommen werden müssen. Die Proben müssen vor der ersten Düngung gezogen werden.
Für die Nmin-Probenahme und -untersuchung im kommenden Frühjahr bietet die LUFA Nord-West wie schon in den Vorjahren einen Komplett-Service an.
Damit können Sie Ihren Stickstoff-Düngereinsatz optimieren und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen einhalten.
Wie viel Roggen für Mastschweine?
Preislich gesehen ist Roggen häufig eine interessante Futterkomponente. So sind Unterschiede von bis zu 2,50 €/dt zum Weizen derzeit üblich. Zudem ist Roggen wegen seines geringen Eiweißgehaltes für N-reduzierte Rationen geradezu prädestiniert. Auch sind die pflanzenbaulichen Vorteile des Roggenanbaus seit langem bekannt. Trotzdem sind noch immer nicht alle Betriebe von hohen Roggenanteilen im Schweinefutter überzeugt.
Wie andere Getreidearten enthält auch der Roggen Nicht-Stärke-Polysaccharide (NSP), die das Schwein kaum verdauen kann. Sie senken die Energiekonzentration des Futters und erhöhen die Viskosität im Verdauungstrakt, wodurch sich die Passagerate des Futters verringert. Bei älteren Schweinen sind diese Effekte aber weniger ausgeprägt als bei Jungtieren. Spezielle NSP im Roggen, wie z.B. Fruktane, können gezielt genutzt werden, um die Darmgesundheit, ein ruhiges Verhalten und die Abwehr von Krankheitserregern, z.B. Salmonellen, zu fördern.
Rainer Winter neuer Pressesprecher der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Seit 1. Dezember 2023 steht Rainer Winter als Pressesprecher für die Fach- und Publikumspresse zur Verfügung. Er leitet zudem die Organisationseinheit Presse und Kommunikation bei der LfL.
Rainer Winter (56) war seit 2018 für die Pressearbeit bei der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.) in Frankfurt am Main u.a. für die Messen Agritechnica und EuroTier zuständig. Zuvor war er seit 2001 Online-Koordinator und führte die DLG und ihre Messen ins Internet und in die Sozialen Medien. Der an der Universität Stuttgart-Hohenheim diplomierte Agraringenieur startete 1995 seine berufliche Laufbahn als Redakteur beim landwirtschaftlichen Fachmagazin DLG-Mitteilungen.
Zahl der Vegetarier und Veganer kaum verändert
Viele Menschen verzichten teilweise oder ganz auf Lebensmittel vom Tier. Die Anzahl der Menschen in Deutschland, die sich selbst als Vegetarier oder als Konsumenten einordnen, die weitgehend auf Fleisch verzichten, lag Mitte 2023 laut der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse unter 23.500 Bürgern im Alter ab 14 Jahren bei 8,1 Millionen. Das sind 0,2 Millionen Personen mehr als ein Jahr zuvor. Bei einer vegetarischen Ernährung bzw. Lebensweise wird typischerweise auf den Konsum von Fleisch sowie Fisch verzichtet. Die Anzahl der Menschen in Deutschland, die sich 2023 als Veganer oder Konsumenten mit weitgehendem Verzicht auf tierische Produkte einordnen, liegt bei 1,52 Millionen. Das sind etwa 40.000 oder fast 4 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Bei einer veganen Ernährungsweise werden tierische Lebensmittel komplett vermieden: Neben Fleisch, Käse, Milch gilt das auch für Honig und Produkte mit Gelatine oder ähnlichen tierischen Inhaltsstoffen. Der Anteil an Befragten, die sich vegetarisch ernähren, liegt damit bei 11,6 Prozent. Veganer machen in 2023 wie in 2022 rund 2,2 Prozent der Bevölkerung aus.
Chemie und Pharma fordern aber eine industriepolitische Kurskorrektur der EU
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie sagt klar Ja
zu einem politisch und ökonomisch starken Europa und trägt mit innovativen Lösungen, als guter Arbeitgeber und durch die hohe Wertschöpfung ihrer Produkte dazu bei, dass der EU-Transformationspfad erfolgreich begangen werden kann. Für die Legislaturperiode 2024 bis 2029 gibt die Branche Empfehlungen, damit die EU auf Basis eines ambitionierten industriepolitischen Konzepts auch weiterhin als starke Staaten- und Wertegemeinschaft bestehen kann.
