BRS News Rind

13.09.2017

Intelligente LED-Leuchten zur Steigerung des Tierwohls

In einem durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble) fachlich betreuten Verbundprojekt wurden jetzt intelligente LED-Leuchten entwickelt, die das Tierwohl steigern und gleichzeitig die Ressourcen schonen sowie die Wirtschaftlichkeit verbessern sollen. Durch die neue LED-Technik wird Energie im Milchviehstall eingespart und auf umweltschädliche Stoffe wie beispielsweise Quecksilber verzichtet. Das Tierwohl und die Tiergesundheit sollen durch gleichmäßige Beleuchtung sowie durch ein besonders tiergerechtes Lichtspektrum verbessert werden. Auch die in das Projekt einbezogenen Landwirte sind mit der neuen Technik zufrieden, so eine Pressemeldung des Informationsdienst Wissenschaft (idw). Landwirte, die Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergreifen, können diese über das Bundesprogramm Energieeffizienz fördern lassen.
 
13.09.2017

7-Punkte-Skala zur Schmerzerkennung beim Milchvieh

Nicht nur Tierhalter sondern auch viele Tierärzte tun sich schwer Schmerzen bei Kühen richtig einzuschätzen. Eine Schmerzskala soll jetzt Abhilfe schaffen. Im Rahmen des Western Canadian Dairy Seminars hat Dr. Karina Bech Gleerup von der Universität Kopenhagen einige Anhaltspunkte zusammengefasst, um Schmerzen bei Kühen beurteilen zu können. Schwere Schmerzzustände könne der Tierhalter anahnd von Lautäußerungen, Zähneknirschen, Koliksymptomen und dergleichen leichter erkennen, weitere Schmerzsignale ließen sich auch aus dem Geschtsausdruck ableiten. Für nicht so aktue Schmerzzustände der Tiere entwickelte Dr. Bech Gleerup die 7-Punkte-Skala. Hier werden Aufmerksamkeit, Kopfhaltung, Position der Ohren, Gesichtsausdruck, Reaktion auf Annäherung, Rückenhaltung und Lahmheiten der Kühe beobachtet. Weitere Informationen hierzu können Sie der Pressemeldung von wir-sind-tierarzt.de oder der angehängten wissenschaftlichen Veröffentlichung von Frau Dr. Bech Gleerup entnehmen.
 
13.09.2017

Abgabemengen an Antibiotika nochmals zurückgegangen

Schon zwischen 2011 und 2016 hatten sich die abgegebenen Mengen an Antibiotika in der Tiermedizin in Deutschland um 56,5 % reduziert. Zwischen 2015 und 2016 wurde ein Rückgang der abgegebenen Gesamtmenge an Antibiotika von 8 % verzeichnet, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute berichtet. Die Menge der abgegebenen Antibiotika aus der Wirkstoffklasse der Fluorchinolone bleibt, im Vergleich zu 2011 und trotz eines Rückgangs gegenüber 2015, jedoch erhöht. Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des BVL und unter den nachstehenden Links.
 
11.09.2017

Erfolgreicher Europäischer Holstein-Preisrichterworkshop in Warpe

Als Nachfolgeorganisation des Deutschen Holstein Verbandes führte der Bundesverband Rind und Schwein e.V. vom 5.-7.09.2017 den 15. Europäischen Holstein Preisrichter Workshop durch. Der Workshop findet alle zwei Jahre statt, dieses Jahr das erste Mal auf deutschem Boden. Neben einer Qualifikation für den europäischen Preisrichterpool dient der Workshop der Harmonisierung in Rangierung und Kommentierung auf europäischer Ebene. Am Workshop nahmen 51 Vertreter aus 18 Nationen teil.

 
08.09.2017

Bericht vom Interbull-Meeting 26.8-28.8. in Tallinn (Estland)

Die diesjährige Interbulltagung fand wieder gemeinsam mit der EVT vom 26.8-28.8. in Tallinn (Estland) statt. Insgesamt nahmen über 150 Fachleute aus allen Interbull-Teilnehmerländern teil. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Kurzbericht. Quelle: vit

 
07.09.2017

i.m.a.-Projekt "EinSichten in die Tierhaltung"

Der i.m.a e.V. sorgt mit seinem Projekt EinSichten in die Tierhaltung für mehr Transparenz in den Ställen und kooperiert dazu jetzt auch mit der Initiative Tierwohl.

