04.04.2019rss_feed

Regionale Ernährungsvielfalt braucht eine gezielte Düngung

Bundesadler: Streit um die Düngeverordnung: Deutsche Bauern von den Auflagen EU angefressen (Quelle: DBV/Inkje von Wurmb) Ohne bedarfsgerechte Düngung wachsen keine Pflanzen und der Verbraucher muss Abstriche bei der Qualität machen - darauf wiesen rund 6 000 Bauern aus NRW und Deutschland im Rahmen der Diskussion um eine Verschärfung der Düngeverordnung am Donnerstag in Münster hin.

Mehrere hundert Trecker standen rund um den Domplatz in Münster. Unter dem Motto Bauern brauchen Zukunft - Zukunft braucht Bauern! veranstalteten der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) eine Kundgebung auf dem Domplatz. Die Anliegen der Bauern hörten auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.

Keine 0-Diät für mein Gemüse, Mit 20% Unterversorgung ist kein Brotgetreide mehr möglich und Bald nur noch kräftig gedüngte Erdbeeren und Brokkoli aus dem Ausland? stand auf den Schildern, mit denen die Bauern ihre Sorgen über die angekündigten Verschärfungen des Düngerechtes vortrugen. Sie befürchten zusätzliche kostentreibende Auflagen. Die Landwirte wollen ihren Teil der Verantwortung für den Schutz des Grundwassers übernehmen und an Lösungen arbeiten. Dies ist aber nur möglich, wenn man die jeweiligen regionalspezifischen Faktoren wie Boden und Klima in den Fokus nimmt. Ein Ordnungsrecht, dass alles über einen Kamm schert, ist keine Lösung. Wie ein Weg aussehen kann, zeigen die Erfahrungen aus 128 Trinkwasserkooperationen in NRW.