16.01.2019rss_feed

Wissenschaftler fordert mehr politische Unterstützung für Tierhalter

Die Verbraucher wollen einen Umbau der Tierhaltung hin zu mehr Tierwohl. Kaum berücksichtigt wird dabei, wer die Kosten dafür trägt und wie man gleichzeitig die Produktion in Deutschland halten will. Über diesen Spagat hielt Prof. Dr. Harald Grethe einen spannenden Vortrag beim Soester Agrarforum. Er kritisierte nicht nur den Ansatz, Gerichte über die richtige Tierhaltungsform entscheiden zu lassen, sondern auch, dass bei ordnungsrechtlichen Vorgaben die Wirtschaftlichkeit völlig vergessen werde.
Die Erhaltung einer wettbewerbsfähigen Produktion bei gleichzeitiger Umsetzung von steigenden Anforderungen an die Prozessqualität der Nutztierhaltung, insbesondere im Tier- und Umweltschutz, und die Klärung, wieviel Tiere wir in Deutschland halten wollen, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.