Weidetierhalter unter Druck
Tierhalter übernehmen mit der Tierhaltung im Außenbereich vielfältige gesellschaftlich gewünschte Aufgaben. Dazu zählen neben einem naturverträglichen Deichschutz, die Förderung der Artenvielfalt durch Weidebewirtschaft, die Offenhaltung der Kulturlandschaft bis hin zum Tierschutz. Der wird in manchen Regionen Deutschlands durch eine Zunahme der Wolfspopulation in Frage gestellt. Wenn an einem Tag bis zu 9 Kälber durch den Wolf gerissen werden, ist das für die betroffenen Tierhalter existentiell.
In Brandenburg haben Tierhalter auf die aus ihrer Sicht kritische Situation aufmerksam gemacht. Dafür legten Sie ein gerissenes Kalb vor dem Landtag in Potsdam aus - und wurden direkt mit einer Anzeige belohnt
, u.a. wegen eines Verstoßes gegen Verstoßes gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz.
Wenig hilfreich erscheint vor der skizzierten Problematik auch ein aktuelles Gerichtsurteil, das einem Landwirt die Umzäunung seiner Wiese als Schutz vor Umbruch durch Wildschweine verbot. Vor dem Hintergrund einer sich ausbreitenden Wolfspopulation werden Zäune als Herdenschutz diskutiert, die lt. Urteil so kaum noch genehmigt würden?