20.09.2017rss_feed

Nutztierhaltungsstrategie zwischen Tierwohl, Umwelt und Wettbewerb

Unser Ziel ist es, einen Weg für eine gesellschaftlich und politisch akzeptierte Nutztierhaltung zu finden, der das Tierwohl weiter verbessert und zugleich den Bauernfamilien eine unternehmerische Perspektive in offenen Agrarmärkten ermöglicht. Das bekräftigte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, beim heutigen Veredlungstag des Verbandes unter dem Titel Nutztierhaltungsstrategie zwischen Tierwohl, Umwelt und Wettbewerb. Die Weiterentwicklung der Tierhaltung sei ein zentraler Teil der DBV-Strategie Veränderung gestalten. Mit dieser Position zeige der Bauernverband praktikable Optionen für eine schrittweise Weiterentwicklung der Nutztierhaltung auf, die die Bauernfamilien mittragen können, die in der Fläche und gemeinsam mit Verbrauchern und Marktpartnern umgesetzt werden können. Bremsklötze für eine Weiterentwicklung sind nach Aussage von Rukwied indes häufig Politik und Behördenpraxis in Bund und Ländern im Umwelt-, Bau- und Tierschutzrecht. Hier muss, so Rukwied wörtlich eine nationale Nutztierhaltungsstrategie für Planungssicherheit, Verlässlichkeit und wirtschaftliche Perspektive sorgen – und das für möglichst alle Betriebe. Wer in Tierwohl investiere, müsse planungs- und genehmigungsrechtlich Vorrang haben. Entscheidend sei vor allem auch, wie der Bauernpräsident vier Tage vor der Bundestagswahl betonte, dass eine Nutztierhaltungsstrategie auch über Legislaturperioden hinaus politisch Bestand habe und langfristige Perspektiven sichere.