05.01.2021rss_feed

QS-Geschäftsführer Hermann-Josef Nienhoff fordert ein Gesamtkonzept für die europäische Schweineproduktion

Deutliche Worte findet der QS-Geschäftsführer, Hermann-Josef Nienhoff, im Interview mit der ProAgrar (Ausgabe 50/2020) zum geplanten Tierwohlkennzeichnungsgesetz der Bundesregierung. Ich halte die Entwürfe dazu für ein bürokratisches Ungetüm. Damit erreichen wir eher, dass Schweinehalter in großer Zahl aufgeben. Leider müsse er erkennen, dass das eigentliche Ziel vieler Unterstützer aus Politik und NGOs für das Konzept ganz einfach der massive Abbau der Schweinehaltung in Deutschland sei. Und das fnanziert durch den Staat, so Nienhoff. Große Probleme sieht Nienhoff mit dem Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ab 2021 auf die deutschen Schweinemastbetriebe zukommen. Nach der deutschen Gesetzgebung dürften dann Ferkel aus Dänemark und den Niederlanden nicht importiert werden. Wir werden Engpässe bekommen, sagt Nienhoff. Die deutschen Mäster wollten ihre Ferkelbezüge aus den Nachbarländern weiter nutzen und vertrauten auf lange und gewachsene Geschäftsbeziehungen. Die elf Millionen Ferkel aus den Niederlanden und Dänemark können wir aus deutscher Erzeugung gar nicht ersetzen.