BRS News Rind
DigiMilch – Ausgezeichnet und praxisnah
Was haben der Bayerische Klimapreis und ein Firmenworkshop in Grub gemeinsam? Die Spur führt zum Experimentierfeld DigiMilch an die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Sowohl Auszeichnung als auch Arbeitstreffen beweisen den engen Praxisbezug des Projekts. DigiMilch forscht zu Einsatz und Verbesserung digitaler Technik in der Prozesskette Milcherzeugung, wendet seine Ergebnisse preiswürdig an und erkundet mit Partnern aus der Praxis neue Forschungsansätze.
Haferdrinkrückstände wertvolles Futter für Tiere
Bei der Herstellung von Hafergetränken fällt als Nebenprodukt ein nährstoffhaltiges Gemisch an. Der Haferbrei ist bei Milcherzeugern oder Biobetrieben als Tierfutter willkommen. Sabine Kemper hat den Weg des Futters auf dem Milchviehbetrieb Rahn-Farr für Mühle und Mischfutter online
nachverfolgt. Was für die Proteinversorgung der Milchkühe ideal ist, kommt nicht bei allen Konsumenten des Milchersatzgetränkes gut an: Sie würden das Produkt vermutlich lieber wegschmeißen als es in der Tierhaltung zu nutzen. Keine gute Idee.
Italien: kommt ein Verbot "synthetischer" Lebensmittel und von Fleischimitaten?
Ein aktueller Gesetzentwurf, der ein Verbot der Produktion und Vermarktung synthetischer Lebens- und Futtermittel vorschreibt, wurde jetzt im Italienischen Senat mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Der Gesetzentwurf enthält außerdem eine Regelung, die die Bezeichnung Fleisch
für aus pflanzlichen Proteinen gewonnene Lebensmittel verbietet. Begründet wird diese Initiative u.a. mit dem gesundheitlichen Vorsorgeprinzip. Der Gesetzentwurf zählt in seiner Begründung 53 potenzielle Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit im Labor hergestellten Lebensmitteln, von Allergien bis Krebs, auf. Verwiesen wird auch auf Umweltfolgen. Angeblich sei das globale Erwärmungspotenzial von synthetischem Fleisch, definiert in Kohlendioxidäquivalenten 4 bis 25 Mal höher ist als das traditionell erzeugte Rindfleisch.
Gesundheitlich positive Wirkung durch Nährwertampel steht weiter aus
In Anbetracht der drei grundlegenden Fragen, die die EFSA zur Bewertung der wissenschaftlichen Untermauerung gesundheitsbezogener Angaben verwendet, scheint es, dass
das Lebensmittel/der Inhaltsstoff (das Nutri-Score-System) ausreichend definiert/charakterisiert ist und
die Nachweise ausreichen, um das System als vorteilhaft für die menschliche Gesundheit
zu bewerten. Die wissenschaftlichen Beweise für eine
Ursache-Wirkungs-Beziehung sind jedoch widersprüchlich und begrenzt. Auf der Grundlage des EFSA-Ansatzes zur Untermauerung gesundheitsbezogener Angaben gibt es keine ausreichenden Nachweise für eine gesundheitsbezogene Angabe auf der Grundlage des Nutri-Score-Systems, da kein kausaler Zusammenhang hergestellt werden konnte.
Hierbei handelt es sich um eine Auswertung wissenschaftlicher Literatur. Nur drei Studien wurden unter realen Bedingungen durchgeführt, und fünf bezogen sich auf Online-Einkäufe.
Rinderhalter bindet 5 kg Kohlenstoff je kg Fleisch
Farmers Weekly
stellt einen Landwirt vor, der rd. 600 Rinder der Rasse Aberdeen Angus auf der Warson Farm in der Nähe von Lydford am Rande des Dartmoor-Nationalparks hält. Sein Geheimnis: hohe Tiergesundheit und Fütterung aus eigenem Anbau (Weidehaltung, Grassilage). Die Tiere werden direkt vermarktet. Dafür schlachtet der Betrieb zwei Tiere je Monat selber. Jedes Teilstück wird mit dem Good Beef Index gelabelt.
i.m.a. warnt vor dubiosem Online-Handel mit dem Motto der Landwirtschaft
Der Handel mit den Lehr- und Lernmaterialien vom i.m.a e.V. ist grundsätzlich verboten. Hinweise wie kostenloses, unverkäufliches Exemplar
auf den Materialien machen darauf aufmerksam. Bei den Aufklebern fehlen sie, denn das Leitmotiv Landwirtschaft dient allen
sollte für sich stehen. Der Herausgeber warnt in einer aktuellen Pressemeldung vor Anbietern, die diesen kostenlosen Aufkleber auf ebay verkaufen.
Den i.m.a-Aufkleber Landwirtschaft dient allen
sowie viele weitere kostenlose Info-, Lehr- und Lernmaterialien gibt es im i.m.a-Webshop u.a. zum Download
Konferenz zur Zukunft der Milchviehhaltung
Am 31. August 2023 findet in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund in Berlin die Konferenz Zukunft der Milchviehhaltung in Deutschland
statt. Im Rahmen von vier parallelen Workshops können sich die Teilnehmenden vor Ort zu den Themen Erzeugerstärkung, Grünlandbewirtschaftung, Weidehaltung und Klimaschutz, Tiergesundheit und Tierschutz sowie regionale Wertschöpfung aktiv in die Konferenz einbringen. Die anschließende Podiumsdiskussion bietet Ihnen zudem Gelegenheit, Anliegen oder Fragen zur Zukunft der Milchviehhaltung an ein aus Politik, Milchwirtschaft, Öko-Lebensmittelwirtschaft und Gesellschaft besetztes Podium zu richten.
Wachstumschancengesetz: Investitionsprämie und Forschungsförderung
ecovis - Das Bundeswirtschaftsministerium hat im Juli den Entwurf des Wachstumschancengesetzes vorgelegt. Ziel ist es, mit einem Paket steuerlicher Maßnahmen sowie mit Investitionsprämien das Wirtschaftswachstum zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit mit Forschungsförderung zu stärken. Das Gesetz soll zum 1. Januar 2024 verabschiedet werden. Ecovis-Unternehmensberater Robert Kowalski kennt die Details.
Wechsel in der Geschäftsführung von Bioland
Seit dem 1. August ist Peter Bockhardt neuer Geschäftsführer des Bioland e.V. Der 57-jährige Augsburger verantwortet damit die innerbetrieblichen Geschäfte des Bioland Gesamtverbands. Den Schwerpunkt bilden dabei die Steuerung der Finanzen, der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements sowie die weitere Digitalisierung des Verbands.
Deutsche Fleckviehschau am 23./24. September in Miesbach
Die 8. Deutsche Fleckviehschau findet am 23./24. September in Miesbach statt. Interessenten, die die Vorauswahl der Kühe und Einzelheiten zur Schau aktuell miterleben wollen, melden sich auf den offiziellen Facebook- oder www.instagram.com/fleckviehschau2023/Instragramm-Seiten zur Schau an.