Auf der Fachmesse Düsser Schwein & Huhn wurden den Besuchern virtuelle Einblicke in einen Schweine- und einen Hühnerstall per VR-Brillen geboten. Dieses Angebot ermöglicht Verbrauchern auch abseits landwirtschaftlicher Betriebe, die Besuchern EinSichten in die Tierhaltung bieten, sich von der Tierhaltung zu überzeugen. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung. Quelle: i.m.a.

 
07.09.2017

EU-Projekt stellt Leitfäden und Infoblätter zum Tiertransport fertig

Das Konsortium des EU Animal Transport Guides Project hat die fünf tierartenspezifischen Leitfäden sowie 18 Infoblätter fertig gestellt. Die endgültigen Fassungen sind auf die Website des Projekts eingestellt worden. Die Leitfäden der guten Praktiken (guides to good practices) für den Transport von Rindern, Schweinen, Geflügel, Pferden und Schafen liegen nur auf Englisch vor und können hier heruntergeladen werden. Die 18 Infoblätter (fact sheets) sind ins Deutsche übersetzt worden. Die deutschen Sprachfassungen finden Sie unter: animaltransportguides.eu/de/materials-3. Das Projekt läuft noch bis April 2018.
 
04.09.2017

Verbot der Schlachtung trächtiger Tiere ab 01. September 2017!

Ab dem 01. September 2017 ist das Schlachten trächtiger Rinder und Schweine im letzten Trächtigkeitsdrittel verboten. Nutztierhalter müssen sicherstellen, dass sich ihre Tiere nicht in diesem Trächtigkeitsabschnitt befinden, wenn Sie sie zur Schlachtung abgeben. Welche Strafen dem Halter drohen, wenn er sich nicht an die Verordnung hält, ist noch nicht abschließend geklärt. Auch Tierärzte spielen hierbei zukünftig eine wichtige Rolle. Sie sollen im Einzelfall über Ausnahmen entscheiden. Weitere Details können Sie der angehängten Verordnung sowie einem Artikel von wir-sind-tierarzt.de entnehmen.
 
01.09.2017

Bauernverband veröffentlicht Faktencheck zum Themenkomplex Stickstoff, Nitrat und Gülle

DBV - Der Faktencheck des DBV zu zu Stickstoff, Nitrat und Gülle zeigt, dass die Überschüsse in den landwirtschaftlichen Stickstoffbilanzen seit 1990 rückläufig sind. In der Gesamtbilanzierung hat sich der Überschuss im Mittelwert der Jahre 1990 bis 1993 und 2011 bis 2014 um knapp ein Viertel reduziert, in der Flächenbilanz im selben Zeitraum bereits um mehr als 30 Prozent. Dies zeigt die zunehmende Effizienz des Stickstoffeinsatzes in der Landwirtschaft. Entsprechend sei entgegen der öffentlichen Wahrnehmung an den Grundwassermessstellen für Nitrat kein genereller negativer Trend festzustellen, wie der DBV verdeutlicht.
 
01.09.2017

Neue Internetseite der Deutschen Sattelschweine

Das Sattelschwein ist eine alte Schweinerasse, die insbesondere im Norden und Osten Deutschlands beheimatet war. Ihren Namen verdankt sie ihrer besonderen Zeichnung, dem weißen Sattel. Als ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Tendenz zu einer fettärmeren Ernährung ging, verlor das Sattelschwein wirtschaftlich an Bedeutung, sodass es Anfang der 80er Jahre nur noch wenige Tiere dieser sehr robusten, fruchtbaren und sehr genügsamen Rasse gab. Engagierten Züchtern ist es zu verdanken, dass der Bestand jetzt wieder leicht angestiegen ist.

Auf einer neu gestalteten Internetseite kann man jetzt zu jeder Blutlinie alle Leistungsdaten und die Züchteradressen abrufen.