Rodewalder Rüde erneut zum Abschuss freigegeben
Die erneute Ausnahmegenehmigung zur Tötung des sogenannten Rodewalder Rüden GW717m wurde am 17. Juli 2020 vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) nach Maßgabe des Niedersächsischen Umweltministeriums erteilt. Notwendig wurde dies, weil entgegen der günstigen Prognose im März 2020 weitere Rissvorfälle im Territorium des Rodewalder Rudels eingetreten sind. Der letzte Schadensfall ereignete sich am 16. Juni 2020 im Landkreis Nienburg, bei dem Wölfe des Rodewalder Rudels zwei Pferde töteten und ein weiteres schwer verletzten. Minister Olaf Lies sagte dazu: Leider hat sich damit die ursprüngliche Befürchtung bestätigt: Der Rodewalder Rüde reißt nicht nur weiter Rinder und Pferde, sondern hat inzwischen diese problematischen Jagdtechniken an sein Rudel weitergegeben. Wenn zumutbarer Herdenschutz von Wölfen überwunden wird, muss rechtzeitig reagiert werden – im Interesse einer artgerechten Weidetierhaltung, aber auch um die Akzeptanz für Wölfe bei uns zu erhalten.