27.08.2020rss_feed

Neue Ausstellung thematisiert die Entwicklung der Schweinezucht

Das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) zeigt in der Ausstellung SUS100 – Mensch verändert Schwein ab dem 4. September die Auswirkungen der Schweinezucht auf die Tiere. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde zuvor das umfangreiche Material der Haustierkundlichen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) untersucht und sowohl Morphologie als auch Genetik 100 Jahre alter Schweineskelette mit heutigen Tieren und Wildschweinen verglichen. Ich habe dafür zwei Hausschweinerassen ausgewählt, die in der Sammlung reichlich vertreten sind und bis heute für die Fleischerzeugung verwendet werden: Das Deutsche Edelschwein und das Deutsche Landschwein, sagt Dr. Renate Schafberg, Kustodin der Sammlung, die die Ausstellung auch kuratiert hat. Um zu verstehen, ob und wie sich die Tiere generell in diesem Zeitraum von 100 Jahren gewandelt haben, wurden die beiden Hausschweinerassen zusätzlich mit historischen und modernen Wildschweinen verglichen. Das Hausschwein heute ist lang und dünn, mit viel Muskelfleisch. In der Nachkriegszeit waren Schweine fettreich, kurz und rund, sagt Schafberg. In der kommerziellen Schweinezucht werden heute als Mütter vorwiegend rosafarbene Schweine genutzt, auch wenn es die bunten Rassen nach wie vor gibt.

Sonderausstellung SUS100 - Mensch verändert Schwein
4. September bis 30. November 2020
Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr
Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen
Domplatz 4, 06108 Halle (Saale)