09. Februar: wichtiger Termin für Ferkelerzeuger und Kälberhalter
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. erinnert noch einmal an den 09. Februar 2024, bis zu dem Ferkelerzeuger ihren Veterinärämtern das Umbaukonzept vorlegen müssen. Erfolgt die Abgabe nicht, gibt es keine Übergangsfrist zum Umbau. Zusätzlich wird es als Ordnungswidrigkeit geahndet.
Auch für Kälberhalter ist der 09. Februar ein wichtiger Termin.
IVA: „Klimaneutrale Düngung ist möglich“
Innerhalb der nächsten 20 Jahre können die Treibhausgas-Emissionen in der Düngemittelherstellung um bis zu 90 Prozent reduziert werden. Dieses Ziel verfolgen die im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) zusammengeschlossenen deutschen Hersteller von Mineraldüngern. Auf einer Pressekonferenz zum Auftakt der Grünen Woche 2024 in Berlin stellten IVA-Mitgliedsunternehmen verschiedene Pilotprojekte vor.
McDonald's Deutschland tritt der Initiative Tierwohl bei
Im Rahmen der Grünen Woche 2024 gab die Initiative Tierwohl (ITW) heute ihre Zusammenarbeit mit McDonald's Deutschland bekannt. McDonald's wird deutschlandweit schrittweise über das Jahr 2024 sein Angebot an Schweinefleischprodukten auf ITW-Ware umstellen. Darüber hinaus wird auch die bekannte Haltungsform zur Orientierung für die Gäste genutzt. Die Umstellung der Geflügelprodukte ist schrittweise ab 2025 vorgesehen
ITW: Die Haltungsform-Kennzeichnung wird fünfstufig
Die INitiative Tierwohl teilt zur Grünen Woche mit: Die bekannte Haltungsform-Kennzeichnung wird fünfstufig. Die bislang vierte Stufe wird aufgeteilt. Konventionelle Tierwohl-Programme werden durch die Trägergesellschaft, wie bislang auch, in die vierte Stufe eingeordnet. Für die Bio-Programme wird es eine separate fünfte Stufe geben. Außerdem erhalten die fünf Stufen jeweils neue Bezeichnungen, die denen der verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung entsprechen. Diese Änderungen treten für alle Bereiche der Haltungsform im Sommer 2024 in Kraft. Die staatliche Tierhaltungskennzeichnung für Schweinefleisch wird voraussichtlich im Sommer 2025 in der Breite in den Märkten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) zu finden sein. Bereits zu Beginn desselben Jahres werden die Tierhaltungskriterien für die Schweinehaltung in der Haltungsform an diejenigen der staatlichen Kennzeichnung angepasst. Durch diese Anpassungen können beide Kennzeichnungen nebeneinander im Markt genutzt werden.
Bayern und Baden-Württemberg starten gemeinsames Projekt „SüdSchwein4Klima“
Im Projekt Süddeutsche Schweinefleischerzeugung – zukunftsorientiert, klimafreundlich, wirtschaftlich (SüdSchwein4Klima)
fand am 12. Januar 2024 in Seligweiler auf der bayerisch-baden-württembergischen Grenze das Auftakttreffen mit allen Partnern der Wertschöpfungskette statt. Ausgangspunkt für die Projektidee war eine Fachtagung der Müller Gruppe (Müller Fleisch, Ulmer Fleisch und das Süddeutsche Schweinefleischzentrum Ulm-Donautal) im Oktober 2022. Bei dieser Tagung wurde gemeinsam mit Michaela Kaniber, bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, und Peter Hauk, baden-württembergischer Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, sowie Vertretern der Wissenschaft, der Landesanstalten, der Bauernverbände und Vermarktungsorganisationen erörtert, wie mit allen Partnern der Wertschöpfungskette die Transformation zu einer noch nachhaltigeren, zukunftsorientierten und wirtschaftlicheren Schweinehaltung gelingen kann.