BRS News Rind
Maul- und Klauenseuche: Niedersachsen untersagt Veranstaltungen mit Klauentieren
Da insbesondere durch Veranstaltungen mit Nutztieren, wie Auktionen mit Rindern, von einem deutlich erhöhten Risiko einer Einschleppung des Erregers in niedersächsische Klauentierbetriebe auszugehen ist, leiten das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) und das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) nun Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren Verbreitung des Virus ein. Veranstaltungen mit Klauentieren werden daher unverzüglich bis einschließlich 17. Januar 2025 untersagt. Zu erwartende Handelsbeschränkungen werden sich auch auf Niedersachsen auswirken. Bereits jetzt haben Länder wie Südkorea den Import von Schweinefleischprodukten verboten und die Niederlande haben mit Verbringungsbeschränkungen für Mastkälber reagiert, da dorthin seit dem 1.12.2024 über 3.600 Mastkälber aus Brandenburg verbracht worden sind.
AGRAVIS schließt 2024 erneut solide und positiv ab
Die AGRAVIS Raiffeisen AG informiert in einer Pressemeldung darüber, dass sie in einem herausfordernden Umfeld erneut ihre Ziele erreicht hat. Das zeigten die ersten, vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Jahresabschluss sei aktuell in Arbeit, dennoch stufe die AGRAVIS das Jahr 2024 bereits als erneut solide und positiv
ein. Der Umsatz werde – wie erwartet – leicht unter den Werten des Jahres 2023 liegen, als der Konzern rund 8,8 Mrd. Euro auswies. Die Gründe seien die 2024 gesunkenen Erzeugerpreise und die rückläufige Inflation. Wir gehen aktuell wieder von einem Umsatz oberhalb von 8 Mrd. Euro aus, was unseren Planungen entspricht, die einen Umsatz von 8,1 Mrd. Euro vorsahen
, so die Einschätzung von AGRAVIS-Vorstandschef Dr. Dirk Köckler. Er sieht auch beim Ergebnis vor Steuern einen soliden und zukunftssichernden Kurs
bestätigt. Stand heute werden wir erneut ein Ergebnis vor Steuern von 60 Mio. Euro plus x darstellen und damit das Niveau der Vorjahre solide bestätigen.
Maul- und Klauenseuche bei Paarhufern: Keine Gefahr für den Menschen durch Lebensmittelverzehr
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren (vor allem bei Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen), an der auch zahlreiche Zoo- und Wildtierarten erkranken können. Deutschland galt seit dem Jahr 1988 als MKS-frei, nun wurde das Virus jedoch im Januar 2025 in Brandenburg bei einem Wasserbüffel nachgewiesen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist darauf hin, dass Infektionen des Menschen mit dem Maul- und Klauenseuchevirus sehr selten sind, einen milden Verlauf haben und, wenn überhaupt, auf direktem und intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren beruhen. Infektionen und Erkrankungen des Menschen durch den Verzehr von Lebensmitteln sowie eine Übertragung von Mensch zu Mensch sind nicht bekannt.
Update zur Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Friedrich-Loeffler-Institut bestimmt Serotyp des in Brandenburg gefundenen Virus
Nachdem am 10.11. in Brandenburg der erste Fall von Maul-und Klauenseuche (MKS) in Deutschland seit 1988 bekannt geworden ist, hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) nun den Seroytp des Virus bestimmt. Zum Schutz vor der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche hat zwischenzeitlich auch das Land Berlin veranlasst, dass auf der Grünen Woche, die vom 17. bis 26. Januar 2025 in Berlin stattfindet, keine Klauentiere ausgestellt werden. Bundesminister Özdemir wird sich am Montag mit Branchenvertretern treffen, um über den Ausbruch der MKS zu beraten. Für Dienstag wurde der Zentrale Krisenstab Tierseuchen einberufen. Gemeinsam mit Brandenburg, das für die Bekämpfung des Ausbruchs zuständig ist, sowie Expertinnen und Experten des FLI hatte der Bundesminister seine Amtskolleginnen und Amtskollegen aus den Ländern bereits am Freitagabend über den aktuellen Stand informiert. Mit der Bestätigung der Seuche verliert Deutschland die Anerkennung als frei von Maul- und Klauenseuche ohne Impfung
bei der Weltorganisation für Tiergesundheit. Es wurden bereits Sperrzonen eingerichtet, die betroffenen Tiere wurden getötet und Verbringungsbeschränkungen für empfängliche Tiere (Wiederkäuer und Schweine) verhängt.
MKS in Märkisch-Oderland: Eilverordnung erlassen
Am 10. Januar 2025 wurde im Landkreis Märkisch-Oderland ein Erstausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt. Betroffen ist ein Bestand von 14 Tieren, von denen drei verendet sind. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat die Tötung des Bestandes angeordnet und eine Schutzzone im Radius von mindestens 3 Kilometern sowie eine Überwachungszone im Radius von mindestens 10 Kilometern eingerichtet. Um die Tierseuche einzudämmen hat Ministerin Mittelstädt eine Eilverordnung erlassen. Durch die Verordnung ist der Transport von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Kameliden für 72 Stunden verboten. Gleiches gilt für in den Tierhaltungsbetrieben von diesen Tieren gewonnenen Körpern oder Tierkörperteilen und Gülle. Somit sind Schlachtbetriebe und der Einzelhandel davon nicht betroffen.
Milchtrends Januar 2025: Was kostet Emissionsminderung den Milchviehbetrieb?
Milchviehbetriebe stehen zunehmend unter Druck, ihre Emissionen zu verringern. Es gibt diverse einzelbetriebliche Hand-
lungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Emissionsminderung. Doch entscheidend sind die damit verbundenen Änderungen
der Produktionskosten. Lohnt sich Klimaschutz für die Betriebe? Und wenn nicht: Welche Kosten müssten – im besten Fall –
über die Wertschöpfungskette weitergegeben werden? In einem aktuellen Trendbeitrag unter milchtrends.de, einer Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, haben Anne Helene Ahrend und Hauke Tergast die Kosten und Effizienz von Maßnahmen zur Emissionsminderung in der Milchproduktion untersucht.
QS - qualitas Winter-Ausgabe 2025
Die Winter-Ausgabe der qualitas beschäftigt sich unter anderem mit aktuellen Ergebnisse aus dem QS-Rückstandsmonitoring sowie einer neuen Plattform im QS-System, die verbindliche Daten darüber liefert, welche klimarelevanten Auswirkungen die Wertschöpfungskette Fleisch hat.
European Milk Board asbl bewertet EU-Kommissionsvorschläge zur Reform des Agrarsektors
Die Europäische Kommission hat ihre Vorschläge zur Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) sowie zur Verbesserung der Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten im Hinblick auf unlautere Handelspraktiken vorgelegt. Das European Milk Board (EMB) begrüßt zwar, dass die Kommission zum jetzigen Zeitpunkt Reformen auf den Tisch legt und damit anerkennt, dass es einen besseren Marktrahmen auf EU-Ebene braucht – eine wichtige Forderung, die Erzeugerverbände wie das EMB seit Jahren stellen. Jedoch braucht es weitergehende Maßnahmen, um den Milch- und Agrarsektor tatsächlich grundlegend zu verbessern.
Hitzebelastung im Milchviehstall: Informationstag in Grub
Am 22. Januar führt das Netzwerk Fokus Tierwohl am Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub bei Poing eine ganztägige Informationsveranstaltung zum Thema Hitzebelastung im Milchviehstall
durch. Im Rahmen des Infotags werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst die Grundlagen und Zusammenhänge zur Thematik Hitzebelastung vermittelt. Anschließend wird bei den Vorträgen auch auf bauliche Maßnahmen zur Reduzierung sowie auf die Auswirkungen im Bereich der Klauengesundheit eingegangen. Abgerundet wird der Tag durch Vorträge über konkrete Erfahrungen aus der Praxis. Parallel dazu werden verschiedene Produkte in einer Firmenausstellung präsentiert und demonstriert.
LKV Bayern sucht Sachbearbeiter (m/w/d) im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt in der Zentrale in München einen Sachbearbeiter (m/w/d) im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Teilzeit (20 bis 30 Stunden/Woche). Aufgabenschwerpunkte: Mitarbeit bei der Erstellung des LKV-Magazins inclusive Recherchetätigkeit, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit in allen Bereichen, z. B. Social Media, Newsletter des LKV etc., Mitarbeit an Marketingtexten, repräsentative Aufgaben, z. B. Teilnahme an Veranstaltungen als Vertretung des LKV. Die Stelle ist mit Sachgrund zunächst auf 1 Jahr befristet, es besteht Aussicht auf Übernahme.